Das Stück versetzt uns – jetzt – in eine Nervenklinik in London. Ein Oberarzt, ein Assistenzarzt und ein Patient kämpfen auf der Bühne mit Sprache, Witzen und Zitaten. Mit Zitaten, die sich im Mund des Zitierenden gegen den Zitierten richten.
Zwei Ärzte liefern sich ein Gefecht um Kompetenzen. Katalysator für diesen Konflikt ist Christopher, ein junger farbiger Patient (Bild Mara Eggert: vl. Philipp Oliver Baumgarten, Patrick Joseph, Philipp Oliver Baumgarten).
Robert, der Leiter der Abteilung, will Christopher wieder in die Gesellschaft entlassen, weil er der Meinung ist, Krankenhaus mache (wie wahr) krank. Aber ist er im Grunde nicht nur Erfüllungsgehilfe der Gesundheits-Politik, die überall und möglicherweise verantwortungslos, spart?
Bruce ist ein junger ehrgeiziger Assistenzarzt, voller moralischer Ideen. Bloß nicht so werden wie Robert, bloß keine Routine.
Jetzt hat er endlich einen Patienten, bei dessen Behandlung er sich profilieren kann: Christopher. Um ihn zu beobachten, braucht er ihn in der Klinik. Wenn Christophers Leiden schwerer ist, als bisher angenommen, kann Bruce ihn in der Abteilung behalten. Aber dann muss er eine gravierende Diagnose stellen; eine Diagnose, die Christophers Leben ruinieren könnte …
Worum kämpfen diese Männer? Um ihr Bild von sich selbst: Ich bin der brillante Oberarzt, komme, was da wolle; ich der jung, idealistische Assistent, der nur das Wohl des Patienten im Sinn hat. Und Christopher? Er ist ein entwurzelter Schwarzer. Seine Krankheit ist die Heimatlosigkeit. Sie hat ihn verrückt gemacht. Aber wie schwer? Er fängt an, mitzuspielen, zu drohen, zu erpressen, sich freundlich zu stellen. Premiere am Donnerstag, 13. April