Zur Ertöffnung im Kloster Eberbach (Basilika), feierte das 36. Rheingau Musik Festival mit der Sopranistin Vannina Santoni und dem Violinisten Guido Sant’Anna sowie dem MDR-Rundfunkchor und dem hr- Sinfonieorchester unter der Leitung von Alain Altinoglu im Kloster Eberbach seine festliche Eröffnung – am Ende dieses Beitrags zu Hören und Sehen!
Die Festrede zum Eröffnungskonzert am 24. und 25.Juni .2023 hielt der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck.
Mit der Ouvertüre „Le carnaval romain“ von Hector Berlioz startete das Rheingau Musik Festival in den 36.„Sommer voller Musik“, bevor Édouard Lalos Symphonie espagnole erkllang, die vielmehr Violinkonzert als Sinfonie ist. In der zweiten Konzerthälfte tauchten transparente Klänge sowie eine beinahe spielerische und zugleich doch geistvolle sakrale Musiksprache die erhabene Basilika von Kloster Eberbach mit Francis Poulencs Stabat Mater in eine weihevolle Stimmung.
„Das Rheingau Musik Festival ist Synonym für erstklassige Musik. Die Musikerinnen und Musiker, die aus der ganzen Welt nach Hessen kommen, sorgen für eine faszinierende Atmosphäre und begeistern mit ihrem Können die Menschen vor Ort – die Redaktion der Rundschau hat dies alles über mehrere Jahre hin bereits genossen. Das Festival strahlt damit weit über die Rheingau-Region und Hessen hinaus. Mit dem Motto „Ein Sommer voller Musik“ wird Musikfreunden auch in diesem Jahr wieder Hörgenuss auf Weltklasseniveau geboten“, so Boris Rhein, hessischer Ministerpräsident und Schirmherr des Rheingau Musik Festival.
Die Eröffnung im Radio:
Im Fernsehen: 3sat sendet das Eröffnungskonzert am Samstag, den 8. Juli, um 22.05 Uhr,
das hr-fernsehen am Sonntag, den 9. Juli, um 8.15 Uhr. Im Internet: Video-Livestream am 24.6.
auf hr- sinfonieorchester.de und auf youtube.com/hrsinfonieorchester.
Zudem ist das Eröffnungskonzert ab dem 25. Juli. in der ARD Mediathek aufrufbar
und – mit Dank an den Hessischen Rundfunk – am Ende dieses Beitrags in voller Länge zu genießen! .
Fünf herausragende Künstlerpersönlichkeiten wurde das Programm des diesjährigen Festivalsommers als Fokus-Künstlerinnen und -Künstler noch bis zum 2. Sepzember.2023 im Besonderen prägen: der Geiger Daniel Hope, die Cellistin Sol Gabetta, die Hornistin Sarah Willis, der Schlagzeuger Martin Grubinger und der Jazz-Allrounder Götz Alsmann werden jeweils in mehreren abwechslungsreichen Konzerten zu erleben sein. Im Rahmen des Schwerpunkts Spot on: Mahler steht in diesem Jahr das Werk Gustav Mahlers im Fokus. Drei seiner Sinfonien – Nr. 2, 4 und 9 – erklingen diesen Sommer im Original. Auf die dritte Sinfonie wird mit einer Bearbeitung für Kammerorchester und -chor ein ganz neues Licht geworfen. Daneben steht der selten gehörte Klavierquartettsatz in a-Moll auf dem Programm und in einem musikalisch-literarischen Abend wird die Ehe der beiden Künstlerpersönlichkeiten Gustav und Alma Mahler näher beleuchtet. Zwei bemerkenswerte Kompositionen werden diesen Sommer aus unterschiedlichen Perspektiven zu erleben sein: die „Goldberg-Variationen“ von Johann Sebastian Bach und Igor Strawinskys „Le Sacre du Printemps“. Verschiedene Arrangements und Besetzungen gewähren erfrischend neue Blickwinkel auf die beiden berühmten Werke.
Zu Gast in diesem Sommer
sind zudem weltweit bedeutende Musikerinnen und Musiker wie Avi Avital, Khatia Buniatishvili, Renaud Capuçon, María Dueñas, Julia Fischer, Thibaut Garcia, David Garrett, Christian Gerhaher, Wolfgang Haffner, Hilary Hahn, Max Herre, Philippe Herreweghe, Arthur und Lucas Jussen, Sheku Kanneh-Mason, Michael Patrick Kelly, Bomsori Kim, Anastasia Kobekina, Nils Landgren, Martynas Levickis, Jan Lisiecki, Gregor Meyle, Gabriela Montero, Fabian Müller, Ragna Schirmer, Grigory Sokolov, Kian Soltani, Curtis Stigers, Antoine Tamestit, Christian Tetzlaff, Daniil Trifonov, Anna Vinnitskaya, Yuja Wang, Michael Wollny oder SEVEN. Neben renommierten Vokal- und Instrumentalensembles wie dem Tenebrae Choir, den Solisten des Collegium Vocale Gent, der Jazzrausch Bigband, der Mnozil Brass, dem Fauré Quartet, dem Quator Ardeo, den Bläsern der Berliner Philharmoniker, dem Janoska Ensemble sorgen verschiedene Klangkörper der Alten Musik sowie zahlreiche internationale Spitzenorchester, etwa das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter der Leitung von Gianandrea Noseda, das Gewandhausorchester Leipzig unter der Leitung von Herbert Blomstedt, das London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Edward Gardner, das Gustav Mahler Jugendorchester unter der Leitung von Jakub Hrůša, Die Deutsche Kammerphilharmonie unter der Leitung von Omer Meir Wellber, das Mahler Chamber Orchestra unter Daniel Harding, das hr- Sinfonieorchester unter der Leitung von Alain Altinoglu, das Schleswig-Holstein Festival Orchestra unter der Leitung von Christoph Eschenbach, European Union Youth Orchestra unter der Leitung von Antonio Pappano, das Stuttgarter Kammerorchester, das WDR Funkhausorchester unter der Leitung von Frank Strobel und viele weitere für klangprächtige Konzertmomente.
Der diesjährige Festivalsommer wartet mit 164 Konzerten auf –
die an 28 Spielstätten des Rheingaus und benachbarter Regionen spielen. Die Hauptveranstaltungsorte sind Schloss Johannisberg, Kloster Eberbach, Schloss Vollrads und das Kurhaus Wiesbaden. Dazu kommen zahlreiche Kirchen und Weingüter im Rheingau und Wiesbaden. Auch in diesem Jahr sind der Schlachthof Wiesbaden, Weingut Wasem und das Gestüt Schafhof in Kronberg wieder als Spielstätten vertreten. Erstmals nach ihrer Renovierung finden auch wieder Konzerte in der Rheingoldhalle Mainz statt. Und im Rahmen der mehrjährigen Kooperation mit der Kronberg Academy ist das Rheingau Musik Festival diesen Sommer zu Gast im neu eröffneten Casals Forum in Kronberg.
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Einige Redaktionsmitarbeiter waren – der für uns langen Anreise trotzend – zum Eröffnungskonzert gefahren und wollen die Freude daran nun mit Ihnen teilen. Der Medienpartner des Festivals, der Hessische Rundfunk hat die Aufnahme dankenwerter Weise ins Netz gestellt:
Eine zwar hervorragende Aufnahme der Techniker und Kameraleute, des HR, aber: Life is life.
Alsdann – vielleicht sehen wir uns bei einem der nächsten Konzerte in einer der vielen Spielstätten,
oder „Nächstes Jahr in – nein, nicht in Marienbad sondern – im Rheingau:
Karten- und Infotelefon:
0 67 23/ 60 21 70 (Mo – Fr, 9.30 – 17 Uhr) |
www.rheingau-musik-festival.de
Rheingau Musik Festival Servicegesellschaft
Postfach 1125
65367 Oestrich-Winkel