In den Nachtstunden, sehr spät nach Abschluss des Tagwerks des Zeichners, Objektkünstlers und Malers Christian Adam, sind diese frechen, witzigen, erschreckenden und frivolen Handzeichnungen entstanden.
Es sind Karikaturen, Albtraumbilder, Skizzen voller erotischem Esprit, die mit übermütigem Schwung den Weg aufs Papier gefunden haben. Bevor der Sandmann zweimal klingelt, lässt der Künstler hier seinem lockeren Stift freien Lauf und hält die rasanten Ideen am Rockzipfel fest.
Den ungebändigten Zeichnungen stellt Adam heitere und süffisante Kommentare zu Alltag, Gesellschaft, Philosophie und Liebesleben zur Seite. Ein unbarmherziger Zeichner und ein bissiger Aphoristiker sitzen Arm in Arm auf demselben Stuhl.Christian Adam, geb. 1941, hat 1962 bis 1967 an der Werkkunstschule in Köln, an der Städelschule in Frankfurt am Main und an der Akademie der Bildenden Künste in München studiert. Seit Anfang der siebziger Jahre lebt er als freischaffender Künstler in Heidelberg, wo 1983 auch seine erste Einzelausstellung stattfand, der zahlreiche weitere Ausstellungen folgten. Adam erhielt u.a. den Willibald-Kramm-Preis (2006) und den Karl-Hofer-Preis (2007). Arbeiten in öffentlichen Sammlungen befinden sich u.a. in der Kopfklinik Heidelberg, im Landratsamt Heidelberg, im Regierungspräsidium Karlsruhe und in der Kunstsammlung des Rhein-Neckar-Kreises.
Vortrag am 27. Juli 2017 um 14:00 Uhr
Akademie für Ältere (E06 EG, Bergheimer Str. 76 , 69115 Heidelberg)
Eintritt: frei
Handzeichnungen und Texte
Mit einem Vorwort von Hans Gercke
132 Seiten, geb., 200 × 200 mm s/w- und Farbabb.
ISBN 978-3-945424-42-1,
19,95 €