Bernd Stadel (CDU) Foto: Philipp Rothe

Bernd Stadel (CDU) Foto: Philipp Rothe

Am 31. Juli 2016 endet die achtjährige Amtszeit von Bernd Stadel als Erster Bürgermeister der Stadt Heidelberg und Leiter des Dezernats Bauen und Verkehr. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner verabschiedete ihn am Donnerstag, 28. Juli 2016, im Rahmen eines Festakts im Großen Rathaussaal. Der OB würdigte Bernd Stadel als vorausschauend handelnden Baudezernenten, der es immer wieder geschafft habe, durch eine offene und sachliche Diskussion ganz unterschiedliche Interessen zu einem guten Ergebnis zusammenzuführen. Mit stadtweiten Zukunftsprojekten und mit diversen Projekten in den Stadtteilen habe Bernd Stadel als Erster Bürgermeister „das Bild der Stadt entscheidend mitgeprägt“.

Als „eindrucksvollstes Beispiel“ nannte OB Dr. Würzner die Bahnstadt. „Das Projekt ist weltweit ein Vorzeigeprojekt. Die Nachfrage übertrifft alle Erwartungen. Die Entwicklung war und ist rasant. Sie haben dieses Projekt mit geleitet und Sie können stolz sein, wieviel Sie hier in Zusammenarbeit mit Dutzenden von Akteuren, mit Verwaltung, Investoren, Architekten, Bürgern und natürlich unserem Gemeinderat anstoßen konnten.“

Eng verbunden mit der Bahnstadt ist das Mobilitätsnetz – „das größte Ausbauprogramm für den Öffentlichen Nahverkehr, das Heidelberg je erlebt hat“, so Dr. Würzner. Dazu kam nach Abzug der US-Armee die Entwicklung der Konversionsflächen. Auch hier sei die Bilanz beeindruckend. In der Südstadt entstehen unter anderem 1.300 Wohnungen in einem attraktiven Quartier, das auch Kultur, Bildung und Gewerbe umfasst. Die Planungen für das Hospital-Areal als künftiges Stadtquartier und die Patton Baracks als urbane Wirtschaftsfläche sind ebenfalls sehr weit.

In vielen weiteren Bereichen habe Bernd Stadel viel bewegt, von der Wohnungspolitik über die Schulsanierung bis hin zur Straßenerneuerung und der erfolgreichen Arbeit in den Stadtteilen. „In Heidelberg Baudezernent und Erster Bürgermeister zu sein, ist eine echte Mammutaufgabe“, so Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt, des Gemeinderates sowie der Bürgerinnen und Bürger Heidelbergs danke ich Ihnen für diesen Einsatz zum Wohle unserer Stadt ganz herzlich.“

Erster Bürgermeister Bernd Stadel bedankte sich bei seinen Mitarbeitern, Kollegen und dem Gemeinderat für die gute Zusammenarbeit. Gemeinsam habe man viel Positives für die Stadt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner erreicht. „Die Arbeit hat mir viel Freude bereitet“, so Stadel in seiner Rede im Großen Ratssaal: „Ich bin dankbar dafür, dass die vergangenen acht Jahre in Heidelberg gute Jahre waren. Wir haben aus den vielen Chancen, die Heidelberg hatte, viel Gutes gemacht.“

Als ein Beispiel nannte er die Entwicklung der Konversionsflächen: Diese laufe „geradezu geschmeidig“, der Dialogische Planungsprozess habe bundesweit Aufsehen erregt. Bernd Stadel erwähnte die vielen Wettbewerbsverfahren in der Stadt, die hervorragende Ergebnisse brächten. Eine besondere Herzensangelegenheit sei ihm aber der Emmertsgrund gewesen – mit der neu geschaffenen Koordinierungsstelle, dem Integrierten Handlungskonzept und Projekten wie dem BürgerHAUS. „Das ist ein rundes Konzept, das weit über den Tag hinaus Wirkung entfaltet“, so Stadel: „Ich habe diesen Prozess sehr gerne verantwortet – gerade weil es kein ‚Hochglanzprojekt‘ ist. Die soziale Seite war mir immer sehr wichtig.“

Mit lang anhaltendem Applaus verabschiedeten die rund 130 Festgäste den scheidenden Baubürgermeister.

Jul 2016 | Heidelberg | Kommentieren