Die menschliche Welt ist ohne Algorithmen nicht mehr zu denken. Zugleich aber überhöht der Mensch mit dem Mythos „künstliche Welt“ seine eigenen Erfindungen – und verzweifelt beinhe darüber. Die Digitalisierung erobert die Welt – und das beruht zwar zum einen auf ihren unbestritten erstaunlichen Leistungen – zum anderen aber auch auf ihren Weggefährten: den sie machtvoll begleitenden Mythen.
Erst Flüchtlings-, dann Coronakrise: Erneut wird der Vorwurf erhoben, vielen Journalisten ginge es um Gesinnung statt um Aufklärung.
In Deutschland glaubt jeder vierte Bürger, dass Politik und Medien „unter einer Decke stecken“.