Besonders kritisch sehen die Menschen im Südwesten den Umgang der Rechtspopulisten mit Russland und China. Der Umfrage zufolge sind knapp drei Viertel der Befragten der Ansicht, die AfD solle ihre Nähe zu Russland und China überdenken. Die AfD-Spitzenpolitiker Maximilian Krah und Petr Bystron sind wegen möglicher Verbindungen zu prorussischen Netzwerken seit Wochen in den Schlagzeilen. Wegen des Anfangsverdachts der Bestechlichkeit und der Geldwäsche leitete die Generalstaatsanwaltschaft München Ermittlungen gegen einen AfD-Abgeordneten ein und durchsuchte am Donnerstag mehrere Objekte.
Nach dpa-Informationen handelt es sich dabei um Bystron. Der Bundestag hatte zuvor Bystrons Immunität aufgehoben. Krah steht zusätzlich unter Druck, weil einer seiner Mitarbeiter wegen mutmaßlicher Spionage für China verhaftet wurde. Der sächsische AfD-Politiker ist nach Aussagen kritischer Parteikollegen in der Vergangenheit immer wieder mit pro-chinesischen Äußerungen und Aktivitäten aufgefallen. Beide Politiker haben gegenüber der AfD-Spitze versichert, kein Geld genommen zu haben. Die Parteiführung verweist auf die Unschuldsvermutung.