Peter Yeldham, dessen Stück „Einst ein Tiger“ – (siehe unsere Kritik oben) gerade seine Uraufführung in Heidelberg erlebte, wurde 1927 in New South Wales, Australien, geboren.
Seit seinem 17. Lebensjahr ist er schriftstellerisch tätig – zunächst schrieb er Kurzgeschichten und Skripte für das Radio.
1956 zog es ihn nach England – eigentlich nur, um dort sechs Monate Urlaub zu machen. Er blieb und machte sich in den nächsten zwanzig Jahren dort einen Namen als Drehbuchschreiber für verschiedene bekannte Fernsehfilme und -serien für das britische Fernsehen.
Ebenfalls entdeckte er dort seine Leidenschaft für das Theater. Seine bekanntesten und erfolgreichsten Stücke sind „Birds on the Wing“ („Auf und davon“), das 1969 in London uraufgeführt wurde und im Jahr 1972 das meistgespielte Theaterstück Europas war, sowie „Fringe Benefits“ („Jedem das Seine“) und „Split down the Middle“ („Geteilte Freude“), das 1991 in Deutschland an der Komödie im Marquardt seine Uraufführung feierte.
Sein Stück „Ready when you are, Darling“ („Bleib wo du bist, Liebling!“) lief 1987 erfolgreich in der Komödie am Max II mit Grit Boettcher. Er hat insgesamt sechs weitere Stücke für das Theater geschrieben und wirkte gleichzeitig an dem Musical „Seven Little Australier“ mit.
1972 kehrte er nach Australien zurück und arbeitete dort zunächst wiederum für das Fernsehen.
Sein Werk dort umfasst zahlreiche australische Mini-Serien, darunter „1915“, „Captain James Cook“, „The Alien Years”, „All the Rivers Run”, „The Heroes”, „The Far Country”, „Run from the Morning”, „The Timeless Land”, „Ride on Stranger” und „The Battlers”.
Als Drehbuchautor hat Peter Yeldham uunter anderem die berühmt gewordenen Filme „Our Man in Marrakesch“ (mit Tony Randall), „The Long Duel“ (mit Yul Brynner) und „The Liquidator“ (nit Rod Taylor und Trevor Howard) geschrieben.
In den 1990er Jahren konzentrierte sich Peter Yeldham hauptsächlich auf das Schreiben von erfolgreichen Romanen wie „A Bitter Harvest”, „The Currency Lads”, „Against the Tide”, „The Murrumbidgee Kid”, „A Distant Shore”, „Glory Girl” and „Barbed Wire and Roses”.
Er adaptierte Bryce Courtenays Roman „Jessica“ für das TV, das Drehbuch gewann 2005 den Logie Award für die beste Mini-Serie.
Er erhielt zahlreiche Preise für sein Werk, unter anderem den Preis des Britischen Schriftstellerverbandes (1963) und mehrfach des Australischen Schriftstellerverbandes (1980, 1982 und 1986).