depreHaben Sie in Ihrem Leben an depressiven Episoden gelitten und bemerken inzwischen, dass es Ihnen immer schwerer fällt, sich bei der Arbeit zu konzentrieren, oder sich Dinge zu merken – auch wenn sie aktuell nicht mehr depressiv sind. Dann leiden Sie vielleicht an so genannten „persistierenden kognitiven Störungen“, die bei manchen Menschen mit Depressionen im Laufe des Lebens auftreten. Neben Aufmerksamkeit und Gedächtnis können auch Planungsfähigkeit, Arbeitsgeschwindigkeit, Impulskontrolle und andere

Bereiche betroffen sein. Solche über die depressiven Phasen hinaus anhaltende kognitive Störungen führen im Beruf, aber auch im Alltag häufig zu Leistungseinbußen und sonstigen Problemen.

Daher bieten wir Menschen, die an Depressionen leiden, im Rahmen einer DFG-geförderten Studie  kognitives Training an – und zwar speziell gegen Konzentrations-, Gedächtnis- und andere Störungen des Denkens, die trotz Remission der depressiven Symptomatik bestehen bleiben und im Alltag oder Beruf Probleme bereiten.

Das Training fördert kognitive Grundfunktionen durch gezieltes Üben am Computer. Darüber hinaus soll den Teilnehmern mithilfe von Lerntechniken und Strategien im Rahmen einer Gruppensitzung erleichtert werden, die trainierten Grundfunktionen auch im Alltag anzuwenden.

Ziel der Studie

Das Ziel unserer DFG-Studie ist es zu untersuchen, ob das kognitive Training bei Patienten mit Depression und persistierenden kognitiven Störungen zu einer kurz- und langfristigen Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit sowie des Funktionsniveaus führt. Dabei teilt sich die Trainingsgruppe in zwei Gruppen mit jeweils n=22 Probanden, in welcher ein allgemeines mit einem individualisierten Programm verglichen wird. Beide Gruppen werden außerdem mit einer passiven Kontrollgruppe (n=22) verglichen. Trainiert wird 5 Wochen lang, dreimal die Woche. Der Gruppenvergleich in der kognitiven Leistungsfähigkeit und weiteren Variablen erfolgt zu drei Messzeitpunkten (direkt vor dem Training, nach 5 Wochen Training und 6 Monate nach Trainingsende). Gleichzeitig sollen bei einem Teil der Teilnehmer (n=40) mittels funktioneller Magnetresonanztomographie trainingsassoziierte Effekte auf die neuronale Funktion untersucht werden.

Projektdauer: 2,5 Jahre (seit Mai 2014)

 

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Beispiele für genutzte CogniPlus-Trainingsmodule aus dem Bereich Aufmerksamkeit.

Copyright: SCHUHFRIED GmbH

Forschungspersonal

Kognitive Trainingsstudie

Name Vorname Titel Email
Roesch-Ely Daniela Dr. med. (Leiterin) Mail
Rek Isabelle M.Sc.-Psych. (Koordinatorin) Mail
Listunova Olena M.Sc.-Psych. Mail
Schölch Daniel Dr. med. (Biomarker Studie) Mail


Bildgebungsstudie

Name Vorname Titel Email
Wolf Robert Christian Prof. Dr. med. (Leiter) Mail 
Bach Claudia M.A. Mail
Depping Malte Dr. med. Mail

 

 

Kooperationspartner
Prof. Dr. med. Matthias Weisbrod (SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach)
Prof. Dr. med. Konstanze Plaschke (Anästhesiologische Klinik)
Prof. Dr. med. J. Knopick (Pathologisches Institut)

Trainingstermine & Kontakt
Ort: Klinik für Allgemeine Psychiatrie, Haus 1, Computerraum
Termine:
Montag    16:00-17:00 Uhr
Mittwoch  16:00-17:30 Uhr
Freitag    16:00-17:00 Uhr
Trainingsleiterinnen:  MSc. Psych. Johanna Weinberg & MSc. Psych. Isabelle Rek

Bei Interesse an einer Studienteilnahme können Sie unter Tel. 06221-56 36201 einen Termin zum Vorgespräch vereinbaren! 

Auf unserem Studienflyer finden Sie weiterführende Informationen wie die Einschlusskriterien:
Flyer zum Herunterladen 

Klinikums Podcast: „Gedächtnistraining Depression“:
Link zum Podcast

 

 

Juni 2016 | Heidelberg, Allgemein, Gesundheit, InfoTicker aktuell, Senioren, Wissenschaft | Kommentieren