Grafische Darstellung des geplanten Neubaus (Büro Murr Architekten, Dießen)

Der Gemeinderat hat am 20. Dezember 2018 einstimmig die Ausführungsgenehmigung zum Neubau des Hauses der Jugend erteilt. Geplanter Baustart ist im September 2019. Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf 7,6 Millionen Euro, einschließlich Freianlage und Ausstattung. Das Haus der Jugend in der Römerstraße 87 ist die älteste Jugendfreizeitstätte in Heidelberg. Entstanden ist das Gebäude nach dem 2. Weltkrieg mit Unterstützung der amerikanischen Besatzer. Nach über 60 Jahren ist dem Haus sein Alter deutlich anzusehen. Es wurde seinerzeit in einfacher Bauweise errichtet und über die Jahre zwar baulich erweitert, aber nie generalsaniert. Mit der Planung des Neubaus wurde der 
1. Preisträger aus dem zweistufigen Architektenwettbewerb, das Büro Murr Architekten aus Dießen am Ammersee, beauftragt.

Der Neubau

Nach Abbruch des bestehenden Gebäudes soll künftig an leicht veränderter Position im nördlichen Bereich des Grundstücks ein Neubau in Hybridbauweise aus einer Mischkonstruktion von Holz und Beton entstehen. Die Freiflächen im Süden des Geländes bleiben bestehen. Der Großteil des Baumbestandes kann hierdurch erhalten bleiben.

Im Keller des Neubaus werden Bandprobenräume und eine Disco Platz finden. Im Erdgeschoss ist beinahe über die ganze Längsseite des Gebäudes ein großer Flur sowie ein überdachter Eingangsbereich vorgesehen. Ein Teilbereich wird als Café genutzt. Die gesamte Nutzung im Erd- und Obergeschoss ist u-förmig um einen Mehrzweckraum herum angeordnet, dessen lichte Höhe der Gebäudehöhe entspricht. Im Obergeschoss stehen den Jugendlichen weitere Räume mit unterschiedlicher Nutzung zur Verfügung wie zum Beispiel ein Tanzraum mit großer Fensterfläche, Umkleiden, Werkräumen, Büros und Seminarräumen.

Abschiedsfest im Juli

Im Juli wird in der Römerstraße 87 ein großes Abschiedsfest gefeiert. Für die Zeit des Neubaus ziehen die Gruppen in „Exilunterkünfte“ im gesamten Stadtgebiet. Voraussichtlich Ende Dezember 2020 soll der Neubau fertig sein.

Dez. 2018 | Heidelberg, Junge Rundschau, Metropolregion Rhein-Neckar | Kommentieren