Heidelberg ist eine weltoffene Stadt. Hier leben rund 24.000 ausländische Bürgerinnen und Bürger, das entspricht einem Anteil von 16, 6 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Auch wenn viele sich in die städtische Gemeinschaft eingelebt haben: Eine gute Integrationspolitik ist von großer Bedeutung, … … damit auch diejenigen erreicht werden, die, aus welchen Gründen auch immer, (noch) nicht voll in die Gemeinschaft eingegliedert sind. Mit einem kommunalen Integrationsplan will die Stadt Heidelberg dies erreichen.

Am 10. Dezember fand die erste Auftaktveranstaltung zur Erarbeitung des Integrationsplanes im Prinz Carl statt. Bürgermeister Wolfgang Erichson, Dezernent für Integration, Chancengleichheit und Bürgerdienste, hatte dazu Vertreter der staatlichen Behörden, der Wohlfahrtsverbände, der Migrantendachverbände, Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft, der sonstigen Behörden und Organisationen sowie der städtischen Ämter eingeladen. Zu einer zweiten Auftaktveranstaltung werden dann alle Vereine, die sich mit Ausländern und Migranten beschäftigen, beziehungsweise in denen diese organisiert sind, sowie alle Mitglieder des Ausländer/Migrationrates einladen.

„Die Stadt Heidelberg demonstriert mit der Erarbeitung eines kommunalen Integrationsplanes, dass sie der Migrationsarbeit in Zukunft einen noch höheren Stellenwert beimisst. Dabei kann sie auf die schon vorhandenen wertvollen Aktivitäten vieler Einrichtungen, Initiativen und Vereine zurückgreifen. Wenn wir dieses Engagement noch besser koordinieren und, wo nötig, ergänzen, dann werden wir die Herausforderung Integration meistern“, sagte Bürgermeister Erichson. Nach seiner Begrüßung sprach Yeo-Kyu Kang, Vorsitzende des Ausländerrats/Migrationsrats.

Bei der Auftaktveranstaltung wurden zu den Themen Sprachförderung und Bildung, dem Bereich Ausbildung, Arbeitsmarkt und Wissenschaft sowie den Bereichen Familie, Gesundheit und Versorgungssysteme und Wohnumfeld, Bürgerschaftliches Engagement, Sport, Kultur Arbeitsgruppen gebildet und Sprecher benannt. Die Teilnehmer/innen werden sich im Jahr 2008 mit einer kritischen Situationsanalyse befassen und erste Ziele und Inhalte für den Integrationsplan formulieren.

Die ersten Weichenstellungen für den kommunalen Integrationsplan waren bereits im März 2007 erfolgt, als die Stadt Heidelberg eine Stabsstelle für Migration beim Bürgeramt in der Abteilung für Ausländer- und Migrationsangelegenheiten eingerichtet hatte. Leiterin der Stabsstelle ist Carola de Wit. Zu ihren Unterstützung gibt es seit Oktober 2007 das neue Sachgebiet Migration und Bürgerschaftliches Engagement unter Leitung von Brigitte Klingler.

Dez. 2007 | Heidelberg, Allgemein | Kommentieren