Eine Höhle in Thailand: Zwölf Jungen und ihr Fußballtrainer sind tief drunten im Erdreich gefangen, die Luft wird knapp, das Wasser steigt.
Dramatische Stunden, Bangen um Leben und Tod. Hunderte von Helfern sind im Einsatz, Taucher retten einen Jugendlichen nach dem anderen. Fernsehteams und Newssites aus aller Welt berichten live.
Mittelmeer: Allein im Juni sind 629 Flüchtlinge ertrunken. In der ersten Juliwoche waren es 120, seit Jahresbeginn mindestens 1.412 Menschen. Experten sagen: Es sind so viele, weil die See in den Sommermonaten ruhiger ist und die Schlepper in Libyen mehr Leute losschicken – aber auch deshalb, weil die EU und vor allem Italien inzwischen Flüchtlingsboote zurückweisen und private Hilfsorganisationen daran hindern, den Menschen zu helfen. Live-Sendungen, pausenlose Berichterstattung? Nein. Immerhin aber haben die Kollegen des WDR-Magazins “Monitor“ die katastrophale Lage in einem Film dokumentiert. Vorsicht Politiker – Brechreiz beim Ansehen!