Brechtken, renommierter Zeithistoriker und stellvertretender Direktor des Münchner Instituts für Zeitgeschichte, beschreibt nicht nur, wie markant Speers Stilisierung als angeblich unpolitischer Techniker den historischen Tatsachen widerspricht. Auf der Basis jahrelanger Recherchen und vieler bislang unbekannter Quellen schildert er zugleich, wie Millionen Deutsche Speers Fabeln mit Eifer übernahmen, um sich die eigene Vergangenheit schönzureden, und wie sehr Intellektuelle, namentlich Joachim Fest und Wolf Jobst Siedler, diese Legendenbildung unterstützten. Die verblüffende Biographie eines umtriebigen Manipulators – und zugleich ein Lehrstück für den deutschen Umgang mit der eigenen Geschichte.
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Magnus Brechtken
Albert Speer – Eine deutsche Karriere
Das Ende einer Legende: Speer und die Lüge von der aufrichtigen Reue
gebundene Ausgabe40,00€eBook (ePUB)32,99€ - Der Autor
- Magnus Brechtken, geboren 1964, wurde an der Universität Bonn im Fach Geschichte promoviert und lehrte an den Universitäten Bayreuth, München und Nottingham. Seit 2012 ist er stellvertretender Direktor des Münchner Instituts für Zeitgeschichte und Professor an der Universität München. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen der Nationalsozialismus, die Geschichte der internationalen Beziehungen und die historische Wirkung politischer Memoiren.
Eine ausführliche Rezension finden Sie demnächst in der Neuen Rundschau, lesen Sie hier den Auszug eines Gesprächs, das Schüler des Heidelberger Kurfürst-Friedrich-Gymnasiums vor 40 Jahren an zwei Nachmittagen mit Albert Speer in der Grabengasse 9 führten.