Bislang hatte sich das Gremium stets dagegen ausgesprochen, Menschen zum Impfen zu verpflichten.

Nun ist eine Mehrheit des Rats dafür – Anfang März könnte die Impfpflicht in Kraft treten. Der Termin ist nicht zufällig gewählt. Auf was es jetzt ankommt und für wen sie gilt – Antworten auf die wichtigsten Fragen.

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Dez. 2021 | Allgemein, Gesundheit, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren

… und, das Brauchtum um Weihnachten herum tut dann noch ein übriges, den Glauben an jungfräuliche Geburt zu untermauern.

Gerade hat sowohl die Rundschau als auch die Heidelberger Hauptstelle gegen Drogenmißbrauch (HHgDm) vor den Gefahren des Weihnachtsfestes gewarnt.

Eindringlich werden die Bundesbürger aufgefordert, auf suchterzeugende Weihnachtssubstanzen zu verzichten, vor allem der leichtsinnige Griff ins Gewürzregal könne unabsehbare Folgen haben – und den ahnungslosen Konsumenten in Konflikt mit dem Betäubungsmittelgesetz (Btmg) bringen.

♣ Einhellig betont der Ethikrat, eine Impfpflicht für „wesentliche Teile der Bevölkerung“ müsse mit weiteren Maßnahmen ergänzt werden. Voraussetzung sei eine flächendeckende Abdeckung mit niedrigschwelligen Impfangeboten. Man solle alle Verpflichteten mit Terminangebot direkt zur Impfung einladen, nach Möglichkeit sollten die Menschen das Vakzin frei wählen dürfen.
Außerdem empfiehlt der Ethikrat, dass Deutschland ein nationales Impfregister einführt, um Umsetzung und Kontrolle zu erleichtern.

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Dez. 2021 | Allgemein, Feuilleton, In vino veritas, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Sapere aude, Senioren, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Der Journalist und Autor Thomas Moser setzt sich seit Jahren intensiv mit dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz auseinander.

Vor fünf Jahren am 19. Dezember soll der islamistische Terrorist Anis Amri einen LKW auf den Markt gesteuert haben. 12 Menschen sind bei dem Anschlag ums Leben gekommen, mindestens 67 wurden dabei verletzt, teilweise schwer.
In seinem brisanten Buch Der Amri-Komplex. Ein Terroranschlag, 12 Tote und die Verstrickung des Staates hat Moser akribisch dargelegt, wie groß die Unterschiede zwischen der staatsoffiziellen Erzählung im Hinblick auf den Anschlag sind und den Widersprüchen, die er aufgedeckt hat.

Im Interview beleuchtet Moser den Anschlag im Hinblick auf seine Recherchen und sagt unmissverständlich:
„Der Anschlag ist nicht aufgeklärt.“

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Dez. 2021 | Allgemein, Buchempfehlungen, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren
Nach einem Jahr Corona-Unterbrechung klingt dieses Jahr wieder mit dem traditionellen Weihnachtskonzert aus. Es war ein ereignisreiches und wunderbares Jahr, in dem die SCHOLA HEIDELBERG und das ensemble aisthesis viele aufregende Momente in der digitalen und analogen Welt erleben durften.

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Dez. 2021 | Heidelberg, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Senioren, Metropolregion Rhein-Neckar | Kommentieren

Protestplakat für Freiheit von Julian Assange. ©picture alliance

Reporter ohne Grenzen (RSF) verurteilt die Entscheidung des britischen High Court, die Auslieferung des Wikileaks-Gründers Julian Assange an die USA zu erlauben. Dort würde ihm wegen der Veröffentlichung von Informationen von großem öffentlichen Interesse eine lebenslange Haftstrafe drohen. RSF fordert erneut, Assange unverzüglich freizulassen. Die US-Regierung muss sich an ihre selbst auferlegten Verpflichtungen zum Schutz der Medienfreiheit halten und den nun schon über ein Jahrzehnt andauernden Prozess gegen Assange endlich und endgültig aufgeben.

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Dez. 2021 | In Arbeit | Kommentieren
Als im Jahr 1804 tief unter der Erde in den Katakomben von Paris eine Leiche gefunden wurde, waren die Schlüssel an ihrem Gürtel der einzige Hinweis auf ihre Identität. Sie wiesen den Toten als Philibert Aspairt aus, den Pförtner des Val-de-Grâce-Krankenhauses, der elf Jahre zuvor spurlos verschwunden war.

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Dez. 2021 | In Arbeit | Kommentieren

 

Floren verlieren weltweit an Einzigartigkeit

Selbst weit voneinander entfernte Regionen unseres Planeten werden sich in ihren Floren immer ähnlicher. Grund ist die Ausbreitung gebietsfremder Pflanzenarten, so das Ergebnis eines globalen Forschungsprojektes unter Leitung Konstanzer Biologen

Das Indische Springkraut (Impatiens glandulifera) entlang eines Waldrandes in Deutschland. © Mark van Kleunen

Wenn gebietsfremde Pflanzen sich in ein bestehendes Ökosystem integrieren und sich dort erfolgreich ausbreiten, kann dies in seltenen Fällen zur Einzigartigkeit der regionalen Flora beitragen. Deutlich häufiger führt dieser als „Naturalisierung“ bezeichnete Vorgang jedoch zu einer Vereinheitlichung regionaler Floren und damit weltweit betrachtet zu einem Nettoverlust an Einzigartigkeit. Insbesondere sogenannte Super-Invasoren sorgen durch ihre hocheffektive Verbreitung und die Verdrängung einheimischer Pflanzenarten dafür, dass sich selbst weit voneinander entfernte Regionen mit klarer geographischer Trennung immer ähnlicher werden. Zu diesen Ergebnissen kommt ein internationales Forschungsteam unter der Leitung Konstanzer Biologen in der Fachzeitschrift Nature Communications.

Untersuchung mithilfe globaler Datenbanken
In ihrer aktuellen Studie vergleichen die Forschenden anhand globaler Datenbanken erstmalig die Zusammensetzung 658 regionaler Floren aus nahezu allen Teilen der Welt. Zusätzlich untersuchen sie den Einfluss biogeographischer und anthropogener, also menschgemachter Faktoren auf die zunehmende Vereinheitlichung der regionalen Floren. Für die Bewertung der Einzigartigkeit einzelner Regionen berücksichtigen sie sowohl die Anzahl der Pflanzenarten, die sich eine Region mit anderen Regionen teilt oder nicht teilt, als auch den Verwandtschaftsgrad der Pflanzenarten zueinander. Sie schließen dadurch auch die regionalen Evolutionsgeschichten in ihre Untersuchung ein.

Eine wichtige Rolle bei der Ausbreitung gebietsfremder Pflanzen und dem Verlust der Einzigartigkeit regionaler Floren spielen verschiedene biogeographische Faktoren. Hierzu gehören laut Studie die geographische Entfernung zwischen den betrachteten Regionen und deren „klimatische Distanz“ zueinander. „Je mehr sich zwei Regionen klimatisch ähneln, desto eher gelingt es einer Pflanze aus der einen Region, sich in der Anderen als naturalisierte Art zu etablieren, wenn geographische Hürden erst einmal überwunden wurden. Pflanzen aus einer Region mit kurzer klimatischer Distanz zum neuen Lebensraum sind sozusagen ‚klimatisch vorangepasst‘“, erklärt der Erstautor der Studie, Dr. Qiang Yang, den Effekt.

Politische Faktoren als zusätzliche Triebkraft
Doch auch menschgemachte Faktoren haben einen Einfluss auf die Verbreitung gebietsfremder Pflanzen und die Vereinheitlichung der weltweiten regionalen Floren. So beschreiben die Forschenden, dass die gemeinsame Verwaltungshistorie einiger betrachteter Gebiete ebenfalls eine Rolle spielt: Regionen, die heute oder in der Vergangenheit unter derselben politischen Verwaltung stehen oder standen, weisen höhere Grade der Vereinheitlichung in der Zusammensetzung ihrer Floren auf.

Aktuelle Beispiele bieten Regionen, die Teil desselben Staatsgebietes sind, wie verschiedene Regionen innerhalb der USA. Historische Beispiele sind dagegen die Europäischen Kolonialmächte und ihre ehemaligen Kolonien. „Zwischen Regionen desselben Staatsgebietes oder Regionen mit historischen kolonialen Verbindungen besteht oder bestand zumindest in der Vergangenheit ein reger Austausch sowohl in Form von Fracht- als auch Personenverkehr. Dadurch erhöht sich gewöhnlich auch der Austausch von Pflanzen über geographische Grenzen hinweg – sei es absichtlich, als Handelsware oder Nutzpflanze, oder unabsichtlich“, erläutert Qiang Yang.

Wirksamere Maßnahmen zur Biosicherheit erforderlich
In der Summe treiben gebietsfremde Pflanzen im Falle ihrer Naturalisierung die weltweite Vereinheitlichung regionaler Pflanzengemeinschaften voran und der Mensch trägt durch die Verbreitung dieser gebietsfremden Pflanzen einen deutlichen Teil dazu bei. „Diese Effekte zeigen sich heute selbst an den entlegensten Orten der Welt“, berichtet Prof. Dr. Mark van Kleunen, Professor für Ökologie am Fachbereich Biologie der Universität Konstanz und Letztautor des Fachartikels, und schließt: „Sofern es in Zukunft keine effektiveren Schutzmaßnahmen gegen die fortschreitende Ausbreitung und Naturalisierung gebietsfremder Pflanzen geben wird, werden diese die Einzigartigkeit unserer Lebensräume zunehmend zerstören – und die Welt so zu einem eintönigeren Ort machen.“

Faktenübersicht:

  • SPERRFRIST BIS MITTWOCH, 15. DEZEMBER 2021, 11:00 UHR MEZ (10:00 UHR LONDON TIME, 05:00 UHR U.S. EASTERN TIME)
  • Originalpublikation: Qiang Yang et al. (2021) „The global loss of floristic uniqueness“, Nature Communications; DOI: 10.1038/s41467-021-27603-y
  • Untersuchung der Einzigartigkeit regionaler Floren und deren weltweiter Veränderung durch biogeographische und anthropogene Faktoren anhand globaler Datenbanken
  • Die Naturalisierung gebietsfremder Pflanzen führt weltweit zu einem Nettoverlust der Einzigartigkeit regionaler Floren.
  • Neben biogeographischen Faktoren, wie der räumlichen oder klimatischen Distanz, spielen dabei auch anthropogene Faktoren, wie administrative Beziehungen zwischen den untersuchten Regionen, eine Rolle.
  • Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Czech Science Foundation (GACR) und Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik (AV ČR), Österreichischer Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF), Stiftung zur Forschungsförderung São Paulo (FAPESP) und Nationaler Fonds für wissenschaftliche und technologische Entwicklung Chile (FONDECYT)

Hinweis an die Redaktionen:
Fotos können im Folgenden heruntergeladen werden:

https://cms.uni-konstanz.de/fileadmin/pi/fileserver/2021/floren_echinocystis.jpg
Bildunterschrift: Die nordamerikanische Stachelgurke (Echinocystis lobata) in der russischen Republik Altai.
Foto: Elena Zykova

https://cms.uni-konstanz.de/fileadmin/pi/fileserver/2021/floren_fallopia.jpg
Bildunterschrift: Der Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica) entlang eines Flusses in Österreich.
Foto: Franz Essl

https://cms.uni-konstanz.de/fileadmin/pi/fileserver/2021/floren_impatiens.jpg
Bildunterschrift: Das Indische Springkraut (Impatiens glandulifera) entlang eines Waldrandes in Deutschland. Foto: Mark van Kleunen

Dez. 2021 | In Arbeit | Kommentieren
Pressefreiheit : Regenbogen-Arena als Zeichen an Orbán? So beeinträchtigt Ungarns Anti-Homosexuellen-Politik die Medien
© picture alliance / augenklick

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Dez. 2021 | In Arbeit | Kommentieren

Über das Leben in Tibet weiß man in Europa erstaunlich wenig. Ausländische Journalisten haben so gut wie keinen Zugang. Umso bemerkenswerter ist das Buch der amerikanischen Journalistin Barbara Demick über den Alltag und die moderne Geschichte Tibets.

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Dez. 2021 | In Arbeit | Kommentieren

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