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Europäisches gemeinsames Unternehmen für Hochleistungsrechner – Deutschland im Europäischen Gleichgewicht

Das Gemeinsame Unternehmen EuroHPC wird europäische Ressourcen bündeln, um erstklassige Exa-Supercomputer für die Verarbeitung großer Datenmengen auf der Grundlage wettbewerbsfähiger europäischer Technologien zu entwickeln.

Das Gemeinsame Unternehmen EuroHPC zielt darauf ab, die Lebensqualität der europäischen Bürger zu verbessern, die Wissenschaft voranzubringen, die industrielle Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die technologische Autonomie Europas zu gewährleisten. Es handelt sich um eine Rechts- und Finanzierungseinrichtung, die 2018 gegründet wurde und ihren Sitz in Luxemburg hat. Es bündelt die Ressourcen der Europäischen Union, 32 europäische Länder und drei private Partner mit dem Ziel, Europa zu einem weltweit führenden Anbieter von Supercomputing zu machen.

Mission des Gemeinsamen EuroHPC-Ausschusses

Die Haupttätigkeiten des Gemeinsamen Unternehmens zielen darauf ab,

Das Gemeinsame Unternehmen EuroHPC in Aktion

Im Juli 2021 nahm der Rat eine neue Verordnungaaaaaazur Gründung des neuen Gemeinsamen Unternehmens für europäisches Hochleistungsrechnen und zur Aufhebung der Verordnung (EU) 2018/1488 an. Sie stellt eine ehrgeizige Missionzur Gründung des neuen Gemeinsamen Unterhmens für europäisches Hochleistungsrechnen und zur Aufhebung der Verordnung (EU) 2018/1488 an. Sie stellt eine ehrgeizige Mission [2] dar und wird mit einem deutlich größeren Budget von 7 Mrd. EUR für den Zeitraum 2021-2027 einhergehen, um

Im Januar 2024 schlug [3] die Kommission [3] Änderungen der EuroHPC-Verordnung [3] vor
und markierte eine erhebliche Verschiebung mit der Einrichtung von „KI-Fabriken [4]

“ – einer neuen Säule innerhalb von EuroHPC. Diese „AI-Fabriken“ werden large General Purpose AI (GPAI)-Modelle, Upercomputer und Programmiereinrichtungen erwerben und aufrüsten. Sie werden auch eine neue Generation von Graphics Processing Units (GPUs) – einschließlich solcher für Quantencomputer – entwickeln, umden weltweiten Mangel an Chips zu beheben.

Darüber hinauszielen die „AI-Fabriken“ darauf ab, die KI-Nutzung – insbesondere für Start-ups und KMU – zu erweitern, indem sie Zugang zu KI- Lösungen bieten, aber auch das KI-Forschungsökosystem stärken. Organisationen werden in der Lage sein, mit EuroHPC bei der algorithmischen Entwicklung, Testung, Bewertung und Validierung von KI-Großmodellen zusammenzuarbeiten. All dies wird zur Entwicklung neuer KI-Anwendungen auf der Grundlage von Allzweck-KI-Modellen beitragen.

Vorteile des Gemeinsamen Unternehmens EuroHPC

Das Gemeinsame Unternehmen EuroHPC ermöglicht es den europäischen Ländern, ihre Supercomputing-Strategien und -Investitionen gemeinsam mit der EU zu koordinieren. Seit seiner Gründung hat das JU EuroHPC die Investitionen in HPC auf europäischer Ebene erheblich erhöht und trägt dazu bei, Europas Position als weltweit führender HPC-Strom wiederherzustellen.

Die Entwicklung eines wettbewerbsfähigen HPC-Ökosystems in Europa, aber auch der integrierten Exascale-Supercomputing- und Quantencomputer-Fähigkeiten der Weltklasse wird entscheidend sein. Dadurch wird sichergestellt, dass die EU eine führende Position in der digitalen Wirtschaft einnimmt und zur Stärkung der Technologie- und Datenautonomie Europas beiträgt.

Im Rahmen seiner Forschungs- und Innovationsagenda stärkt das Gemeinsame Unternehmen EuroHPC auch die europäische Wissensbasis für HPC-Technologien und überbrückt die Lücke bei digitalen Kompetenzen, insbesondere durch den Ausbau des Netzwerks der nationalen HPC-Kompetenzzentren. Die Kompetenzzentren werden vor Ort handeln, um den Zugang zu europäischen HPC-Möglichkeiten in verschiedenen Industriesektoren zu erleichtern und maßgeschneiderte Lösungen für eine Vielzahl von Anwendern zu liefern.

Mitglieder

Das Gemeinsame Unternehmen EuroHPC setzt sich aus öffentlichen und privaten Mitgliedern zusammen:

Auch andere Mitgliedstaaten und assoziierte Staaten des Programms „Horizont Europa“ oder „Digitales Europa“ können dem Gemeinsamen Unternehmen jederzeit beitreten.

Regierungsführung

Die Leitungsstruktur des Gemeinsamen Unternehmens EuroHPC setzt sich zusammen aus:

  1. Der Verwaltungsrat (Vertreter der öffentlichen Mitglieder), der für die Beschlussfassung des Gemeinsamen Unternehmens zuständig ist, einschließlich Finanzierungsentscheidungen im Zusammenhang mit allen Beschaffungs- und Forschungs- und Innovationstätigkeiten.
  2. Der industrielle und wissenschaftliche Beirat (Vertreter, die von den privaten Mitgliedern und dem Verwaltungsrat ernannt werden), bestehend aus der Beratungsgruppe Forschung und Innovation (RIAG) und der Beratergruppe Infrastruktur (INFRAG), die den Verwaltungsrat unabhängig über die strategische Forschungs- und Innovationsagenda des Gemeinsamen Unternehmens sowie über den Erwerb und den Betrieb der Supercomputer, die es besitzt, beraten.
  3. Der Exekutivdirektor, der Hauptgeschäftsführer, der für die laufende Leitung des Gemeinsamen Unternehmens zuständig ist.

Haushaltsmittel

Das Gemeinsame Unternehmen EuroHPC wird von seinen teilnehmenden Ländern und privaten Mitgliedern gemeinsam finanziert. Der Haushalt des Gemeinsamen Unternehmens beläuft sich für den Zeitraum 2021-2027 auf rund 7 Mrd. EUR. Seine Mittel werden wie folgt bereitgestellt:

Gleiche Investitionen werden von den teilnehmenden Staaten getätigt, während sich der Beitrag der privaten Mitglieder auf 900 Mio. EUR (als Sach- und Barbeiträge) beläuft.

Da kein europäisches Land in der Lage ist, Supercomputing-Ressourcen von Weltrang individuell zu entwickeln, leistet das Gemeinsame Unternehmen finanzielle Unterstützung in Form von Beschaffungs- oder Forschungs- und Innovationszuschüssen für Teilnehmer im Anschluss an offene und wettbewerbsfähige Ausschreibungen.

EuroHPC JU Supercomputer

Das Gemeinsame Unternehmen EuroHPC rüstet die EU bereits mit einer erstklassigen Infrastruktur von Vor-Exa- und Petascale-Supercomputern aus und entwickelt die erforderlichen Technologien, Anwendungen und Fähigkeiten, um bis 2023 volle Exascale-Fähigkeiten zu erreichen (Leistungsniveau, das zehn bis achtzehn Operationen pro Sekunde ausführen kann).

Die acht ersten Supercomputer von EuroHPC sind: 

  1. Lumi in Finnland [13]

Meluxina [16]

MareNostrum5 in Spanien  bbbbb [19]

 

Und der erste europäische Exascale-Computer [20], Jupiter, ist in Deutschland im Gange.

für eine neue Generation europäischer Supercomputer in Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland und Polen angekündigt. Ebenso wie die bestehenden EuroHPC-Supercomputer werden die neuen Standorte vernetzt und verfügbar sein, um ein breites Spektrum europäischer Nutzer in der Wissenschaft sowie der Industrie, insbesondere KMU, und dem öffentlichen Sektor in der gesamten EU und den teilnehmenden Ländern zu bedienen.

Darüber hinaus integriert das JU EuroHPC seine Quantencomputer mit 6 Quantencomputern [21]
in Tschechien, Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien und Polen.

Broschüre zum JU EuroHPC [22]