„Als Schüler haben wir selbst im Ehrenamt gemerkt, dass sich die Organisationen wahnsinnig schwer tun, Leute zu finden. Und auf der anderen Seite haben wir bei unseren Freunden gesehen, dass viele Leute Gutes tun wollen, aber nicht die Verbindung finden“, schildert Bäumler die Ausgangslage vor knapp zwei Jahren. Diesen „riesigen Missmatch“ soll die App beheben. Nach einer Pilotphase erst in München und dann in den sieben größten Städten Deutschlands wird das Angebot nun bundesweit ausgeweitet.
Die Zielgruppe ist groß: Knapp 60 Prozent aller Menschen, die sich nicht ehrenamtlich engagieren, sind dem Deutschen Freiwilligensurvey des Bundesfamilienministeriums zufolge grundsätzlich dazu bereit. Vor allem Jugendliche und Erwachsene bis zum mittleren Alter können sich vorstellen, ihre Zeit ohne Bezahlung für gute Zwecke zu opfern und ihre Expertise einzubringen. Genau auf diese Altersgruppe zielt „letsact“: Im Gegensatz zu vielen anderen Apps, bei denen lediglich schwerfällige Datenbanken hinterlegt sind, hat sie die üblichen Funktionen sozialer Medien.