17_heidelberg_Cranach_d_Ä__Martin_Luther_1528_ssg-pressebildIn diese Stadt kam im Jahr 1518, angereist zur Generalversammlung seines Ordens, ein Augustinermönch und Theologieprofessor, der sechs Monate zuvor in Wittenberg großes Aufsehen erregt hatte: Martin Luther. Hier bot sich ihm zum ersten Mal ein Forum, seine Ideen öffentlich zu vertreten und zu verteidigen.
Und natürlich lud Kurfürst Ludwig V. den berühmten Mönch in seine Residenz ein! Daran knüpft die neue Sonderführung „Martin Luther als Schlossbesucher“ an, die am Karfreitag startet. Eine zweite Premiere findet am Ostermontag statt: Die Sonderführung „Himmelssegen oder Teufelsfluch?“ berichtet von dem Kampf um den rechten Glauben in der Kurpfalz.
Mit diesen beiden Führungspremieren starten die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ihr Programm im Themenjahr 2017 „ÜBER KREUZ“.

 

Martin Luther als Schlossbesucher
„Es fehlte nichts, was feiner Lebensart entspricht…Wir erfreuten uns angenehmer Konversation, aßen und tranken … und besichtigten alle Schönheiten, die jene königliche … Burg zu bieten hat.“ Das schreibt Martin Luther beeindruckt von einem Besuch im Schloss nach seiner Vorlesung in der Heidelberger Universität am 26. April 1518. Wie nahm der Reformator den Kurfürsten und seine Residenz, kurz nach seinem Thesenanschlag in Wittenberg, wahr? Bei der neuen Sonderführung am Karfreitag, den 14. April durch Ruprechtsbau, Bibliotheksbau, Hirschgraben, Königssaal und Kapelle erlebt man das Schloss der Lutherzeit – ein prächtiger Regierungssitz.

17_schloss-heidelberg_aussen_ottheinrichsbau_ssg-pressebild„Himmelssegen oder Teufelsfluch?“

„Vom Glauben der Fürsten und den magischen Praktiken des Volkes“

So heißt die zweite neue Sonderführung der Staatlichen Schlösser und Gärten, die am Ostermontag, 17. April, ihre Premiere hat. Neue Konfessionen und Lehren, die persönliche Glaubenspraxis der einzelnen Kurfürsten, alte Traditionen in der Bevölkerung: Nach der Reformation prallten die Glaubenswelten aufeinander. Wenige Jahre nach dem Besuch Martin Luthers auf dem Heidelberger Schloss tobte in der Kurpfalz der Kampf um den rechten Glauben. Der Rundgang durch das Schloss lässt einen Brennpunkt der Reformationszeit lebendig werden.

Themenjahr „Über Kreuz“ in 14 Schlössern und Klöstern 


Das Themenjahr „ÜBER KREUZ. Reformation und Gegenreformation in Klöstern und Schlössern “ ist am 2. April von den Staatlichen Schlössern und Gärten feierlich eröffnet worden. Im Zentrum stehen die Schlösser von Heidelberg und Weikersheim, Kloster Maulbronn sowie, als bedeutende Schauplätze der Gegenreformation, die Klöster Schussenried, Ochsenhausen und Heiligkreuztal. Insgesamt machen 14 Monumente in ganz Baden-Württemberg mit. Das Programm bietet über das ganze Jahr Feste und Märkte, Konzerte, Vorträge und viele Führungen. Alle Informationen gibt’s im Internet unter www.ueber-kreuz2017.de.
Dort kann man auch den umfangreichen Prospekt mit einer Auswahl der besten Veranstaltungen herunterladen, der auch über die Internetseite bestellt werden kann.
www.schloss-heidelberg.de
www.ueber-kreuz2017.de

Sonderführungen zu Ostern

„Es fehlte nichts, was feiner Lebensart entspricht …“ Mit Martin Luther durch das Schloss.
Referent: Heiner Grombein, Sebastian Klusak oder Reinhard Störzner
Freitag, 14. April 2017, 14.30 Uhr (Karfreitag)

Weitere Termine

Samstag, 29. April 2017, 14.45 Uhr
Sonntag, 29. Oktober 2017, 14.30 Uhr

Himmelssegen oder Teufelsfluch? Vom Glauben der Fürsten und den magischen Praktiken des Volkes
Referentin: Waltraud Ehret, Dr. Gabriele Gerigk oder Heide Roth-Bühler
Termin
Montag, 17. April 2017
, 14.30 Uhr (Ostermontag)

Weitere Termine
Montag, 5. Juni 2017, 14.30 Uhr (Pfingstmontag) 
Mittwoch, 1. November 2017, 14.30 Uhr (Allerheiligen)
 Sonntag, 3. Dezember 2017, 14.30 Uhr (1. Advent)

Preise
Erwachsene: € 6,00 zzgl. € 7,00 Schlossticket
Ermäßigte: € 3,00 zzgl. € 4,00 Schlossticket

Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich.
Informationen und Anmeldung
Schloss Heidelberg 
Schlosshof 1
69117 Heidelberg
Service Center der kurpfälzischen Schlösser Heidelberg, Mannheim und Schwetzingen
Telefon +49 (0) 62 21 . 6 58 88-0
Telefax +49 (0) 62 21 . 6 58 88-18
service@schloss-heidelberg.com

www.schloss-heidelberg.de

Apr 2017 | Heidelberg, Allgemein, InfoTicker aktuell | Kommentieren