Anlässlich der Eröffnung des Mathematikon hat Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner am Freitag, 11. Dezember 2015, den „Klaus-Tschira-Platz“ feierlich eingeweiht. Der Platz befindet sich direkt an der Südseite des Gebäudes, in dem künftig Mathematiker und Informatiker lehren und forschen werden. Mit der Benennung möchte die Stadt an das außergewöhnliche gesellschaftliche Engagement Dr. h. c. Klaus Tschiras erinnern. Der Physiker, SAP-Mitgründer und Stifter ist am 31. März 2015 im Alter von 74 Jahren verstorben.
„Klaus Tschira war eine Persönlichkeit, die junge Menschen für Forschung und Wissenschaft begeistert hat. Er hat stets den Austausch zwischen Menschen gefördert. Diesem Ziel soll nicht nur der Raum im neuen Mathematikon dienen, sondern auch der öffentliche Raum davor. Welcher Name würde dafür besser passen als Klaus-Tschira-Platz“, so Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner im Rahmen der Eröffnungsfeier: „Mit der Benennung des Platzes möchten wir einen kleinen Beitrag leisten, um noch lange an Klaus Tschira und sein Werk zu erinnern. Hier werden sich Generationen von Studierenden und Wissenschaftlern begegnen, werden Ideen austauschen, Fragen beantworten und – was Klaus Tschira bestimmt am meisten gefallen hätte – neue Fragen aufwerfen.“
Im Juni 2015 hatten sich Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel, über die Benennung des Platzes südlich des Mathematikons in „Klaus-Tschira-Platz“ verständigt, im Oktober 2015 hatte der Gemeinderat der Benennung einstimmig zugestimmt. Platz und Neubau wurden von der Klaus Tschira Stiftung errichtet. Zur feierlichen Eröffnung am Freitag, 11. Dezember 2015, übergab die Klaus Tschira Stiftung das Mathematikon, Bauteil A, der Universität Heidelberg.
„Ich danke der Klaus Tschira-Stiftung herzlich für dieses großartige Engagement“, betonte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. „Die Stiftung trägt einmal mehr dazu bei, die Attraktivität der Wissenschaftsstadt Heidelberg weiter zu steigern. Davon profitiert die ganze Stadt.“
Das neue Mathematikon umfasst zwei Bauteile: Im südlichen Gebäudeteil A werden auf 10.000 Quadratmetern Nutzfläche die Institute und Einrichtungen der Fakultät für Mathematik und Informatik und das Interdisziplinäre Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) der Universität Heidelberg an einem Ort zusammengeführt. Der nördlich anschließende Gebäudeteil B beherbergt im Obergeschoss Labor- und Büroflächen vorrangig für universitätsnahe Mieter. Im Erdgeschoss stehen Handel- und Gewerbeflächen zur Verfügung, die den Anwohnern, Studierenden und Besuchern neue Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie bieten werden. Die Vermietungen ermöglichen der Klaus Tschira Stiftung die Förderung weiterer gemeinnütziger Projekte.