Ein Social-Media-Post der AfD-Fraktion im sächsischen Landtag könnte ein juristisches Nachspiel haben. Die Rechtsaußenpartei forderte auf einem Sharepic ein Genderverbot an Universitäten und illustrierte dies mit einem Winkel in Regenbogenfarben. Maurice Conrad, Klimaaktivistin und Stadträtin in Mainz, erstattete nach eigenen Angaben Strafanzeige wegen Volksverhetzung.
Viele User erinnerte das Symbol an die Kennzeichnung von KZ-Häftlingen im Nationalsozialismus. Homosexuelle Gefangene mussten im Konzentrationslager etwa einen rosa Winkel auf der linken Brust tragen. „Zweifache Grenzüberschreitung der #AfD Sachsen: Verstoß gegen die #Wissenschaftsfreiheit (Art. 5 Abs. 3 GG) und ein Symbol, das an den rosa Winkel der als homosexuell ins #KZ Deportierten angelehnt ist“, kommentierte Prof. Jens-Christian Wagner, Stiftungsdirektor der Gedenkstätte Buchenwald, auf Twitter. „Ekelhaft, grundgesetzwidrig, homophob und geschichtsrevisionistisch.“ – SiegHeil: Wir hingegen  treten der „AfD in den „Arsch“:  Genügend Fläche ist vorhanden – und garantiert

 

Nach zahlreichen empörten Reaktionen löschte die AfD-Fraktion Sachsen den Post kommentarlos. Der von ihr verwendete Regenbogen-Winkel steht auf der Bilder- und Symbole-Sammlung favpng.com als LGBTI-Motiv zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Parallel sorgte ein weiteres Regenbogen-Symbol bei der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag für Empörung. Wie das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) am Freitag berichtete, haftete tagelang ein rassistischer Aufkleber am Büro des AfD-Abgeordneten Jan Wenzel Schmidt. Auf einem Regenbogen-Hintergrund war zu lesen: „A separate place for every race“ (auf Deutsch: „Für jede Rasse einen eigenen Platz“).

Parallel sorgte ein weiteres Regenbogen-Symbol bei der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag für Empörung. Wie das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) am Freitag berichtete, haftete tagelang ein rassistischer Aufkleber am Büro des AfD-Abgeordneten Jan Wenzel Schmidt. Auf einem Regenbogen-Hintergrund war zu lesen: „A separate place for every race“ (auf Deutsch: „Für jede Rasse einen eigenen Platz“).

„Das Aufklebermotiv mit den Farben der Regenbogenfahne und dem rassistischen Slogan entstammt einer rechtsextremen Onlinesubkultur in Internetforen wie 4chan“, schreibt das RND. „Es wird dort genutzt, um gleichzeitig die rassistische Forderung einer ‚Rassentrennung‘ zu verbreiten und die LGBTQ-Bewegung und -Bestrebungen für gesellschaftliche Diversität verächtlich zu machen“  Machen wir es doch – wie empfohlen – „ethischer Defekte wegen – ausnahmsweise und „zum Trotz“ – einfach mal so: „Der „AfD in den Arsch treten“

 

Aug 2023 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren