Im Gespräch erklärt Geschäftsführerin Sabine Krome, warum in der Empfehlung Zeichen wie Doppelpunkt, Unterstrich oder Sternchen abgelehnt werden: „Die Sonderzeichen im Inneren des Wortes stören in vielen Fällen die Wortbildung und können das Lesen und Verstehen von Texten erschweren. Ein Beispiel: Das Wort ‚Bauer‘. Die männliche Pluralform ist ‚Bauern‘. Gegendert mit Sonderzeichen würde daraus ‚Bäuer:innen‘ – die männliche Pluralform wird nicht korrekt darstellt.
Auch die Satzbildung kann sich verändern, wenn zum Beispiel mehrere Artikel oder Pronomen nötig sind, um mehrere Geschlechtsidentitäten abzubilden (‚der/des Präsident*in‘)“. In jedem Fall brauche es eine amtliche Rechtschreibung, „das ist sinnvoll vor dem Hintergrund von Textverständnis, Rechtsverbindlichkeit und Lernbarkeit der Orthografie, vor allem für Deutschlernende. Wenn wir das nicht beachten, grenzen wir große Gruppen von Lesenden und Schreibenden aus, und eine solche Ausgrenzung ist ja gerade nicht im Sinne einer diskriminierungsfreien gerechten Sprache und Schreibung.“ Krome plädiert statt dessen für die Verwendung „geschlechtsübergreifende Formulierungen wie etwa ‚Gäste‘, ‚Publikum‘, ‚Lehrkräfte‘ oder Partizipformen wie ‚Studierende‘. Solche Formulierungen sind von der Rechtschreibung her korrekt und deshalb auch zu empfehlen.“. Im Interview mit dem Tagesspiegel erklärt Geschäftsführerin Sabine Krome, warum in der Empfehlung Zeichen wie Doppelpunkt, Unterstrich oder Sternchen abgelehnt werden: „Die Sonderzeichen im Inneren des Wortes stören in vielen Fällen die Wortbildung und können das Lesen und Verstehen von Texten erschweren. Ein Beispiel: Das Wort ‚Bauer‘. Die männliche Pluralform ist ‚Bauern‘. Gegendert mit Sonderzeichen würde daraus ‚Bäuer:innen‘ – die männliche Pluralform wird nicht korrekt darstellt. Auch die Satzbildung kann sich verändern, wenn zum Beispiel mehrere Artikel oder Pronomen nötig sind, um mehrere Geschlechtsidentitäten abzubilden (‚der/des Präsident*in‘)“. In jedem Fall brauche es eine amtliche Rechtschreibung, „das ist sinnvoll vor dem Hintergrund von Textverständnis, Rechtsverbindlichkeit und Lernbarkeit der Orthografie, vor allem für Deutschlernende. Wenn wir das nicht beachten, grenzen wir große Gruppen von Lesenden und Schreibenden aus, und eine solche Ausgrenzung ist ja gerade nicht im Sinne einer diskriminierungsfreien gerechten Sprache und Schreibung.“ Krome plädiert statt dessen für die Verwendung „geschlechtsübergreifende Formulierungen wie etwa ‚Gäste‘, ‚Publikum‘, ‚Lehrkräfte‘ oder Partizipformen wie ‚Studierende‘. Solche Formulierungen sind von der Rechtschreibung her korrekt und deshalb auch zu empfehlen.“