Der Bishan-Ang Mo Kio Park in Singapur © Ramboll Liveable Cities Lab

Der Bishan-Ang Mo Kio Park in Singapur © Ramboll Liveable Cities Lab

Stadt kann nicht ohne Landschaft gedacht werden: Ernährung, Wasserkreisläufe, Luftreinigung, Recycling von Stoffen – was kann die ehemalige US-Militärfläche Patrick Henry Village (PHV) in Heidelberg als neuer Stadtteil in diesen Bereichen in Zukunft leisten? Wie wird das Quartier mit Wasser, Wärme und Strom versorgt? Welche Rolle spielen Klima und Natur im PHV? Und wie kann das Quartier mit lokal produzierten Nahrungsmitteln versorgt werden?

Mit dem Themenfeld urbaner „Stoffkreisläufe” beschäftigen sich für das Patrick Henry Village Herbert Dreiseitl (Ramboll Liveable Cities Lab) und Katrin Bohn (University of Brighton) als ausgewiesene Experten für diese Fragestellungen. Am Montag, 12. September 2016 ab 19:00 Uhr halten Herbert Dreiseitl und Katrin Bohn je einen Werkbericht in der Chapel, Rheinstr./Römerstr., in Heidelberg-Südstadt.

Herbert Dreiseitl © Ramboll Liveable Cities LabHerbert Dreiseitl ist Landschaftsarchitekt und Künstler und leitet das Ramboll Liveable Cities Lab. In den 1980er-Jahren baute er sein Planungsbüro „Atelier Dreiseitl” in Überlingen auf. Das Büro hat mittlerweile Tochterfirmen in Singapur, Beijing und Portland, USA. Wasserkunst, Regenwassermanagement oder Landschaftsarchitektur mit Wasserelementen – im Zentrum seiner Arbeit steht die innovative Nutzung von Wasser im urbanen Kontext als Lösung für städtische Umweltprobleme. Neben seinen Großprojekten in Singapur sind garten- und landschaftsarchitektonische Gestaltungen etwa am Potsdamer Platz in Berlin oder in der SolarCity in Linz mit seinem Namen verknüpft. Er lehrt an der Harvard University und an der National University of Singapur.

Katrin BohnKatrin Bohn ist Architektin und lehrt an der University of Brighton. Sie war Gastprofessorin für Stadt und Ernährung am Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung der TU Berlin. Gemeinsam mit André Viljoen betreibt sie Bohn & Viljoen Architects, ein Architekturund Umweltberatungsbüro in London und Berlin. Projekte des Büros sind neben Veröffentlichungen, Machbarkeits- und Entwurfsstudien zur urbanen Landwirtschaft auch Installationen, öffentliche Events und begleitende Partizipationsprozesse.
Die Veranstaltung ist bei der AKBW als Fortbildung mit einem Punkt anerkannt.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Ausführliche Informationen zu dem Thema finden Sie hier

Internationale Bauausstellung Heidelberg (IBA Heidelberg)
IBA – das steht kurz für Internationale Bauausstellung. Bei einer IBA wird in einem Projektzeitraum von bis zu zehn Jahren live erforscht, wie die Stadt der Zukunft aussehen kann. Unter dem Leitthema Wissen | schafft | Stadt ist die IBA in Heidelberg von 2012 bis 2022 in der gesamten Stadt aktiv. In dieser Zeit hilft sie, Prozesse und Bauprojekte rund um das Thema „Wissensgesellschaft“ zu initiieren, zu evaluieren und umzusetzen.

Aug. 2016 | Heidelberg, Allgemein, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Save the date | Kommentieren