Es war das erste Werk der URBAN ART BIENNALE 2022, dem man auf dem Gelände des Weltkulturerbes begegnete und zugleich eines der eindrücklichsten: Noch vor der Erzhalle und Möllerhalle sah man sich in der Ventilatorenhalle unweit von Christian Boltanskis Zwangsarbeiter-Mahnmal „The End“ gegenüber.
Der ikonische Schriftzug, wie man ihn aus historischen Hollywood-Filmen kennt, ist hier Bildträger für aktuelle Nachrichtenmeldungen aus aller Welt, die darauf in Endlosschleife projiziert sowie hörbar werden.
Dies ist bereits der dritte Machtkampf in der Union innerhalb von drei Jahren. Daran zeigt sich, dass die Partei Mitte und Orientierung verloren hat. Und doch unterscheidet sich die in diesen Tagen und Stunden laufende Entscheidung zwischen <Armin Laschet und Markus Söder> fundamental von der Auseinandersetzung zwischen Friedrich Merz und Annegret Kramp-Karrenbauer und von der zwischen Merz und Laschet. Diesmal nämlich geht es auch um eine fundamentale, inhaltliche Frage, die wohl über Wohl – und Wehe – der Union als Volkspartei entscheiden könnte. Markus Söder gegen Armin Laschet, das in der Tat ist doch wohl mehr als der
Streit zweier Männer um die Macht!
In der frühgeschichtlichen Verwendung stand „Mythos“ für den Ort, an dem rituelles, sakrales Sprechen stattfindet, das sich vom logisch begründbaren Sprechen wesentlich unterscheidet. „Mythos Heidelberg“ denn also: „Der genius loci Heidelbergs ist feucht“, dies Zitat aus dem Widmungsgedicht Victor von Scheffels (Bild) „Gaudeamus“ über den Geist des Ortes Heidelberg bezieht sich fraglos nicht etwa auf häufigeren Regen als anderswo.
Sich nun also dem „Geist des Ortes“, dem Mythos Heidelberg auf dem Wasserwege nähern?
Die CDU-Spitze möchte – was Wunder – Hans-Georg Maaßen dessen Radikalisierung nach rechts außen wegen loswerden. Nun äußert er sich schriftlich und beklagt „perfide“ Vorwürfe.
Die CDU-Spitze hat sich entschieden: Hans-Georg Maaßen soll die Partei verlassen. Geht er nicht freiwillig, soll ein Ausschlussverfahren angestrengt werden. Nun hat Maaßen auf das jüngste Schreiben der Parteiführung reagiert. In einer an Generalsekretär Mario Czaja adressierten Stellungnahme erklärt sich Maaßen bereit, „eine Verwarnung zu akzeptieren, wenn der Parteiausschluss nicht weiter verfolgt“ werde.