Der schwedische  Finanzinvestor EQT plant eine Übernahme aller Anteile an Schufa. Aber auch TeamBank meldet Einfluss auf die Schufa beim Kartellamt zur Prüfung an.
Der schwedische Finanzinvestor EQT trifft Vorbereitungen für eine Übernahme der Wiesbadener Kredit-Auskunftei Schufa. EQT meldete beim Bundeskartellamt Pläne zum Erwerb von bis zu 100 Prozent der Anteile und der alleinigen Kontrolle an der Schufa zur Prüfung an, wie die Bonner Behörde am Dienstag auf ihrer Internetseite mitteilte. EQT wollte sich nicht äußern. Indes könnten dem Investor öffentlich-rechtliche Banken in die Quere kommen.

Die zur DZ-Bank-Gruppe gehörende Nürnberger TeamBank AG meldete ihrerseits Pläne zum „Er­werb ei­ner Min­der­heits­be­teiligung und wett­be­werb­lich er­heb­li­chen Ein­flus­ses an der Schufa Hol­ding AG“ beim Kartellamt an. Bei ihr sind die Anteile der Genossenschaftsbanken an der Schufa gebündelt.

Seitens der TeamBank besteht einer Sprecherin zufolge eine Beteiligung von 17,94 Prozent an der Schufa. Die Schufa sei „Datenlieferant für die TeamBank und die gesamte genossenschaftliche FinanzGruppe und daher für uns von hoher strategischer Bedeutung“, teilte eine Sprecherin der TeamBank mit. Es liege im Interesse der Bestandsaktionäre, „stabile Mehrheitsverhältnisse zu erlangen“, um die Neutralität der Schufa langfristig zu sichern.

Jan. 2022 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren