Die Nachrichtenkompetenz in Deutschland lässt nach einer Studie zu wünschen übrig. (screenshut)

Die digitale Nachrichtenkompetenz der deutschen Gesellschaft ist in keinem guten Zustand. Zu diesem Ergebnis kommt eine bundesweite Studie der „Stiftung Neue Verantwortung“. Der Think Tank verbindet den Befund mit Forderungen an Politik und Journalismus.
Tagesschau und Deutschlandfunk, Newsseiten und Mailanbieter, Facebook, Youtube, Instagram – der Nachrichtenmarkt und die Informationsangebote werden immer vielfältiger. Behalten die Menschen in Deutschland da den Überblick und wissen sie noch, womit sie es im einzelnen zu tun haben? Das wollte die „Stiftung Neue Verantwortung“ herausfinden.

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März 2021 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren

Denken wir in „diesem unserem Land“ an Römer, haben wir wahrscheinlich – neben natürlich Asterixens Abenteuern hierzulande erst einmal zweierlei im Kopf. Da sind zum einen die eindrucksvollen Überreste: die Colonia Ulpia Traiana in Xanten; der Römerturm und die aus der Eifel herangeführte Wasserleitung in Köln; die Jupitersäulen, Römerschiffe und der Eichelstein in Mainz; die prachtvoll ausgestatteten Villenkomplexe im Hinterland; schließlich der sich über etwa 550 Kilometer erstreckende Limes als Roms größtes bauliches Denkmal überhaupt.

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März 2021 | Heidelberg, Allgemein, Essay, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren, Theater, Zeitgeschehen | Kommentieren

„Die Osterruhe war ein Fehler“ – Mit diesem Eingeständnis der Bundeskanzlerin Dr. Angela Dorothea Merkel ist mehr gescheitert als der Versuch, Corona einzudämmen.
„Dieser Fehler ist einzig und allein mein Fehler“, sagt die Kanzlerin am Mittag vor der kurzfristig herbeigeeilten Hauptstadtpresse im Kanzleramt – wohinter sich alle (alle!) Ministerpräsident*Innen, die schließlich diesen „Fehler“ mitgetragen haben – dann erst mal verstecken konnten – Denn am Ende trage, so sie: „ich für alles die letzte Verantwortung“. Sie „bedauere zutiefst“, dass „dieser gesamte Vorgang zusätzliche Verunsicherung auslöst“, so Merkel weiter –  und bitte dafür alle Bürger um Verzeihung.“ (mehr …)

März 2021 | Allgemein, In vino veritas, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | 1 Kommentar

„Auf, auf zum Kampf zum Kampf – zum Kampf (da lang bitte!) sind wir geboren (und „bereit“) …

Warum sich die Grünen bewusst dem politischen Gegner ausliefern
Mit ihren Forderungen muten die Grünen auch sich selbst etwas zu. Ob sie ihre Versprechen umsetzen können, haben sie nicht allein in der Hand. Denn dafür brauchen sie eine Grundgesetzänderung.
Um zur vielleicht bemerkenswertesten Passage des Grünen-Wahlprogramms vorzudringen, muss man sich durch 47 Seiten Textentwurf gearbeitet haben. Bis dahin erklären die Grünen die Relevanz des Klimawandels und die Notwendigkeit einer Veränderung, dann geht es um die Wirtschaft und schließlich: um die Schuldenbremse.
»Die Erde erhitzt sich, die Schulen verfallen und Deutschland gehört beim schnellen Internet zu den Schlusslichtern der EU. Wir investieren zu wenig in unser Land«, steht da. »Wir wollen die Schuldenbremse im Grundgesetz zeitgemäß gestalten – um die so dringenden Investitionen zu ermöglichen.« (mehr …)

März 2021 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Zeitgeschehen | Kommentieren

18. März 1890: Otto von Bismarck (1815–1898), Reichsgründer, wird entlassen

Als der junge Kaiser Wilhelm II. am 18. März 1890 das erzwungene Rücktrittsgesuch seines greisen Reichskanzlers Bismarck annahm, trauerten nur wenige Deutsche. Internationale Beobachter waren da ganz anderer Meinung. Hörte man sich nämlich an diesem Tag unter Arbeitern um, wäre wohl das Ergebnis gewesen, dass endlich ein verknöcherter Peitschenschwinger Vergangenheit war. Die Katholiken waren auf den Mann aus besten Gründen ebenfalls gar nicht gut zu sprechen. Und was die Nationalisten betraf, so hatte der Reichskanzler dafür, dass sie jetzt in Tränen ausgebrochen wären, allemal zu wenig Interesse an Kolonien gehabt.

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März 2021 | Allgemein, Feuilleton, Politik, Senioren | Kommentieren
„Einer der cleversten Aktivisten, die ich kenne – womit ich den Aktionskünstler und investigativen Journalisten Jean Peters meine, der hier von seinen wahnwitzigsten, skurrilsten, mutigsten und kreativsten Versuchen, die Welt zum Besseren zu verändern, erzählt“.
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Als sich abzeichnete, dass die Rechten auf dem Vormarsch sind, als Klimaforscher vor den Folgen exponenziellen Wachstums warnten und alle weitermachten wie bisher, da verspürte Jean Peters das Gefühl politischer Ohnmacht. Um dem zu entkommen, gründete er zusammen mit Gleichgesinnten das Peng! Kollektiv: Mit Fakes, Subversion und Ironie brechen sie die Krusten der Macht auf.

Klug, witzig, reflektiert und unterhaltsam erzählt Jean Peters, wie sie Shell und Vattenfall in den Panikmodus versetzen, Webseiten von Waffenhändlern hacken oder Menschen zur Flucht innerhalb Europas verhelfen. Und während sein pessimistisches Ich ihn immer wieder daran erinnert, dass Hoffnung der erste Schritt auf der Straße der Enttäuschung ist, sucht sein optimistisches Ich stets nach neuen Trampelpfaden. Denn wenn die Hoffnung stirbt, geht es trotzdem weiter. Wikipedia bezeichnet ›Hacken‹ als eine einfallsreiche Experimentierfreudigkeit.

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März 2021 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Politik | Kommentieren

Auch trug sein Leben selbst mitunter groteske Züge:  Obgleich seine wichtigsten Romane unvollendet geblieben sind, gilt er als einer der bedeutendsten modernen Autoren überhaupt.
„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.“ Wenige erste Sätze der Weltliteratur sind wohl so berühmt wie dieser. Er stammt aus Franz Kafkas Erzählung „Die Verwandlung“, die er 29-jährig im Jahr 1912 zu Papier bringt. Mit einem Umfang von rund 70 Druckseiten handelt es sich um die längste der von Kafka für abgeschlossen gehaltenen und zu seinen Lebzeiten veröffentlichten Erzählungen.

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März 2021 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton | Kommentieren
Psychologen erforschen unethisches Verhalten in Organisationen schon lange. Vergleicht man die Erkenntnisse mit den jüngsten Skandalen, wird klar: das sind keine „Einzelfälle“ – die Union hat ein systemisches Problem.
In den späten Achtzigern verpackten Angestellte der US-Firma Miniscribe Ziegelsteine in Kartons, deklarierten die Pakete als Festplatten und verschicken sie an Großhändler. Bis heute ist unklar, ob diese Aktion die Wurzel des Slangwortes »bricked« für defekte Elektronikgeräte ist, fest steht: Die Miniscribe-Mitarbeiter hatten das Gefühl zu tun, was von ihnen verlangt wurde. Das Unternehmen brauchte dringend Geld, die Ziegelpakete brachten Cash in die Kassen.

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März 2021 | Allgemein, In vino veritas, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

Vor 150 Jahren begann in der französischen Hauptstadt ein revolutionäres Projekt, das am Ende ganz Europa schockierte.
Mit genügend Pferden wäre vielleicht alles anders gekommen. In den frühen Morgenstunden des 18. März 1871 mangelte es auf dem Pariser Montmartre an Gespannen, um Kanonen abzuschleppen.

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März 2021 | Allgemein, Buchempfehlungen, Essay | Kommentieren
Kaiser Marc Aurel kämpfte gegen die Germanen und gegen die Pocken, die im Römischen Reich wüteten. Und schrieb ein Buch, das sich heute noch liest, als wäre es gestern geschrieben.
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«Grabe in deinem Inneren. In dir ist die Quelle des Guten, und sie kann immer wieder sprudeln, wenn du gräbst»: In der Philosophie fand Kaiser Marc Aurel Halt in einer von Krieg und Seuchen geprägten Welt.

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März 2021 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Senioren | Kommentieren

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