Der Heidelberger Kunstverein und der Badische Kunstverein in Karlsruhe zeigen in Kooperation und zeitgleich je eine Ausstellung des französischen Künstlers Aurélien Froment.
Während sich „Fröbel gefröbelt“ in Heidelberg auf Froments umfassende Untersuchung zu den Spielobjekten – die sogenannten „Spielgaben“ – des Kindergarten-Begründers Friedrich Fröbel (1782-1852) konzentriert, verschränken sich in Karlsruhe drei Werkkomplexe. Diese nähern sich auf unterschiedliche Weise den Errungenschaften historischer Persönlichkeiten: dem „Palais idéal“ des Autodidakten Ferdinand Cheval, der Experimentalstadt „Arcosanti“ des Architekten Paolo Soleri und dem „Gedächtnistheater“ des Philosophen Giulio Camillo.
Die Ausstellung, die in der Reihe ›Einzelausstellung: nicht alleine‹ gezeigt wird, setzt diese ›Spielgaben‹ in einem ästhetisch-methodischen Bezugssystem in Szene, das sich Fröbels Ideen und Objekten zugleich annähert, aneignet und sie abstrahiert. Aurélien Froment präsentiert nicht nur die Arbeiten Friedrich Fröbels, sondern untersucht die Schnittstellen und Interdependenzen von Ausstellung und Vermittlung, Zeigen und Erziehen. Im Sinne der Ausstellungsreihe wird Froments Installation durch Leihgaben aus dem Fröbel-Museum in Bad Blankenburg und aus dem Memorialmuseum in Oberweißbach erweitert: Anhand von Originalen wird ein spezifischer Einblick in die Gedankenwelt des Pädagogen wie in den ästhetischen Zeitgeist – von der Romantik bis zum Kalten Krieg – gewährt.
›Fröbel gefröbelt‹ ist nicht nur eine Ausstellung über Fröbel, sondern auch mit Fröbel, die sich der Komplexität seiner pädagogischen Ideen mit dem Format der Ausstellung nähert und dadurch das Möglichkeitsspektrum seiner Theorien zur Aufführung bringt.
Aurélien Froment (*1976 in Angers, Frankreich) lebt in Dublin. 2014 wurde seine Einzelausstellung „Fröbel gefröbelt” in der Contemporary Art Gallery (Vancouver), der Villa Arson (Nizza) und bei Spike Island (Bristol) gezeigt. „Fröbel gefröbelt” war zudem Teil der Doppelausstellung „Montage des attractions” im Le Plateau-FRAC Ile-de-France in Paris. Unter anderem wurden Einzelausstellungen von Aurélien Froment in folgenden Institutionen präsentiert: CCA Wattis in San Francisco, Le Crédac in Ivry-sur-Seine, Frankreich, Musée de Rochechouart und Gasworks in London. Aurélien Froment nahm an der Sydney Biennale (2014), an der Venedig Biennale (2013), der Lyon Biennale und der Yokohama Triennale (2011) und der Gwangju Biennale (2010) teil. Er ist Mitglied des Künstlerhauses „Temple Bar Gallery + Studios“ in Dublin.
Die Ausstellung, die in der Reihe ›Einzelausstellung: nicht alleine‹ gezeigt wird, setzt diese ›Spielgaben‹ in einem ästhetisch-methodischen Bezugssystem in Szene, das sich Fröbels Ideen und Objekten zugleich annähert, aneignet und sie abstrahiert. Aurélien Froment präsentiert nicht nur die Arbeiten Friedrich Fröbels, sondern untersucht die Schnittstellen und Interdependenzen von Ausstellung und Vermittlung, Zeigen und Erziehen. Im Sinne der Ausstellungsreihe wird Froments Installation durch Leihgaben aus dem Fröbel-Museum in Bad Blankenburg und aus dem Memorialmuseum in Oberweißbach erweitert: Anhand von Originalen wird ein spezifischer Einblick in die Gedankenwelt des Pädagogen wie in den ästhetischen Zeitgeist – von der Romantik bis zum Kalten Krieg – gewährt.
›Fröbel gefröbelt‹ ist nicht nur eine Ausstellung über Fröbel, sondern auch mit Fröbel, die sich der Komplexität seiner pädagogischen Ideen mit dem Format der Ausstellung nähert und dadurch das Möglichkeitsspektrum seiner Theorien zur Aufführung bringt. Aurélien Froment verbindet auf mehreren Ebenen die Vergangenheit mit der Gegenwart und macht durch seine Inszenierung den Einfluss, den Fröbel auf die Kunst und Architektur der Moderne hatte, sichtbar – wobei das Format der Sichtbarmachung hier selbst hinterfragt wird. Die Ausstellung ›Fröbel gefröbelt‹ ist in Zusammenarbeit mit der Contemporary Art Gallery, Vancouver; der Villa Arson, Nizza; FRAC Île-de-France / Le Plateau, Paris sowie Spike Island,
Shuttle-Service
18.00 Abfahrt vom Heidelberger Hauptbahnhof zum Badischen Kunstverein
21.30 Rückfahrt vom Badischen Kunstverein zum Heidelberger Hauptbahnhof
– Mitglieder reisen für nur 10 Euro hin und zurück. Nicht-Mitglieder bezahlen einen Aufpreis von 5 Euro.
– Wir bitten bis zum 21. April um Anmeldung unter hdkv@hdkv.de