Zum Jubiläum 500 Jahre Reformation lädt die Universität Heidelberg im Sommersemester 2017 zu einer „Akademisch-musikalischen Mittagspause“ ein, die Konzert und Kurzvortrag verbindet. Unter der Überschrift „ … ist nichts krefftiger denn die musica (Luther) – Eine musikalische Reise zum Reformationsjubiläum“ stehen vom 24. April bis 17. Juli 2017 musikalische Werke auf dem Programm, die aufgeführt und zudem von Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen erläutert werden (Bild links: Geht doch: Schreiter Fenster in gotischem Maßwerk!). Vorgestellt werden Lieder aus dem Umfeld der Reformation, aber auch in Auszügen große Instrumental- und Vokalwerke unter anderem von Komponisten wie Schütz, Bach, Brahms, Mendelssohn und Messiaen. Veranstalter ist die Theologische Fakultät der Ruperto Carola in Kooperation mit der Hochschule für Kirchenmusik.
Die halbstündigen Veranstaltungen finden montags bis freitags (außer feiertags) von 13.00 Uhr bis 13.30 Uhr in der Heidelberger Peterskirche, Plöck 70, statt.
Die „Akademische Mittagspause“ ist eine Veranstaltung der Universität Heidelberg mit dem Ziel, wissenschaftliche Inhalte greifbar und auch für ein fachfremdes Publikum verständlich zu machen. Erstmals erweitert zur „Akademisch-musikalischen Mittagspause“ werden die wissenschaftlichen Kurzvorträge in diesem Jahr mit Musikvorträgen von Lehrenden und Studierenden der Hochschule für Kirchenmusik (HfK) kombiniert. Das Spektrum reicht von Musik des 16. Jahrhunderts über Barock, Romantik und Moderne bis zu Jazz, Pop und Gospel. Die Vorträge knüpfen an die Musik und die vertonten Texte an und bieten theologische, musikwissenschaftliche, germanistische und historische Einsichten und Kommentierungen. Neben Wissenschaftlern der Universität Heidelberg konnten unter anderem auch Experten der Hochschule für jüdische Studien Heidelberg als Referenten gewonnen werden. Die Veranstaltungen sind jeweils größeren Themenbereichen wie „Ökumenisches Kirchenjahr“, „Klingende Reformation – Bachs Orgelmesse“ oder „Biblische Gestalten und Musik zur Bibel“ zugeordnet.
Die Reihe startet am Montag (24. April) mit einem musikalischen und wissenschaftlichen Vortrag von Prof. Carsten Klomp von der HfK und dem Theologen Prof. Dr. Helmut Schwier zum Thema „Advent: Schein-Glaube“.
Am Dienstag beschäftigen sich Prof. Klomp und der Germanist Prof. Dr. Ludger Lieb mit Variationen des Lieds „Vom Himmel hoch“ bei Martin Luther und Johann Sebastian Bach. Um „Epiphanias: Morgenstern und Freudenschein – Über Religion und Gefühl“ geht es am Mittwoch in dem gemeinsamen Beitrag von Prof. Klomp und Prof. Dr. Christoph Strohm (Theologie). Ausgewählte Choralvorspiele von Johannes Brahms präsentieren am Donnerstag Viktor Schmidt (HfK) und die Musikwissenschaftlerin Dr. Eva Maschke in ihrem Vortrag zum Thema „Passion: Norddeutsche Melancholie“. Die Eröffnungswoche endet am Freitag mit einem Beitrag von Peter Gortner (HfK) und dem Theologen Prof. Dr. Johannes Ehmann zum Thema „Ostern: Glanz des Ostermorgens“.
Die Veranstaltungsreihe wird unterstützt von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Evangelischen Landeskirche in Baden.
Informationen im Internet