Zu rechts für die Rechten |
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Maximilian Krah: SS-Äußerungen des EU-Spitzenkandidaten der AfD hatten zum Bruch mit dem französischen Rassemblement National sowie der italienischen Lega geführt. (Quelle: Jean-Francois Badias/dpa) |
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Wenn einen selbst die anderen Rechtsaußen-Parteien verstoßen, sollte man sich Gedanken machen. Die italienische Lega, der französische Rassemblement National, der belgische Vlaams Belang und die tschechische Partei Freiheit und direkte Demokratie haben die AfD im EU-Parlament aus der rechten Fraktion Identität und Demokratie (ID) hinausgeworfen. Zusammen mit der Enthaltung der Dänischen Volkspartei reichte es am Donnerstag für den Ausschluss. |
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Im Antrag des ID-Chefs Marco Zanni (Lega), der t-online vorliegt, werden als Gründe eine „Reihe von Vorfällen“ genannt, „an denen Herr Maximilian Krah und damit auch die deutsche Delegation der Gruppe beteiligt waren“. Diese hätten dem Zusammenhalt und dem Ruf der Fraktion geschadet. Jüngster Anlass waren verharmlosende Äußerungen des AfD-Spitzenkandidaten Krah zur SS. Wie die AfD reagiert hat und was noch hinter dem Ausschluss steckt, berichten meine Kollegen Annika Leister und Julian Seiferth. |
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