„Wir sind mit unseren Gefühlen und Gedanken bei den Menschen in der Ukraine, die Opfer dieses Krieges sind.
Auch für die Menschen in Russland wird das Handeln ihres Präsidenten bittere Folgen haben. Ich sage ihnen allen: Wir wollen keine Feindschaft mit dem russischen Volk. Im Gegenteil. Aber dieses Unrecht kann nicht ohne deutliche Antwort bleiben.“

Sie eint die Wut: Demonstranten mit unterschiedlichen politischen Hintergründen gehen gemeinsam auf die Straße.
Unbeeindruckt vom massiven Polizeiaufgebot stellten sich am Samstag Zehntausende Moskauer gegen ihre Staatsführung. Die Aktivisten sind jung und alt, kommunistisch und liberal. Was sie eint, ist der Wunsch nach Wandel.
Einen Bericht über Russlands historischen Demo-Samstag könnte man damit beginnen, dass wohl mehr als 50.000 Menschen in Moskau auf die Straße gegangen sind. Oder damit, dass die Protestler Putins Rücktritt forderten, ohne dass die in Heeresstärke vertretene Polizei einschritt. Wer die Russen aber vor Ort beobachtet hat, den überrascht vor allem Eines: Die gute Laune, mit der Menschen in Moskau für ihre Rechte und Freiheiten demonstrieren.
Der Biologe Ludwig Huber leitet die Abteilung für vergleichende Kognitionsforschung an der Universität Wien. Dabei hat er sich auf Fragen nach den kognitiven und emotionalen Fähigkeiten von Tieren spezialisiert. In seinem neuen Buch, einer Bestandsaufnahme des Gebiets, stellt er Befunde aus kontrollierten wissenschaftlichen Untersuchungen vor, die sich deutlich von zufälligen Alltagsbeobachtungen abheben.
Knapp 1200 Referenzen
In dem umfangreichen Text beschreibt der Autor ausführlich, wie Fachleute aus der Biologie, Verhaltensforschung und Psychologie vorgehen, um die kognitiven Fähigkeiten von Tieren zu untersuchen. In einem anschließenden Literaturverzeichnis finden sich fast 1200 Referenzen, die es erlauben, Details hierzu in der Originalliteratur nachzulesen.
Die Frage, ob Tiere rational handeln können, teilt Huber in sechs Themengruppen auf: die kreative Herstellung und der Gebrauch von Werkzeugen; die technische Intelligenz und das Kausalverständnis; die Vorbereitung und Planung von Handlungen; das episodische Gedächtnis, in dem Ereignisse in der Vergangenheit abgespeichert sind; die Metakognition, das Nachdenken über den eigenen Wissensstand; und zuletzt das »Sich-in-andere-hineinversetzen-Können« und die Perspektivenübernahme. Diese Fähigkeiten definieren laut Huber rationales Denken.
Der Autor stellt anschaulich dar, wie man die komplexen Vorgänge bei Tieren untersuchen kann, um zu eindeutigen und verlässlichen Ergebnissen zu gelangen. Dabei gelingt es ihm, seine Grundgedanken ausführlich und nachvollziehbar zu schildern. Detailliert erklärt er die meist aufwändigen Experimente. Durch mehrere Abbildungen veranschaulicht Huber die wichtigsten Beobachtungen und vermittelt, welche Leistungen Affen, Krähen, Delfine und Hunde oder auch Bienen, Pfeilgiftfrösche, Schildkröten sowie Kraken vollbringen. Manche dieser Fähigkeiten entsprechen denen von Kleinkindern, so dass auch Kinderpsychologen wie Piaget zitiert werden.
Zudem ordnet Huber die Ergebnisse in einen größeren Zusammenhang ein. Schließlich ist die Frage, ob Tiere ein Bewusstsein haben, eine der umstrittensten und spannendsten Fragen der Biologie und der vergleichenden Psychologie. Die Thematik wurde in der Vergangenheit oft als etwas abgetan, über das man eigentlich nichts wissen könne. Viele Fachleute befürchteten, damit sei die Besonderheit des Menschen als Homo habilis gefährdet, denn vor allem die Herstellung und Verwendung von Werkzeugen wurde häufig als abgrenzendes Merkmal vom Tierreich angesehen. Nach dieser Ansicht stellt der Nachweis des tierischen Bewusstseins die Sonderrolle des Menschen in Frage.
Allerdings hatte der US-amerikanische Biologe Donald R. Griffin bereits vor mehr als 50 Jahren argumentiert, das menschenähnliche Bewusstsein bei Tieren sei als evolutionärer Vorteil zu sehen: Es wäre nicht entstanden, wenn es keine überlebensfördernden Funktionen hätte. Ursprünglich diente es wahrscheinlich dazu, sich bewusst zu bewegen, seine Aufmerksamkeit besser auf die Umwelt besser auszurichten und zu fokussieren, was eben wichtig für das Überleben ist.
Selbst wenn manche Tiere einige der zentralen Funktionen des menschlichen Bewusstseins haben, besitzen Menschen darüber hinaus weitere Fähigkeiten. Diese Punkte diskutiert Huber auch unter Aspekten der menschlichen Psychologie und philosophischen erkenntnistheoretischen Gedanken. Er schlussfolgert, dass wir unseren Umgang mit Tieren überdenken müssen: »Erkenntnis und Moral sollten Hand in Hand gehen, und wir sollten neben dem wissenschaftlichen und technischen Fortschritt auch den moralischen fördern.« Dies ist im Sinne der Aussage von Mahatma Gandhi: »Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt.«
Zusammenfassend hat Huber einen anspruchsvollen und gut lesbaren Text geliefert, der den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Befunde über die kognitiven Fähigkeiten von Tieren ausführlich darstellt und angemessen diskutiert.
Vorgeblich will Putin (O-Ton): „in der Ukraine Menschen schützen, die einem Genozid ausgesetzt sind“. Doch Experten meinen zu wissen: „Der russische Präsident hat Angst vor dem Westen und will ihn terrorisieren“.
„Ich habe die Entscheidung für eine Militäroperation getroffen“, begann der russische Präsident Wladimir Putin seine Fernsehansprache in der Nacht zum Donnerstag. Er forderte das ukrainische Militär auf, „die Waffen niederzulegen“, und drohte für jegliche Einmischung in den russischen Einsatz Vergeltung an. – „Putins Friedensmission“ = Krieg in Europa!
Eine sehr seltene angeborene Entwicklungsstörung ist jetzt offiziell nach ihren Entdeckern Dr. Felix Marbach und Professor Dr. Christian Schaaf, beide Humangenetiker am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), benannt worden. Das „Marbach-Schaaf-Syndrom“ bezeichnet das gemeinsame Auftreten verschiedener Symptome, die durch eine bestimmte genetische Veränderung im heranreifenden Gehirn verursacht werden. Die betroffenen Kinder entwickeln eine Autismus-Spektrum-Störung mit Verhaltensauffälligkeiten, sind in ihrer Sprachentwicklung sowie sozialen Interaktion stark eingeschränkt und haben ein vermindertes Schmerzempfinden.

Angesichts dieser Bilder versteht man, warum die Venus als Zwilling der Erde gilt.
Bisher zeigten Bilder die Venus als weiße Scheibe, denn die Atmosphäre lässt keinen tieferen Blick zu. Doch nun gelingen Aufnahmen von der Oberfläche des Planeten. Sie überraschen, weil der Planet darauf der Erde so ähnlich ist.
Die Venus ist auf der Erde je nach Jahreszeit als Morgen- oder Abendstern bekannt. Doch ein genauerer Blick auf den Planeten ist gar nicht so einfach, denn normalerweise ist die Oberfläche der Venus von dicken Wolken verhüllt. Bilder des Planeten zeigten bisher meist eine strukturlose weiße Scheibe. Das ist das Ergebnis von gestreutem Sonnenlicht aus der undurchdringlichen Atmosphäre. Die US-Weltraumbehörde NASA hat nun jedoch Bilder veröffentlicht, die die Oberfläche des Planeten zeigen.