Der ukrainische Blogger Volodymyr Zolkin hat unter dem Hashtag #ищисвоих (etwa: #suchdeineLeute) Videos veröffentlicht, in denen er inhaftierte russische Soldaten zu ihrem Auftrag und ihrer Meinung zum Krieg befragt. Er tut das beharrlich seit Mitte März und wird seitdem für sein Vorgehen kritisiert: Er führe die Gefangenen vor, verletze die Genfer Konventionen, so der Vorwurf. Zolkin weist das zurück. Man weiß nicht viel zum Setting der Interviews, wie jenseits der Kamera mit den Gefangenen umgegangen wird.

Deshalb sind die Aufzeichnungen mit Vorsicht zu genießen.

Aber  – dennoch oder eben grade drum – sind sie interessant:

 

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Juli 2022 | Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren
Der laute Furz im Restaurant, der offene Hosenschlitz auf der Bühne, der zu feuchte Kuss zur Begrüßung – solche Missgeschicke treiben einem die Schamesröte ins Gesicht, man möchte am liebsten im Erdboden verschwinden.
Möchten wir einander dieses – meist – furchtbar unangenehme Schamgefühl ersparen, tun wir deshalb so, als wäre nichts geschehen.

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Juli 2022 | Allgemein, Buchempfehlungen, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Sapere aude, Wissenschaft | Kommentieren

Die Vorstandsvorsitzende Nicole Huber wurde im Amt bestätigt. Als Schatzmeister neu in den Vorstand gewählt wurde Rainer Arens, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Heidelberg. Dr. Verena Mandelbaum bleibt dem Vorstand als stellvertretende Vorsitzende erhalten. Ebenfalls im Amt bestätigt wurden Prof. Dr. Eckart Würzner als Vorsitzender des Verwaltungsrates sowie Dietrich Firnhaber als sein Stellvertreter.

 

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Juli 2022 | Heidelberg | Kommentieren

Louis Chalon: Circé Pagan & Natural – Etsy France

In einem Kellergewölbe unter der Via Luigi Luzzatti, einer ruhigen Wohnstraße zwischen dem Kolosseum und dem römischen Hauptbahnhof, beherbergt die Vatikanverwaltung einen ungewöhnlichen Gast. Man kann hier in die Tiefe steigen und Circe besuchen, die Zauberin von der Insel Aiaia, die Odysseus einst den Weg in den Hades wies und seine Gefährten in Schweine verwandelte. Ein knappes Jahrhundert lang hat die Vatikanverwaltung von ihrem Gast nichts gewusst, aber jetzt hat sich das geändert und die Kirche steckt in ein paar Erklärungsnöten: Was soll die Anwesenheit dieser homerischen Gestalt in einer urchristlichen Grabstätte bedeuten? Zeigt sie, dass frühe Christen bestimmten heidnischen Traditionen näherstanden als gedacht? Ist die Anwesenheit der alten Giftmischerin sogar ein verschlüsselter Hinweis auf frühchristliche Drogenrituale?

 

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Juli 2022 | Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Sapere aude, Wissenschaft | Kommentieren

Theodor W. Adorno hat den Grundfragen der Dialektik eine seiner Grundvorlesungen gewidmet – worin er als Verfahren die dialektische Reflexion als Verfahren bestimmt, das begreifen will, was sich dem begrifflichen Erfassen entzieht.

In seinem Kolleg bemühte Theodor W. Adorno gelegentlich die Frankfurter Mundart, die er meisterhaft beherrschte. Er sprach dann, wenn er sich beispielsweise zu Hegel äusserte, «hundsordinär» von «dem seiner Dialektik», um den Studierenden «Nervenpunkte» einer als kritische Theorie verstandenen Philosophie nahezubringen.

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Juli 2022 | Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Sapere aude, Wissenschaft, Zeitgeschehen | Kommentieren

Für die neue Edition ihres fünften Albums „Dampferjazz“ holte sich die Kultband aus Berlin und Potsdam, das renommierte Deutsche Filmorchester Babelsberg mit ins Boot. Das Ergebnis kann sich allemal hören lassen. Dank orchestraler Klangkörper-Power gewinnen die neu aufgenommenen Titel „Frodo & Sam“, „Penny“, „Der tapfere Igel“ und „Kleines sauberes Städtchen“ nochmal so richtig an klasse, was wahrlich schwer genug gewesen sein dürfte.
Klasse ist den fünf Spree- und Havel-Kapitänen – Christian „Chrischi“ Näthe (Gesang), Matthias „Matze“ Mengert (Gesang), André „Gigi“ Giese (Bass), Sascha „Laschi“ Lasch (Schlagzeug, Percussion), Stephan „the“ Fuchs (Akkordeon) und Dauer-Special-Guest Rudi Feuerbach (Gitarre) – erheblich wichtiger als seelenloser Kommerz.

 

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Juli 2022 | Allgemein, Feuilleton, In vino veritas, Zeitgeschehen | Kommentieren

Digitale Bemusterung & Interviewangebot der Band Hasenscheisse zur Special Edition des Albums „Dampferjazz“ (K. ROTTEN RECORDS/Buschfunk)

Sehr geehrter Herr Gottschling,

beim Klabautermann! Die MS „Hasenscheisse sticht mit Wahnsinns-Schubkraft in See! Für die neue Edition ihres fünften Albums „Dampferjazz“ holte sich die Kultband aus Berlin und Potsdam, das renommierte Deutsche Filmorchester Babelsberg mit ins Boot. Das Ergebnis kann sich hören lassen. Dank orchestraler Klangkörper-Power gewinnen die neu aufgenommenen Titel „Frodo & Sam“, „Penny“, „Der tapfere Igel“ und „Kleines sauberes Städtchen“ nochmal so richtig an klasse, was wirklich schwer genug ist.

Klasse ist den fünf Spree- und Havel-Kapitänen – Christian „Chrischi“ Näthe(Gesang), Matthias „Matze“ Mengert (Gesang), André „Gigi“ Giese (Bass), Sascha „Laschi“ Lasch (Schlagzeug, Percussion), Stephan „the“ Fuchs (Akkordeon) und Dauer-Special-Guest Rudi Feuerbach (Gitarre) – sowieso viel wichtiger als seelenloser Kommerz. Das macht die Folk-Pop-Gruppe mit dem ungewöhnlichen Namen auch deutlich: „Oft haben Bands tolle Namen, liefern jedoch musikalische Exkremente. Hier isset andersherum.“ Seit mittlerweile 15 Jahren sorgt die Combo mit einer „Mixtur aus delikat gezupften Leckerbissen fürs Ohr und wild tanzbarem, herrlich trivialem Gegröle für die Beine“ schon für Furore und volle Clubs.

Für Aufsehen wird sicher der Song „Frodo & Sam“ dank besagtem orchestralen Arrangement sorgen. Melodische Flöten, sanfte Streicher und harmonische Gitarren-Klänge versetzen den Zuhörer direkt in Tolkins märchenhaftes „Der Herr der Ringe“-Auenland. Christian Näthes gefühlvolle Stimme tut dazu ihr übriges. Der Sänger und Schauspieler („SOKO Potsdam“, „Notruf Hafenkante“ u.v.m.) erweist sich als großartiger Geschichtenerzähler. Sofort ist man in der Szenerie: Ein Großstädter träumt von einem friedlichen Plätzchen Erde ohne Finanzamt, Virus und Smartphone. Eine herrliche Utopie! Beim Lied „Penny“ geht es um ein Mädchen, das nur schwarz trägt und „das die Nacht liebt und nicht den Tag“. Ein Junge verknallt sich in die hübsche Gothikbraut und tut alles, um ihr zu gefallen. Das funktioniert natürlich – nicht! Letztendlich besinnt er sich auf sich selbst und trägt wieder farbenfrohe Klamotten und hört groovigen Reggae wie zuvor. Die Moral von der Geschichte? Am sexiesten ist man(n) immer noch, wenn man sich selbst treu bleibt. Die wunderbar emotionale Story wird durch das Filmorchester brillant und in echter Hollywood Manier unterstrichen. Mit Pauken und Trompeten wird das bunte Leben gefeiert. Beim Song „Der tapfere Igel“ wird nicht nur textlich auf die Pauke gehauen. Das renommierte Babelsberger Ensemble unterstützt die subversive Zivilisationskritik von Hasenscheisse lautstark. So ist dem besungenen, tapferen Igel, der Sieg über einen übermächtigen Gegner wie dem Gallier mordenden Cäsar und einer aktuell mächtig verkommenen Gesellschaft jedenfalls musikalisch sicher. Im Lied „Kleines sauberes Städtchen“ wird Heimatgefühl – aller Widrigkeiten zum Trotz – großgeschrieben und an Träumen festgehalten. Christian Näthe fragt sich hier, was aus seinem Geburtsort Potsdam geworden ist. Er schwankt zwischen süßer Erinnerung und wütender Reflexion über die teils brachialen Veränderungen. Das Orchester umhüllt den „kleinen Barden“ und seine verinnerlichte Rebellion derweil mit träumerischen Klängen. Ein spannender Gegensatz!

Schon das erste Hasenscheisse-Album machte ordentlich Wind. „Für eine Handvoll Köttel“ wurde 2007 ein Überraschungserfolg. Mit dem Song „Bernd am Grill“ leitete die Band launig die Grillsaison ein und landete einen Sommerhit. Bei YouTube hat das Lied mittlerweile fast fünf Millionen Klicks! 2010 coverte die populäre Volksmusikgruppe De Randfichten den Song. 2009 folgte das zweite Album „Für ein paar Köttel mehr“. Drei Jahre später brachten die bekennenden Berufsjugendlichen, die sich selbst eine „nicht geringe Portion Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom“ attestieren, ihr Album „a-moll“ raus. Doch die neun Lieder darauf sind alles andere als düster oder melancholisch. Schon mit dem ersten Song „Das unbedingte Ding“ legen Christian, Matthias, André, Sascha und Stephan mit einer fetzigen Reggae-Mischung richtig los. 2018 gaben sich die Jungs mit ihrem Album 11 1/2 Jahre Hasenscheisse Live“ die Ehre.

Drei Jahre danach ging es dann mit dem Album „Dampferjazz“ auf große Fahrt. Viele Insider halten das Album für das Beste und ausgereiftestes der Band. Die neue Edition mit ihrem orchestralen Flair setzt dieser Einschätzung sicher noch die Potsdamer Krone auf und sorgt im Dunstkreis der allgemeinen deutschen Singer-Songwriter Szene für eine fulminant frische Brise. Hasenscheisse rules!

Anbei der Link zum Album:https://www.dropbox.com/sh/lnbg5bgn1n3i33t/AACJPsWgAuGoDf4PYkDr0MBOa?dl=0

Wer Interesse an einem Interview z.B. mit Sänger und Schauspieler Christian Näthe hat, kann sich gerne bei mir melden. Das Album erscheint am 29.07.2022.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Kahé

Kahé PR & Dialog
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Mobil 0170 8628963
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Juli 2022 | In Arbeit | Kommentieren

Josef Danhauser, „Die Zeitungsleser“

Angenommen, wir gründeten eine Zeitschrift und wir würden sie The European Review of Books nennen. Zu Beginn arbeiteten wir gemeinsam an einer Pressemitteilung – am besten mit Google Docs! Später veröffentlichten wir dann ein Video auf YouTube, um unseren Start anzukündigen. Um die Dinge einfach zu halten, hosten wir unsere Website in der Google Cloud und bauen sie mit Newspack, dem Webdesign-Tool von Google. Wir bitten die Leser, über Subscribe with Google einen Beitrag zu leisten. Und um – auch – ein wenig Geld zu verdienen, verkaufen wir Werbebanner über Google Ad Manager.

 

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Juli 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Politik, Sapere aude, Wirtschaft, Zeitgeschehen | Kommentieren

Peter Andreas, Im Musengarten * Ein Bild-Textband zum Schwelgen – nicht nur im Garten zu lesen
MONUMENTE Publikationen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 1. Auflage 2022 * Festeinband 17x 23 cm, 192 Seiten, mit zahlreichen Farbabbildungen * ISBN 978-3-86795-177-7 * Preis 34,00 Euro. Im Buchhandel oder online unter www.monumente-shop.de.

Laube und Gartenhaus haben sich in der Literatur, in der Musik und in der bildenden Kunst eingenistet, in Goethes »Faust«, Mozarts »Figaro«, in Lehars »Die lustige Witwe« oder in Bildern von Caspar David Friedrich, Arnold Böcklin, Edouard Manet, Max Liebermann, August Macke, um nur einige zu nennen.

Nicht wenige Künstler besaßen ein Gartenhaus, eine Laube oder einen Pavillon. Manche waren darin für längere Zeit als Gast oder hinterließen als Besucher ihre Spuren, und auch als Sterbeorte sind sie verzeichnet.

Berühmte Gedichte, Lieder, Romane, Kompositionen und Bilder verdanken diesen Refugien ihre Entstehung: Mark Twains »Tom Sawyer« und Anton Tschechows »Die Möwe« sind hierfür
Beispiele.

 

Ob »Hüttchen«, »Grottenhäuschen«, »Gartenzinne«, »Freundschaftstempel«, »Geisterturm« oder »Arbeitskabinett« in ihren Gartenhäusern ließen sich die Künstler von der Natur inspirieren, wanderten mit Freunden und Besuchern durch die ländliche Umgebung und folgten in aller Muße den Einfällen ihrer Phantasie.

 

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Juli 2022 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Zeitgeschehen | Kommentieren
Heizkosten
Nicht nur die Heizkosten steigen ins Unermessliche

Deutschland in der Krise Sehenden Auges in den Absturz

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Juli 2022 | In Arbeit | Kommentieren

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