Öffentliche Auftaktveranstaltung am 29. Mai / Bürgervertreter für Arbeitskreis gesucht. Der Kernbereich der Altstadt soll ein Konzept zur Verkehrsberuhigung und -lenkung bekommen. Das hat der Gemeinderat am 18. Mai 2017 mehrheitlich beschlossen. Um das Konzept zu erarbeiten, wird ein Arbeitskreis eingerichtet. Ihm sollen neben Vertretern von Interessengruppen, Initiativen und Institutionen auch Bürger angehören, die sich für die Teilnahme bewerben können. Der Arbeitskreis wird die verschiedenen Möglichkeiten prüfen, wie der Verkehr zwischen B 37, Karlstor, Sofienstraße und Schlosszufahrt besser gelenkt und die Sicherheit verbessert werden kann.
Auch zwei öffentliche Beteiligungsveranstaltungen sind vorgesehen. Das Konzept soll dann voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2018 dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt werden.
„In der Altstadt gibt es auf begrenztem Raum sehr viele unterschiedliche Nutzungen: Wohnen, Arbeiten, Lernen, Einkaufen, Ausgehen – das alles findet hier in direkter Nachbarschaft statt. Entsprechend komplex sind die Anforderungen an das Verkehrssystem“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Mit dem Arbeitskreis wollen wir ein passendes Verkehrsberuhigungskonzept für die Altstadt entwickeln. Jede einzelne Frage der Verkehrslenkung – Poller, Anlieferungszeiten, erweiterte Fußgängerzonen und andere – wollen wir dabei ergebnisoffen diskutieren.“
Verkehrsberuhigungskonzept Altstadt: Umfassende Prüfung des Verkehrsnetzes
Im Rahmen des Verkehrsberuhigungskonzepts Altstadt soll die Anpassung des Verkehrsnetzes umfassend geprüft werden – etwa die Änderung von Einbahnstraßen, Netzunterbrechungen oder die Einrichtung oder Anpassung von Fußgängerzonen. Auch die Frage, ob und wo an den Zufahrtsstraßen zur Hauptstraße versenkbare Poller sinnvoll sind und wie sie eingerichtet werden könnten, sowie das City-Logistik-Konzept für den Lieferverkehr werden Gegenstand der Betrachtung sein.
Öffentliche Auftaktveranstaltung am 29. Mai
Zum Verkehrsberuhigungskonzept Altstadt findet am Montag, 29. Mai 2017, ab 19 Uhr eine öffentliche Informationsveranstaltung in der Stadthalle statt. Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen. Im Mittelpunkt stehen zunächst zwei Erfahrungsberichte von Experten aus Salzburg und Aachen zu den dortigen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung. Anschließend werden die Ziele des Verkehrslenkungs- und Verkehrsberuhigungskonzepts Altstadt, der vorgesehene Geltungsbereich, der Zeitplan zur Erarbeitung sowie die Zusammensetzung des Arbeitskreises vorgestellt. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Fragen und Anregungen zu äußern.
Bürgervertreter für Arbeitskreis gesucht
Für den „Arbeitskreis Verkehrsberuhigungskonzept Altstadt“ sucht die Stadt Heidelberg ab sofort fünf Bürgervertreter, die aktiv und intensiv an der Erarbeitung mitwirken möchten. Vorgesehen ist, dass drei Bürger aus der Altstadt und zwei weitere aus anderen Heidelberger Stadtteilen teilnehmen. Die Bewerber sollen Interesse und ausreichend Zeit mitbringen, um sich in dem Gremium verlässlich einzubringen. Zu den Aufgaben der Bürgervertretung gehört die Teilnahme an den Arbeitskreissitzungen.
Die erste Sitzung des Arbeitskreises steht bereits fest und sollte von den Teilnehmern besucht werden: Donnerstag, 1. Juni 2017, von 17.30 bis 21 Uhr. Die folgenden Sitzungen des Arbeitskreises werden Anfang/Mitte Juli, Ende September, Anfang November 2017 und Mitte Januar 2018 stattfinden. Die genauen Termine werden noch bekannt gegeben.
Wer im „Arbeitskreis Verkehrsberuhigungskonzept Altstadt“ mitwirken möchte, kann sich bis einschließlich 29. Mai 2017 mit einem ausgefüllten Formblatt bewerben. Es ist im Internet unter www.heidelberg.de/buergerbeteiligung abrufbar oder kann per E-Mail an micha.kopp@heidelberg.de angefordert werden. Einsendeschluss für die Bewerbungen ist um 24 Uhr: So können sich auch bei der öffentlichen Infoveranstaltung am 29. Mai noch Interessierte bewerben.
Die Mitglieder des Arbeitskreises werden am 30. Mai ausgelost, alle Bewerber bekommen dann gleich mit einer Zu- oder Absage Bescheid.