Das Oekonomie-Fenster

Das Oekonomie-Fenster

Auch Christen sind heute hineingezogen in propagandistisch verzerrte, öffentliche Debatten um Kunst in der Kirche. Viele – (spätestens) seit Schreiter auch in Heidelberg – erleiden die Krisen scheinbar demokratisch geführter Diskussionen mit, die oft genug diffamierenden Charakter hatten. Und haben. Viele von denen, die da mitreden, merken nicht, wie sie missbraucht wurden und werden von den Manipulateuren der öffentlichen Meinung. Kirchen werden heute oft aufgesucht, um die eindrucksvolle Architektur und kunstvollen Heiligenbilder zu bestaunen. In Museen wiederum suchen heute nicht wenige Menschen Inspiration, Möglichkeiten zur Reflexion oder Spiritualität. Mit diesem und vielen weiteren Aspekten der wechselseitigen Beziehung zwischen Kunst und Kirche beschäftigt sich Heidelbergs Kulturbürgermeister Dr. Joachim Gerner am Sonntag, 30. August 2015, um 11 Uhr in der Heiliggeistkirche. Er hält seine Predigt im Rahmen der Sommerpredigtreihe „Bild und Glaube“ im Themenjahr „Bild und Bibel“ der Citykirche.

In einem Abriss über verschiedene Epochen – von der Entstehung des Christentums über die Reformation bis hin zum 21. Jahrhundert – skizziert Dr. Gerner den Wechsel von radikalen Bilderverboten und wirkungsvollem Bildgebrauch im Christentum. Dabei fügt er Thesen von Klerikern, Kernaussagen wissenschaftlicher Abhandlungen und Standpunkte verschiedener Akteure aus Kunst und Gesellschaft zu einem Mosaik zusammen.

Aug 2015 | Heidelberg, Allgemein, InfoTicker aktuell, Kirche & Bodenpersonal | 1 Kommentar