
Apocalipsis cum figuris – 1498 Dürer: Aus dem Buch der Johannes Offenbarung
Klima, Krieg, der Aufstieg des Rechtsextremismus – vielen Menschen werden die schlechten Nachrichten zu viel. Sie verlieren den Mut und den Glauben an eine gestaltbare Zukunft. Das liegt nicht nur an der Krisenballung selbst, sondern auch daran, wie wir von den Krisen erfahren. Journalistische Medien spitzen katastrophische Nachrichten noch weiter zu, und Social-Media-Algorithmen spielen diese immer wieder aus.
Statt informiert zu sein, fühlen Menschen sich immer öfter überwältigt und entmutigt. Doch es gibt Ideen, wie sich dies ändern ließ – Entdramatisieren statt zuspitzen:
Eine Hitzewelle trieb die Temperatur im Juni 2022 in Südfrankreich auf 34 Grad – viel zu warm für die Jahreszeit. Dies ließe sich so schreiben, ohne die Dramatik der Krise kleinzureden -die „taz“ machts vor – Hitzewelle – dass und wie das ordentlich gemacht werden kann. Und muss …
Der Spiegel aber titelte: „In Bordeaux sind die Schienen 53 Grad heiß“. In der Überschrift stand die Temperatur des in der Sonne natürlich stark aufgeheizten Metalls.
Während der Hitzewelle in Indien kurz zuvor schrieben Medien von über „60 Grad Bodentemperatur“.
Inmitten des Bombenhagels auf den Gazastreifen haben Hunderttausende Kinder die Anweisung erhalten, aus ihren Häusern zu fliehen… sonst sehen sie dem Tod entgegen. Dies ist ein Krieg gegen Kinder. Fordern wir einen sofortigen internationalen Schutzschild, um Kinder vor diesem Horror zu bewahren, bevor noch mehr von ihnen angegriffen … oder ermordet werden.



Umfragen zufolge ist die überwältigende Mehrheit davon überzeugt, dass der Lebens -standard in Deutschland in Zukunft sinken wierde. – Viele Menschen glauben, dass es künftigen Generationen schlechter gehen und von vielen als Bruch mit unserem Gesellschaftsvertrag wahrgenommen wird, der wiederum auf einer Chancengleichheit beruhe.
Erschüttert von dem Massaker im Süden Israels, hat Ariel Ezrahi die Website bringhomeourown.com ins Leben gerufen.
Panik machte sich im Norden des Gazastreifens breit, nachdem Israel Zivilisten in der Gegend zur Evakuierung aufgefordert hatte. „Das ist Chaos, niemand versteht, was zu tun ist“, sagte Inas Hamdan vom UN-Hilfswerk für Palästinensische Flüchtlinge (UNRWA). Sorge bereitet der Weltgesundheitsorganisation die Evakuierung schwer kranker Patienten aus Krankenhäusern. Insgesamt 1,2 Millionen Menschen sollen innerhalb von 24 Stunden in Sicherheit gebracht werden, bevor die großangelegte Bodenoffensive der israelischen Armee gegen die Terrormiliz Hamas beginnt.
Im Rahmen des International Social Survey Panel werden regelmäßig repräsentative Umfragen in vielen Ländern durchgeführt. Eine Frage ist: Warum sind Sie stolz auf Ihr Land? Das Ergebnis ist ebenso regelmäßig wie eindeutig: „Das sind wir auf die wirtschaftlichen Erfolge unseres Landes“.
An der Ha´Horsha-Straße in Schelomi stehen vor der Stadtverwaltung Reisebusse. Die Menschen steigen mit wenig Gepäck ein. Sie scheinen nicht davon auszugehen, lange wegbleiben zu müssen. Guy Kaoshi, 42, wartet mit seiner Frau im Schatten darauf, dass er an der Reihe ist. „Wir wollen nach Jerusalem zu Verwandten“, sagt er. Kaoshi verlässt die Kleinstadt, weil die Regierung dazu rät. „Die werden Informationen haben, von denen wir nichts wissen – wir haben Panzer gesehen“, sagt er und zuckt mit der Schulter. Schelomi ist eine von 28 israelischen Ortschaften an der libanesischen Grenze, die derzeit evakuiert werden. Israel bereitet sich auf einen Zwei-Fronten-Krieg vor.