Ihn so zu sehen, das tut man doch gern …

Donald Trump ist so Einiges: Ein verurteilter Straftäter zum Beispiel. Ex-Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, auch das. Vielleicht sogar ein Frauenhasser und Feind der Demokratie. Manche nennen ihn einen Vergewaltiger. Die Liste der Vorwürfe ist lang und alle Einträge haben eines gemeinsam: Nichts davon bleibt an ihm haften, tut seiner Beliebtheit bei den Maga-Anhängern Abbruch. Im Gegenteil, der Republikaner versteht es meisterhaft, politisches Kapital aus den vielen Anschuldigungen zu schlagen, mit denen sich der 78-Jährige konfrontiert sieht.

Donald Trump ist vieles. Ein verurteilter Straftäter zum Beispiel. Ex-Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, auch das. Vielleicht sogar ein Frauenhasser und Feind der Demokratie. Manche nennen ihn einen Vergewaltiger. Die Liste der Vorwürfe ist lang und alle Einträge haben eines gemeinsam: Nichts davon bleibt an ihm haften, tut seiner Beliebtheit bei den Maga-Anhängern Abbruch. Im Gegenteil, der Republikaner versteht es meisterhaft, politisches Kapital aus den vielen Anschuldigungen zu schlagen, mit denen sich der 78-Jährige konfrontiert sieht.
Jetzt scheinen Die Demokraten scheinen einen Hebel gefunden zu haben, 
der Trump aus den Angeln hebt
Und –  einen allemal ziemlich einfachen Hebel noch dazu. Sie haben dem Straftäter nämlich einen Spitznamen verpasst – und der schmeckt ihm nicht. Donald Trump ist „weird“, also komisch, seltsam, merkwürdig. So lautet das Label, das Kamala Harris und ihr Wahlkampfteam dem Trump-Zirkus und seinem Direktor verpasst haben.

Trump jetzt „weird“: Republikaner reagieren beleidigt

Die reagieren tatsächlich ziemlich unsouverän auf die Spitze, allen voran ihr Kandidat, dem nichts Besseres einfiel als das „Ich bin es nicht, du bist es“-Spiel: „Sie sind doch die Komischen“, beschwerte sich Trump lautstark beim konservativen Radiomoderator Clay Travis. Niemand habe ihn je als seltsam bezeichnet. „Ich bin vieles“, sagte der 78-Jährige beleidigt, „aber ich bin nicht komisch.“ Und J.D. Vance sei es auch nicht, „überhaupt nicht“. Bätsch! Für das Harris-Wahlkampfteam gefundenes Fressen. Es verbreitete kurzerhand einen Mitschnitt des Trump-Auftritts bei X, quasi als Beleg für die eigene

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Sein – nota bene –  Ex-Rivale, der gescheiterte Präsidentschaftsbewerber Vivek Ramaswamy, verhielt sich ähnlich verunsichert: Bei X bat er die Demokraten, ihre „dumme und kindische“ Kampagne einzustellen. Man solle „mit dem Blödsinn aufhören“, es ginge hier schließlich um die Präsidentschaftswahl, nicht um einen Wettbewerb zur Ballkönigin. Marco Rubio, republikanischer Senator, versuchte es damit, die Demokraten als „noch seltsamer“ zu labeln und verwies im selben Atemzug auf den Schulhof-Charakter der ganzen Angelegenheit.
Ex-Präsident Donald Trump repliziert: „Das sind doch selber die Komischen.“ Dem ist nix hinzuzufügen

 

Aug 2024 | Allgemein, In vino veritas, Sapere aude | Kommentieren