Gute Nachrichten fürs Theater: Ab 15. November, können die Proben zum Weihnachtsmärchen „Schwanenweiß“ auf der Städtischen Bühne stattfinden. Dies hat Oberbürgermeisterin Beate Weber entschieden, nachdem die Arbeitsgruppe „Bauliche Situation im Theater“ auf ihrer gestrigen Sitzung eine entsprechende Empfehlung abgegeben hatte. Mit Hochdruck wird derzeit im Theater weiter daran gearbeitet, die festgestellten Mängel bei den Elektroanlagen und im Brandschutz zu beseitigen. Derweil wird hinter dem Theater in Containern gelebt, gearbeitet und was halt sonst da noch so getan wird. Hier im Bild schwebt gerade ein solcher ein, der MM und Stadtblattfotograf steht auf dem Sockel und lebt wie immer gefährlich. Das wird auch von der OB gewürdigt: „Dieser unglaubliche Einsatz aller Beteiligten läßt hoffen, daß bald auch eine Freigabe der Bühne und des Zuschauerraumes für die Öffentlichkeit möglich sein könnte. Ich würde mich sehr freuen, wenn uns dies bereits zur Premiere des Weihnachtsmärchens am nächsten Sonntag gelänge“, so die Oberbürgermeisterin.
AKTION „WEITERSPIELEN!“
Heute, 20.30 Louder! Can you hear me Rokokotheater Schwetzingen
16.11., 20.30 Die Räuber Neue Aula PH Heidelberg
17.11., 20.30 Chief Joseph Neue Aula PH Heidelberg
18.11., 19.30 Im Kennerblick: Folrencia en el Amazonas Foyer Städtische Bühne
19.11., 18.30 Pret a Porter Foyer Städtische Bühne
23.11., 20.30 Louder! Can you hear me Rokokotheater Schwetzingen
Im „Camp Wunderhorn 2“ am Montag geht es um „Des Knaben Wunderhorn“
Seit über einem Monat sammeln die „Wunderhorn-Scouts“ Lieder, Songs, Texte und Geschichten in ganz Heidelberg für das spartenübergreifende Projekt des Theaters und Philharmonischen Orchesters. Mit Kameras und Notizblock halten sie die Musik und Texte fest, die die Menschen in der Stadt heute bewegen. Im Juli 2007 wird „Das neue Wunderhorn“ auf die Städtische Bühne gebracht, bis dahin gibt das Team um den Künstlerischen Leiter Jan Linders jeden Monat beim „Camp Wunderhorn“ einen Einblick in die Arbeit. Der Eintritt ist frei!
Mit Liedern und Gesprächen steht beim „Camp Wunderhorn 2“ am 20.11. um 21.00 Uhr im goldenen Sehnsuchtsraum zwinger1 das historische „Wunderhorn“ im Mittelpunkt. Vor zweihundert Jahren gaben Achim von Arnim und Clemens Brentano ihre epochale Textesammlung „Des Knaben Wunderhorn“ heraus, die bis heute Musiker und Literaten inspiriert.
Als Gesprächspartner freuen wir uns auf zwei Heidelberger „Wunderhorn“-Experten: Der Autor Michael Buselmeier und der Verleger Manfred Metzner vom Heidelberger Wunderhorn-Verlag versetzen uns ins Heidelberg von 1806 und erzählen von den zahllosen Vertonungen und Bearbeitungen der gesammelten Lieder. Der beliebter Tenor Winfrid Mikus aus dem Heidelberger Opernensemble spannt einen weiten musikalischen Bogen von Johannes Brahms bis zu Heiner Kondschak, dessen witzige Bearbeitung bei den letzten Schloßfestspielen gefeiert wurde. Wer die Sommer-Vorstellung im Dicken Turm verpaßt hat, bekommt am Montag eine weitere Chance, die mitreißenden Klängen des Universalkünstlers Kondschak kennen zu lernen, der dem Publikum als Bandleader aus der Kult-Inszenierung „Rocky Horror Show“ bestens vertraut ist.
Die „Wunderhorn-Scouts“ und ihre Rechercheleiterin Anna Schmutz präsentieren ihre neuesten Sammlerstücke und stellen die Musikagentin Sharon Levinson vor.
Seien Sie herzlich willkommen, sich vom „alten“ und vom „neuen Wunderhorn“ überraschen zu lassen!
Noch keine Entscheidung zur Theateröffnung
Die Arbeitsgruppe „Bauliche Situation im Theater“ hat am 15. Novemberg getagt, aber noch keine Empfehlung zur Wiedereröffnung des Heidelberger Theaters gegeben. Morgen werden die Maßnahmen zur Ertüchtigung fortgesetzt. Dazu Oberbürgermeisterin Beate Weber:
„Es sind zum derzeitigen Stand noch nicht alle Prüfungen abgeschlossen, unter anderem muss die Lüftung des Theaters noch geprüft werden. Zusätzliche Brandmeldeanlagen werden umgehend beauftragt und in der Folge installiert. Aus den Diskussionen um die Theaterschließung wird gleichzeitig erkennbar, dass die Gebäudeverantwortlichkeit geklärt und klar geregelt werden muss. Eine solche Neuregelung mit dem Ziel eindeutiger Verantwortlichkeit wird parallel zu den Prüfungen erarbeitet und dem Gemeinderat raschest möglich vorgelegt.“
Privatpersonen & Firmen sammeln erfolgreich für das Heidelberger Theater
Donnerstag, 16. November: Dank der Unterstützung des Bürgerkomitees zur Rettung des Heidelberger Theaters, einer einzigartigen Aktion der Rhein-Neckar-Zeitung, wurde bereits über 1 Mio. € Spenden zur Sanierung der Städtischen Bühne gesammelt! Insgesamt plant das Bürgerkomitee 10% der gesamten Sanierungssumme, also 4 Mio. € an Spendengeldern zusammenzubekommen. Bereits 1⁄4 dieser Summe konnten Firmen, Kollegen aus den Städtischen Einrichtungen und Theater- und Konzertliebhaber in weniger als einem halben Jahr sammeln! Insgesamt über1.500 Einzelspender trugen mit den unterschiedlichsten Spendenbeträgen und fantasievollen Spendenaktionen zur 1. Million bei.
Mit der Manfred Lautenschläger Stiftung konnte soeben der erste Platinumpartner im Sponsoren Club willkommen geheißen werden. Manfred Lautenschläger, Begründer der Stiftung und Vorsitzender des MLP Aufsichtsrates, gab bekannt, daß die Stiftung 750.000 € für die Sanierung spenden wird. Diese Spende ist jedoch an eine vernünftige Sanierungssumme gebunden, die den berechtigten Interessen des Theaters Genüge tut. Vor einer Woche hatte der HeidelbergCement Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Scheifele die Mitgliedschaft von HeidelbergCement im Sponsoren Club des Bürgerkomitees unter Vorsitz des RNZ Chefredakteurs Manfred Fritz angekündigt. „Wir freuen uns mit der Manfred Lautenschläger Stiftung und HeidelbergCement unsere ersten Mitglieder im Sponsoren Club gefunden zu haben und hoffen, daß sich ihnen noch viele Firmen der Region anschließen!“ so Intendant Peter Spuhler.