Wer – wird gesagt – sich daran hält, lebt gesünder. Aber wer hat sich die Gesundheitstipps ausgedacht? Und was ist belegt? Schließlich ist so ein Leben nach Zahlen durchaus anstrengend. Solange ich denken kann, habe ich gewisse Zahlen im Kopf: fünfmal am Tag Obst und Gemüse essen, insgesamt nicht mehr als 2000 Kalorien, dazu noch acht Gläser Wasser trinken und 10 000 Schritte gehen. Jede Nacht acht Stunden schlafen und morgens und abends mindestens zwei Minuten Zähne putzen. In Ermangelung eines besseren Begriffs nenne ich diese Zahlen »empfohlene Tageswerte«. Werte, die wohl die allermeisten kennen und nach denen wir uns idealerweise richten sollen. Doch macht es tatsächlich gesünder, danach zu leben? Ich beschloss, den Dingen auf den Grund zu gehen. Wer hat sich diese Werte überhaupt ausgedacht? Stehen sie auf einem soliden wissenschaftlichen Fundament? Letztlich lebte ich für eine Weile auch einfach mal selbst konsequent danach.

Zweimal täglich zwei Minuten Zähne putzen

Die Zähne sollte man immer schön sauber halten, damit sie keine Löcher bekommen. Womöglich hat die gewissenhafte Zahnpflege aber noch weitere positive Auswirkungen auf die Gesundheit, denn: Bakterien, die Zahnfleischerkrankungen verursachen, stehen im Verdacht, das Risiko für Alzheimer zu erhöhen. Menschen mit Zahnfleischerkrankungen haben ein zwei- bis dreimal höheres Risiko, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu bekommen. Und obwohl der Nachweis eines kausalen Zusammenhangs fehlt, gibt es Hinweise darauf, dass Zahnfleischerkrankungen die Entzündungsmarker im Blut erhöhen.

Klar ist: Die Zahnbürste entfernt dünne Schichten von Plaquebakterien von den Zähnen, wodurch Bakteriengemeinschaften aufgelöst werden. Dies verhindert im Wesentlichen, dass sich Superbakterien entwickeln können, die Karies verursachen. Woher allerdings die »Regel« stammt, es gelte mindestens zweimal am Tag für zwei Minuten zu putzen, ist nicht klar. Zudem gibt es widersprüchliche Belege dafür, wie viel und wie oft tatsächlich geschrubbt werden sollte. Eine Untersuchung der Abteilung für operative Zahnheilkunde der Universität Göttingen aus dem Jahr 2005 kam zu dem Schluss, dass einmal täglich Zähne putzen für eine gute Mundgesundheit ausreichen könnte. Gleichwohl vertrat das Team die Ansicht, dass die meisten Menschen nicht besonders gründlich sind und daher als Faustregel zweimal täglich putzen besser wäre.

Wie lange man putzen sollte, untersuchte 2012 das Academic Centre for Dentistry Amsterdam in den Niederlanden. Die Gruppe stellte fest: Bei einer Putzdauer von zwei Minuten schwanden etwa 41 Prozent des Zahnbelags, bei einer Minute dagegen nur 27 Prozent. Leider sind 41 Prozent immer noch recht wenig. Sollte man also länger putzen? Eine Untersuchung von 2009, erschienen im »Journal of Dental Hygiene«, hat eine klare Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen der Dauer des Zähneputzens und der Plaque-Entfernung gezeigt. Und selbst nach drei Minuten Schrubben war noch Belag vorhanden. Das spricht für eine längere Putzdauer.

Santosh Kumar Tadakamadla, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der School of Dentistry and Oral Health der Griffith University in Australien, gibt jedoch zu bedenken, dass Forscher und Forscherinnen der Meinung sind, das Bürsten mit harten Borsten könne die Zähne durch Erosion schädigen. Und das macht sich eben besonders bei längerem Putzen bemerkbar. Allerdings kommen wohl viele ohnehin nicht einmal auf zwei Minuten pro Tag: In Großbritannien schrubbt man im Schnitt etwa nur 45 Sekunden täglich. Die Deutschen sind offenbar etwas gewissenhafter: Zwar liegen zur Zeitdauer keine konkreten Werte vor, aber immerhin putzen hier zu Lande vier von fünf Menschen mindestens zweimal am Tag ihre Zähne.

Tadakamadla sagt, zweimal zwei Minuten täglich reichten aus – vor allem, wenn man fluoridierte Zahnpasta verwendet, die den Zahnschmelz schützt. Dennoch ist eine pauschale Empfehlung nicht immer sinnvoll: Menschen, die schon einmal Karies hatten oder zwischen den Mahlzeiten viel Zucker zu sich nehmen, müssen möglicherweise mehr putzen als andere.>/p>

Jeden Tag 10 000 Schritte

Mitte der 1960er Jahre kam in Japan ein kleines, taschenuhrähnliches Gerät aus Kunststoff auf den Markt: »manpo-kei«, das als erster kommerzieller Schrittzähler der Welt gilt. »Manpo-kei« bedeutet in etwa so viel wie »10 000-Schritte-Zähler«. Warum 10 000? »Wahrscheinlich war es ursprünglich ein Marketinginstrument«, sagt I-Min Lee, Epidemiologin an der Harvard University. 10 000 ist nicht nur eine leicht zu merkende Zahl, zudem sieht das Symbol für 10 000 der japanischen Kanji-Schriftzeichen ein wenig aus wie ein laufender Mensch.

Stammt diese Empfehlung also gar nicht aus der Wissenschaft? Herman Pontzer, Evolutionsanthropologe an der Duke University in North Carolina, untersucht die Hadza, Jäger und Sammler in Tansania, um herauszufinden, wie die Menschen vor Tausenden von Jahren lebten und für welches Aktivitätsniveau unser Körper ausgelegt war. In einer Studie hat er die Aktivität der Hadza an mehr als 2000 Tagen gemessen und festgestellt, dass Hadza-Männer im Alter von 18 bis 75 Jahren im Durchschnitt 18 434 Schritte pro Tag gingen, während Frauen im gleichen Alter 10 921 Schritte gingen. Zudem leiden die Hadza kaum an den ganzen chronischen Krankheiten der westlichen Welt, die mit Bewegungsmangel zusammenhängen.

Wäre es also auch für unsere Gesundheit förderlich, wenn wir mehr als 10 000 Schritte täglich absolvierten? Nicht unbedingt. In einer Untersuchung aus dem Jahr 2019 fanden Lee und ihre Kollegen heraus, dass Frauen, die im Durchschnitt 4400 Schritte pro Tag machten, eine niedrigere Sterblichkeitsrate aufwiesen als Frauen, die auf weniger als 3000 Schritte kamen. Zwar sank die Sterblichkeitsrate mit zunehmender Schrittzahl, jedoch nur bis zirka 7500 Schritte. Darüber fand sich kein zusätzlicher positiver Effekt auf die Sterblichkeit. Lees Studie untersuchte allerdings nur diesen Aspekt, nicht etwa die Lebensqualität. Und sie möchte auch niemanden bremsen: »Mehr Schritte sind besser, aber wir müssen nicht unbedingt 10 000 Schritte erreichen«, sagt sie. In der Studie wurden besonders ältere Frauen untersucht. Lee geht zudem davon aus, dass die Ergebnisse generell für Menschen gelten, die nicht sehr aktiv sind.

Um das Bewegungsziel zu erreichen, nutzen viele einen Schrittzähler am Handgelenk oder in der Tasche. Doch solche Geräte messen eigentlich gar keine Schritte, sondern die Bewegung der Hände oder der Hüfte. Daher sind die aufgezeichneten Werte nicht zwangsläufig auch präzise. Die Schrittzahl sei außerdem lediglich ein grober Anhaltspunkt für den Energieverbrauch, sagt Tessa Strain, Epidemiologin von der University of Cambridge in England. Und nur auf diesen Wert kommt es letztlich an. Die Rate des Energieverbrauchs bei einer bestimmten Aktivität wird als »metabolisches Äquivalent« oder MET angegeben. Ein MET ist jene Energie, welche ein 40-jähriger, 70 Kilogramm schwerer Mann im Ruhezustand verbraucht. Laut »The Adult Compendium of Physical Activities« von William Haskell, einem Herz-Kreislauf-Forscher an der Stanford University in Kalifornien, erfordert langsames Gehen auf ebener Strecke knapp drei METs. Zügiges Gehen mit etwa sechs Kilometern pro Stunde verbraucht zwischen vier und fünf METs. Bergauf können es bis zu acht sein – abhängig davon, wie steil der Weg ist.

Wenn Sie heute also nur ein paar tausend Schritte gemacht haben, diese aber zügig und bergauf, brauchen Sie jetzt nicht noch im Kreis zu laufen, um auf die 10 000 zu kommen. Und auch, wenn Sie permanent unter 10 000 Schritten pro Tag bleiben – bedenken Sie, dass jeder gemachte Schritt etwas bringt. Besonders am unteren Ende der Skala ist schon ein wenig mehr besser, wie Strain in einer Studie im Jahr 2020 feststellte. Die größten Unterschiede des Gesundheitsrisikos traten zwischen denjenigen auf, die sich kaum bewegen, und denjenigen, die etwas mehr tun. Die wichtige Botschaft ist laut Strain daher: »Jede Bewegung zählt!« Diese Empfehlung würde die wissenschaftlichen Erkenntnisse besser widerspiegeln als eine konkrete Zahl. Zusammengefasst: Versuchen Sie einfach, sich ausreichend zu bewegen, aber übertreiben Sie es nicht mit der Genauigkeit. Die 10 000 Schritte waren ursprünglich nur ein Marketingtrick.

Acht Gläser Wasser pro Tag

Ob nun 10 921 oder 4400 Schritte – für ausreichend Flüssigkeitszufuhr sollte man stets sorgen. Aber ist es wirklich notwendig, jeden Tag acht Gläser Wasser zu trinken? Wasser ist zweifellos wichtig für unseren Körper: Es liefert Nährstoffe und spült Abfallstoffe aus, hilft den Zellen ihre Form zu erhalten sowie die Körpertemperatur zu regulieren und schmiert die Gelenke. Außerdem hält Wasser das Gehirn auf Trab. Laut einer Studie des Georgia Institute of Technology in Atlanta, USA, aus dem Jahr 2018 können zwei Stunden intensiver Gartenarbeit in der Sonne ohne Trinken ausreichen, um unsere kognitiven Funktionen zu beeinträchtigen.

Die Acht-Gläser-Regel geht zurück auf das Jahr 1945, als das US-amerikanische Food and Nutrition Board des National Research Council Ernährungsrichtlinien veröffentlichte. Sie empfahlen, für jede verzehrte Kalorie einen Milliliter Flüssigkeit zu trinken. Bei 2000 Kalorien wären das zwei Liter Wasser pro Tag – also achtmal 0,25 Liter. Tamara Hew-Butler, Sportwissenschaftlerin an der Oakland University in Michigan, USA, ist jedoch der Meinung, dass die Richtlinien falsch verstanden wurden. »Diese Empfehlung schloss alle Flüssigkeiten ein, auch in Früchten und Getränken«, sagt sie. »Es ging nicht darum, nur Wasser zu trinken.« Tatsächlich stammt ein beträchtlicher Teil unseres aufgenommenen Wassers aus der Nahrung, die wir zu uns nehmen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung geht davon aus, dass ein Erwachsener im Schnitt 0,875 Liter täglich durch Lebensmittel zu sich nimmt und knapp 1,5 Liter durch Getränke.

Die Zwei-Liter-Empfehlung wurde aber nicht nur missverstanden. Hew-Butler sagt außerdem, Wasser abfüllende Unternehmen hätten bewusst versucht, daraus Kapital zu schlagen. In den USA wurden etwa im Lauf der Zeit aus den acht Gläsern zu je 250 Milliliter größere Gläser à 360 Milliliter. Das ist fast ein ganzer Liter mehr. Tatsächlich ist es jedoch so, dass sich die benötigte Wassermenge von Mensch zu Mensch deutlich unterscheiden kann. Lediglich Personen, die Probleme mit Nierensteinen haben oder häufiger an Blasenentzündungen leiden, sollten tatsächlich mindestens zwei Liter pro Tag trinken. Bei den anderen ist es nicht so eindeutig. »Wie kann eine bestimmte Empfehlung für alle gut sein?«, fragt Hew-Butler. »Wenn Sie größer sind, aktiver sind und es draußen heißer ist, brauchen Sie natürlich mehr.«

Die Antwort auf die Frage, wie viel man trinken sollte, ergibt sich aus einer oft ignorierten Zeile des Originalberichts von 1945, in der es heißt: »Das Durstgefühl dient in der Regel als angemessener Anhaltspunkt für die Trinkmenge, außer bei Säuglingen und kranken Personen.« Unser Körper ist also so programmiert, dass er die Flüssigkeitszufuhr auch ohne das Zählen von Gläsern regeln könne, sagt Hew-Butler. »Das Gen, das den Wasserhaushalt steuert, hat sich in der Natur seit 700 Millionen Jahren gehalten«, erklärt sie. »Man findet es in Würmern, Insekten und allen Säugetieren da draußen.«

Das wichtigste Hormon, das den Wasserhaushalt steuert, ist das antidiuretische Hormon Vasopressin (AVP). Bei Säugetieren ist AVP an einer Rückkopplungsschleife zwischen dem Gehirn und den Nieren beteiligt. Wenn der Körper Wasser verliert, wird AVP vom Gehirn ausgeschüttet, was den Nieren signalisiert, weniger Urin zu produzieren. Das Durstgefühl wird aktiviert, sobald die Nieren so viel Wasser wie möglich eingelagert haben. Wenn wir mehr Wasser trinken, als wir brauchen, stoppt das Gehirn die Produktion von AVP und es wird mehr Urin produziert. Infolgedessen müssen wir auf die Toilette.

»Wenn Sie Ihre benötigte Wassermenge genau beziffern wollen«, erklärt Hew-Butler, »können Sie den Energieverbrauch während des Sports schätzen und versuchen, für jede verbrannte Kalorie einen Milliliter Wasser zu sich zu nehmen.« Viel einfacher sei es aber, einfach dann zu trinken, wenn man Durst bekomme.

Acht Stunden Schlaf

Neben den täglichen Gläsern Wasser werden acht Stunden Schlaf pro Nacht für eine optimale Gesundheit angepriesen. Eine belegte Empfehlung. Die Anzahl der Stunden ist zwar von Mensch zu Mensch unterschiedlich, doch laut Ciro della Monica, einem wissenschaftlichen Mitarbeiter am Schlafforschungszentrum der University of Surrey, sind acht Stunden tatsächlich der ideale Durchschnittswert für einen gesunden Erwachsenen.

Eine ausreichende Schlafdauer ist dabei mehr als nur befriedigend – in manchen Fällen geht es um Leben und Tod: Ratten, denen der Schlaf entzogen wurde, starben innerhalb nur eines Monats. Und bei Menschen hat sich gezeigt, dass eine unzureichende Schlafdauer die körperliche und kognitive Leistungsfähigkeit beeinträchtigt, die Stimmung beeinflusst, die Aufmerksamkeit verringert und die Reaktionszeit verschlechtert. Langfristiger Schlafmangel wird mit Demenz in Verbindung gebracht. Die Neurowissenschaftlerin Maiken Nedergaard von der University of Rochester, New York, vermutet, dass sich im schlafenden Gehirn ein Abfallentsorgungsnetzwerk aktiviert, das schädliche Stoffwechselrückstände ausspült – darunter auch das Amyloid-Protein, dessen Ablagerung mit der Alzheimerkrankheit in Verbindung gebracht wird.

Mehrere Studien haben darüber hinaus einen Zusammenhang zwischen der Schlafdauer und der Lebenserwartung offenbart. Eine 1964 von der American Cancer Society durchgeführte Studie mit mehr als einer Million Erwachsenen ergab, dass Männer, die sieben Stunden Schlaf bekamen, in den folgenden sechs Jahren eine niedrigere Sterblichkeitsrate aufwiesen als diejenigen, die weniger oder mehr schliefen, wobei besonders diejenigen, die nur fünf Stunden schliefen, eine »sehr hohe Sterblichkeitsrate« aufwiesen. Dieser Zusammenhang wurde seither mehrfach beobachtet.

Klar ist aber mittlerweile: Bei der Acht-Stunden-Regel gibt es eindeutig einen gewissen Spielraum. Jerome Siegel, Schlafforscher an der University of California in Los Angeles, hat vorindustrielle Gesellschaften in Tansania, Namibia und Bolivien untersucht und festgestellt, dass sie im Durchschnitt zwischen sechs und sieben Stunden schlafen – und dabei eine »auffallende Gleichförmigkeit« zwischen den Gruppen bemerkt. Im Durchschnitt schläft knapp die Hälfte aller Deutschen mindestens sieben Stunden pro Nacht. Eine Untersuchungder Western University in Ontario, Kanada, aus dem Jahr 2018 legt nahe, dass solche Menschen kognitiv im Vorteil sind. Unter den mehr als 10 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erwiesen sich sieben bis acht Stunden Schlaf als optimal für die kognitiven Fähigkeiten.

Zu viel Schlaf könnte jedoch schädlich sein. Eine lange Schlafdauer steht mit einer erhöhten Sterblichkeitsrate, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Schlaganfall, koronarer Herzkrankheit und Fettleibigkeit in Verbindung. »Korrelation ist jedoch nicht gleichbedeutend mit Kausalität«, sagt della Monica. Es sei nicht erwiesen, ob langer Schlaf die Ursache für die Krankheiten sind oder es schon andere Probleme gab.

Interessanterweise schlafen manche Menschen nur wenig, ohne dass dies gesundheitliche Folgen für sie hat. Im Jahr 2019 fand die Biologin Ying-Hui Fu von der University of California in San Francisco zwei DNA-Mutationen in den Genen ADRB1 und NPSR1, die es Menschen ermöglichen, mit nur vier Stunden Schlaf auszukommen. Fu fand die Gene, indem sie Familien untersuchte, die sich nach sehr wenig Schlaf völlig ausgeruht fühlten. Als sie die NPSR1-Mutation in Mäuse einschleuste, schliefen diese weniger, ohne dass deren Gedächtnis und Gesundheit beeinträchtigt waren. Wie die Biologin spekuliert, könnten jene Mutationen noch sehr jung sein und sich daher weiter ausbreiten. Doch auch wenn Menschen in ferner Zukunft vielleicht weniger schlafen können und trotzdem gesund bleiben, sollten wir vorerst mindestens sieben Stunden Schlaf anstreben.

Fünfmal täglich Obst und Gemüse

Auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Ernährung heißt es, man solle fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag essen, um den Gesundheitsstatus zu verbessern. Diese »Fünf-am-Tag-Regel« basiert auf der von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen täglichen Mindestmenge von 400 Gramm Obst und Gemüse. Fünf am Tag bedeutet, dass man 80 Gramm als ungefähre Portion Obst oder Gemüse ansetzt – das ist das Gewicht einer kleinen Orange, einer Hand voll Blaubeeren oder einer Karotte. Nach Angaben der WHO basiert diese Zahl auf »epidemiologischen Belegen für ein erhöhtes Krebsrisiko bei geringer Aufnahme bestimmter Obst- und Gemüsesorten und deren Beitrag zu Mikronährstoffen sowie Ballaststoffen in der Nahrung«. Laut einer Studie des Robert Koch-Instituts konsumieren in Deutschland Frauen lediglich 3,1 und Männer 2,4 Portionen Obst und Gemüse pro Tag.

Zehn Portionen pro Tag seien jedoch noch besser. Zu diesem Schluss war ein Team vom Imperial College London um den Epidemiologen Dagfinn Aune im Jahr 2017 gekommen. Die Analyse zeigte zunächst, dass Personen, die täglich fünf Portionen Obst oder Gemüse essen, ein um 14 Prozent geringeres Risiko für koronare Herzerkrankungen aufweisen als solche, die jeden Tag nur eine halbe Portion konsumieren. Bei Menschen, die hingegen regelmäßig zehn Portionen pro Tag verzehrten, sank das Risiko sogar um 24 Prozent. Ähnliche Muster zeigten sich bei Schlaganfall und Herzkrankheiten – bei der Gesamtmortalität hatten Menschen, die fünfmal täglich Obst und Gemüse zu sich nahmen, ein um 24 Prozent geringeres Risiko als Menschen, die nur eine halbe Portion aßen, während Menschen, die zehnmal täglich Obst und Gemüse zu sich nahmen, ein um 31 Prozent geringeres Risiko hatten. Das Studienteam schätzte daher, dass der Verzehr von 800 statt 400 Gramm Obst und Gemüse pro Tag weltweit 7,8 Millionen vorzeitige Todesfälle jedes Jahr verhindern könnte.

 

Aune betont jedoch, dass schon kleine Schritte in die richtige Richtung sinnvoll seien. »Wir konnten auch bei einer bescheidenen Gemüse- und Obstmenge Vorteile gegenüber einer sehr niedrigen oder gar keiner Zufuhr feststellen«, sagt der Epidemiologe. Es gehe also nicht um alles oder nichts. Aunes Untersuchung ergab darüber hinaus, dass bestimmte Obst- und Gemüsesorten wie Äpfel und Birnen, Kreuzblütler wie Kohl und Grünkohl, Beeren und Zitrusfrüchte anscheinend vorteilhafter sind als andere. Seiner Meinung mach könnte daher eine bessere Strategie sein, auf Qualität statt auf Quantität zu setzen, als eine bestimmte Anzahl von Portionen anzustreben.

2000 Kalorien pro Tag

Die meisten kennen die Faustregel, dass man beim Essen etwa die 2000-Kalorien-Grenze pro Tag einhalten sollte. Laut dem Evolutionsanthropologen Pontzer von der Duke University ist dies allerdings ebenfalls ein Irrglaube. In seinem »Burn: The misunderstood science of metabolism« (auf Deutsch »Verbrennen: Die falsch verstandene Wissenschaft des Stoffwechsels«) erklärt er, dass diese Zahl auf einer Umfrage zu Essgewohnheiten der US-amerikanischen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) in den 1990er Jahren beruht. In der Studie gaben Frauen an, zwischen 1600 und 2200 Kalorien pro Tag zu sich zu nehmen, während Männer auf 2000 bis 3000 kamen. Die FDA legte daher 2350 als Durchschnittswert fest und rundete die Zahl dann ab, um die Aussage weiter zu vereinfachen und einer zu hohen Kalorienzufuhr bei Frauen entgegenzuwirken. Selbst in der ursprünglichen Untersuchung war der Wert also eine grobe Schätzung. Hinzu kommt, dass die Menschen dazu neigen, die aufgenommenen Kalorien systematisch um 20 bis 30nbsp;Prozent zu niedrig anzugeben. »Wenn man jemanden fragt, wie viele Kalorien er oder sie zu sich genommen hat, kann man im Grunde auch einen Zufallsgenerator fragen«, sagt Pontzer. Misst man tatsächlich, wie viele Kalorien Einzelne zu sich nehmen, kommt man im Durchschnitt bei Frauen eher auf 2500 und bei Männern auf rund 3000 Kalorien pro Tag. Ist das ein Problem? Nicht unbedingt.

Pontzer argumentiert folgendermaßen: Um sein Körpergewicht zu halten, müsse man eben genau das zu sich nehmen, was man auch verbrennt. Der Bedarf ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter offensichtlich die Körpergröße und die körperliche Anstrengung. Pontzer schätzt zum Beispiel, dass ein 45 Kilogramm leichter Turner mit zehn Prozent Körperfett bereits 2200 Kalorien pro Tag benötigt. Daher könne eine Empfehlung, die für alle gleichermaßen gelten soll, lediglich lauten: »Behalte die Anzeige deiner Badezimmerwaage im Blick«, scherzt er, räumt jedoch ein, dass das Aufzeichnen der Kalorien ein hilfreicher Leitfaden sein könne, um ein gesundes Gewicht zu halten und eine schleichende Gewichtszunahme zu vermeiden. Die Zahl 2000 sei dabei jedoch nicht unbedingt der Schlüssel zum Erfolg.

Nun zu mir und meinen ganz persönlichen Erfahrungen: Eine Woche lang habe ich mich an alle Zahlenregeln gehalten. Ich nahm jeden Tag rund 2000 Kalorien zu mir, aß fleißig Grünzeug, trank viel Wasser und ging pünktlich ins Bett. Am Ende des ersten Tages hatte ich Kopfschmerzen, war es leid, die Gläser Wasser zu zählen, und frustriert, weil mein Harndrang mein 10 000-Schritte-Ziel immer wieder unterbrochen hatte. Bereits am zweiten Tag begann ich jedoch, positive Auswirkungen zu spüren: Ich fühlte mich weniger aufgebläht als vorher, war spürbar zufriedener und hatte mehr Energie. Durch das viele Laufen hatte ich zudem den Eindruck, dass meine Beine (hurra) gegen Ende der Woche straffer waren als zu Beginn – is doch was. Oder?

Nov. 2021 | In Arbeit | Kommentieren

Wenn „die schönsten Sagen des klassischen Altertums“ von Gustav Schwab und seit Gustav Schwab – um sie uns näherzubringen – immer wieder neu erzählt werden,  dann werden sie auch für uns Heutige unterhaltend und belehrend. Die Frage ist, ob die Bibel – deren Weihnachtsgeschichte wir alle in den nächsten Tagen wieder hören oder lesen werden – in diesem Sinne als eine Legenden-Sammlung des spätklassischen Altertums verstanden werden kann, für die dann also auch gälte, dass sie durch immer neue Übersetzungen uns immer von neuem attraktiv gemacht werden soll. Am eindeutigsten mit einem Jein ist die Frage zu beantworten, wo sie Theologen betrifft. Sie jedenfalls können den Anspruch der Bibel, das „Wort Gottes“ zu sein, nicht als Metapher oder gar als Propaganda-Trick abtun.

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Nov. 2021 | Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Sapere aude, Senioren, Theater, Zeitgeschehen | Kommentieren
Pressemitteilung, 15. November 2021
„Impfen rettet Leben und schützt vor der Intensivstation“
Start der neuen Corona-Impfaktion in der Alten Chirurgie auf dem Medizin-Campus Im Neuenheimer Feld / Die Partner Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, Stadt Heidelberg, Ärzteschaft Heidelberg und Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) bieten unbürokratische und zuverlässige Impfmöglichkeiten für die Bevölkerung, denn „nur wenn sich noch mehr Menschen impfen lassen, werden wir die Winter-Welle brechen.“ / Die meisten Covid-Patienten auf Intensivstation sind ungeimpft
Ein starkes Zeichen für die Impfung setzen (v.l.): Pflegedirektor Edgar Reisch, Landrat Stefan Dallinger, Prof. Jürgen Bauer, Leiter Interklinischer Stab, Oberbürgermeister Prof. Eckart Würzner, Leitender Ärztlicher Direktor Prof. Ingo Autenrieth, Vertreter für die Ärzteschaft Dr. Albertus Arends.

Bild: Universitätsklinikum Heidelberg

 

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Ein starkes Zeichen für die Corona-Impfung setzen die Partner Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, Stadt Heidelberg, Ärzteschaft Heidelberg und Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) am 15. November beim Start der neuen Impfaktion in der Alten Chirurgie. „Wir begrüßen hier jeden Einzelnen, der sich impfen lässt – egal ob erste, zweite oder Booster-Impfung. Sie retten damit Leben, entlasten unsere Intensivstationen und tragen zu einem möglichst normalen Alltag für uns alle bei“, sagt Professor Dr. Ingo Autenrieth, Leitender Ärztlicher Direktor des UKHD. „Und natürlich profitieren Sie auch ganz persönlich mit Ihrer eigenen Gesundheit: Eine Impfung schützt davor, als Covid-Patient auf der Intensivstation zu landen, das zeigen unsere Erfahrungen in der Klinik ganz klar.“

 

„Mit den Mobilen Impfteams und neuen dauerhaften Impfaktionen bieten wir der Bevölkerung zusätzlich zur Versorgung durch die niedergelassene Ärzteschaft unbürokratische und zuverlässige Impfmöglichkeiten. Ob vor dem Einkaufsmarkt, vor dem Stadionbesuch, bei den Hausärztinnen und Hausärzten oder hier in der Alten Chirurgie: Lassen Sie sich impfen und schützen Sie sich und besonders gefährdete Menschen“, so Landrat Stefan Dallinger.

 

„Die Menschen in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis haben durch ihre Umsicht und ihren Zusammenhalt die Pandemie bislang gut gemeistert. Aber wir dürfen jetzt nicht nachlassen: Die Impfung ist unser bestes Mittel im Kampf gegen Corona. Wer noch nicht geimpft ist: Bitte geben Sie sich einen Ruck! Sie schützen damit sich selbst und andere. Und wessen Impfung schon sechs Monate her ist: Lassen Sie bitte ihren Impfschutz auffrischen.“, appelliert Oberbürgermeister Professor Dr. Eckart Würzner.

 

Diesem Aufruf schließt sich Prof. Dr. Jürgen Bauer, Ärztlicher Direktor des Agaplesion Bethanien Krankenhaus Heidelberg und Leiter des „Interklinischen Stabs“, eines Gremiums aus Vertretern aller Kliniken der Stadt Heidelberg und des Rhein-Neckar-Kreises, an: „Die Schutzwirkung der Impfung lässt insbesondere bei älteren Menschen mit der Zeit nach. Wir erleben daher derzeit einen erneuten Anstieg der Infektionen auch bei älteren Menschen, die weiterhin die am stärksten gefährdete Gruppe darstellen. Wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören, über 60 Jahre alt sind oder unter Vorerkrankungen leiden, denken Sie jetzt daran, einen Impftermin für die Booster-Impfung zu vereinbaren.“

 

„In unsere Arztpraxen kommen täglich Menschen mit vielen Fragen zur Corona-Impfung. Für die ausführliche Beratung benötigen wir Zeit. Wir begrüßen deshalb sehr, dass gemeinsam mit unseren Partnern in der Gesundheitsversorgung weitere Impfmöglichkeiten für die Bevölkerung geschaffen werden. Nur wenn sich noch mehr Menschen impfen lassen, werden wir die Winter-Welle brechen“, so Dr. Albertus Arends, Facharzt für Allgemeinmedizin, stellvertretender Vorsitzender der Ärzteschaft Heidelberg und Pandemiebeauftragter Rhein-Neckar-Kreis der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg.

 

Ein Blick auf die Intensivstationen liefert starke Argumente für die Impfung: Überwiegend ungeimpfte Covid-Patienten werden hier behandelt. Waren in den vorherigen Pandemiewellen noch vor allem ältere Menschen über 60 Jahre betroffen, erkranken aktuell auch vermehrt jüngere Jahrgänge schwer: „Eine Impfung schützt vor schwerer Erkrankung – in jedem Alter, mit oder ohne Vorerkrankung“, betont Pflegedirektor Edgar Reisch. „Die Kliniken und Mitarbeitenden kommen erneut an ihre Belastungsgrenzen, und wir müssen leider wieder darüber nachdenken, planbare Eingriffe zu verschieben. Helfen Sie mit, hier gegenzusteuern. “

 

Katharina hat ihre Booster-Impfung bekommen

 

Katharina aus Heidelberg kam am ersten Tag des neuen Impfangebots in die Alte Chirurgie zur Booster-Impfung. „Ich arbeite unter anderem in Schulen und habe viele Kontakte mit Kindern, die nicht geimpft werden können. Für mich ist die Impfung auch Schutz für die Kinder, weil die Booster-Impfung die Wahrscheinlichkeit erhöht, nicht ansteckend zu sein.“

Wichtig: Eine Impfung in der Alten Chirurgie ist nur nach vorheriger Terminvergabe möglich, online oder telefonisch.
 

Weitere Infos zum neuen Impfangebot in der Alten Chirurgie:

 

Adresse: Im Neuenheimer Feld 110, 69120 Heidelberg

 

Öffnungszeiten: montags, mittwochs und sonntags, jeweils zwischen 8.30 Uhr und 18.30 Uhr

 

Terminvergabe: Telefonisch unter der Nummer 06221/522-1881 oder online unter www.rhein-neckar-kreis.de/impfaktionen

 

Voraussetzungen: Ausweisdokument und wenn möglich Impfausweis mitbringen

 

Link auf Pressemeldung des Gesundheitsamts zu DIA: https://www.rhein-neckar-kreis.de/start/aktuelles/dauerhafte+impfaktionen+_dia_+starten+in+der+kommenden+woche+an+allen+standorten.html

 

Der Direktlink zur Terminbuchung lautet: Terminbuchung (rhein-neckar-kreis.de)

 

 

Katharina kommt für die Booster-Impfung zur Impfaktion in die Alte Chirurgie und wird von Christoph Schulze, Ärztlicher Leiter Mobile Impfteams geimpft. Quelle Universitätsklinikum Heidelberg

 

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Diese Pressemeldung im Newsroom

 

Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg: Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang

Das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit fast 2.000 Betten werden jährlich circa 84.000 Patienten voll- und teilstationär und mehr als 1.000.000 Patienten ambulant behandelt.

Gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Deutschen Krebshilfe (DKH) hat das UKHD das erste Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg etabliert. Ziel ist die Versorgung auf höchstem Niveau als onkologisches Spitzenzentrum und der schnelle Transfer vielversprechender Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik. Zudem betreibt das UKHD gemeinsam mit dem DKFZ und der Universität Heidelberg das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ), ein deutschlandweit einzigartiges Therapie- und Forschungszentrum für onkologische und hämatologische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter.  Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit befinden sich an der Medizinischen Fakultät Heidelberg (MFHD) rund 4.000 angehende Ärztinnen und Ärzte in Studium und Promotion. www.klinikum-heidelberg.de

Doris Rübsam-Brodkorb
Pressesprecherin
Leiterin Unternehmenskommunikation
Tel. +49 6221 56-5052
Fax. +49 6221 56-4544
doris.ruebsam-brodkorb@med.uni-heidelberg.de
Nov. 2021 | In Arbeit | Kommentieren
Wenn es darum geht, wen diese vierte Corona-Welle am meisten trifft, ist zunächst ein Blick auf die Zahlen naheliegend: In Bayern ist die Inzidenzder Ungeimpften fast zehnmal so hoch als die der (vollständig) Geimpften, in Sachsen nahezu zwanzigmal, in Baden-Württemberg rund fünfundzwanzigmal.
Die Unterschiede sind so deutlich, dass zuletzt immer häufiger der Satz die Runde machte, wir erlebten mittlerweile eine „Pandemie der Ungeimpften“. Einerseits stimmt das, was unter anderem Jens Spahn sagt, weil Ungeimpfte eben ein weitaus höheres Infektionsrisiko haben – und auch viel öfter ins Krankenhaus oder sogar auf die Intensivstation müssen – und dort die Betten Jener belegen, die eine OP brauchten, und nun erst mal – zugunsten jener Assozialen, die verantwotungslos „Corona gibts ja gar nicht –  fröhlich Umtänd feiern …
Die Krise trifft mittlerweile nicht mehr nur Ungeimpfte
Andererseits trifft die Corona-Krise längst nicht mehr nur die rund 30 Prozent Ungeimpften. Medizinisch betrachtet liegt das daran, dass Geimpfte zwar ein deutlich geringeres Risiko haben, sich aber eben auch anstecken und das Virus weitergeben können. So zu tun, als hätten sie mit Corona gar nichts mehr zu tun, dürfte viele in falscher Sicherheit wiegen. Das ist riskant.
Richtig ärgerlich wird es, wenn man das Gerede von der „Pandemie der Ungeimpften“ gesellschaftlich analysiert: Dann handelt es sich eindeutig um einen Mythos, und zwar um den derzeit unerträglichsten Mythos.
 

Allein mehr als 15 Millionen Erwachsene, für die es seit Monaten zugelassene Produkte gibt, haben sich bislang einer Impfung verweigert. Ihre Entscheidung gegen einen höheren, eigenen Schutz ist aber auch ein Votum gegen die Solidarität. Denn aus Sicht der Impfgegner sollen sich ja die anderen jenen vermeintlichen Risiken einer Immunisierung aussetzen, die man für sich selbst nicht in Kauf nehmen will. Mit anderen Worten: Die anderen sollen die pandemische Drecksarbeit machen.

Sie müssen die Krise jetzt entschlossen bekämpfen: Die Möchtegern-Koalitionäre von SPD, Grünen und FDP. (Quelle: Mike Schmidt/imago images)
Sie müssen die Krise jetzt entschlossen bekämpfen: Die Möchtegern-Koalitionäre von SPD, Grünen und FDP
Das ließe sich notfalls noch hinnehmen, wenn es ausreichend Vernünftige gäbe, um die Herdenimmunität zu erreichen. So wie es in vielen Staaten der Fall ist. Experten des Robert Koch-Instituts hatten im Sommer ein Ziel von mindestens 85 Prozent vollständig Geimpften bei den 12- bis 59-Jährigen und von 90 Prozent bei den Senioren ab 60 Jahren ausgegeben, um eine vierte Welle zu verhindern.
Das hat nur der deutsche Impfmeister Bremen geschafft, das kleinste Bundesland. Doch selbst wenn man eine weniger ambitionierte Marke ansetzen würde, etwa „85 Prozent Erwachsene mit Erstimpfung“, könnten nur noch Hamburg, Nordrhein-Westfalen, das Saarland und Schleswig-Holstein Vollzug melden. Also gerade einmal 5 von 16 Bundesländern.
Weil es leider ist, wie es ist, müssen nun jedoch nicht nur die mehr als 15 Millionen ungeimpften Erwachsenen die Konsequenzen tragen. Nein, betroffen sind auch sehr, sehr viele Geimpfte:
  • Patienten, die etwa Krebs haben und dringend operiert werden müssten, deren Eingriff aber verschoben wird.
  • Menschen, die einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erleiden, allerdings einen längeren Weg ins Krankenhaus in Kauf nehmen müssen.
  • Kinder, in deren Schulen wieder Wechselunterricht stattfindet oder in denen sogar der Präsenzunterricht ausgesetzt wird.
  • Eltern, die wieder im Homeoffice arbeiten und sich im Zweifel gleichzeitig ums Homeschooling kümmern müssen.
  • Unternehmer, die Geschäfte, Restaurants oder Kultureinrichtungen betreiben, und weniger Umsatz machen.
  • Und so weiter.
Bei dieser Aufzählung sind all jene besonders stark betroffenen Menschen, seien es Behinderte, Alleinerziehende, einsame Ältere, noch nicht einmal berücksichtigt. Und all die Ärzte und Pfleger, die seit mehr als anderthalb Jahren bis zum Anschlag arbeiten, natürlich auch nicht.
Was die derzeitige Situation geradezu unerträglich macht, ist die Tatsache, dass sie vermeidbar gewesen wäre – zumindest in diesem Ausmaß.
Eine überfällige Einschränkung: 2G-Hinweis vor einem Lokal. (Quelle: imago images)
Eine überfällige Einschränkung: 2G-Hinweis vor einem Lokal.
Deshalb hat die Mehrheit der Geimpften nun das gute Recht zu sagen: Einen solchen Schlamassel wie im November 2021 darf es nicht noch einmal geben. Wir machen die in der aktuellen Situation notwendigen, deutlich schärferen Corona-Maßnahmen für alle ein letztes Mal mit, aber dann nie wieder. Zumindest nicht, solange uns neue Viren oder Mutationen nicht vor neue Herausforderungen stellen.
Was daraus folgt? Weil Impfungen der vorerst einzige Weg sind, diese Pandemie, wenn schon nicht zu beenden, dann zumindest in den Griff zu bekommen, braucht es jetzt einen Gesellschaftsvertrag. Sein Leitmotiv muss lauten:

„Überall Vorfahrt für Vernunft!“

Wie die Maßnahmen aussehen müssten? Flächendeckend 2G, von Restaurants über Fitnessstudios bis hin zu Theatern, am besten auch in Geschäften und im Zweifel mit zusätzlichem Test (2G plus). 3G am Arbeitsplatz und in Zügen, besser mit PCR- als mit Schnelltest. Und am besten auch im Nahverkehr. Absage größerer Veranstaltungen. Einen Teil-Lockdown für Ungeimpfte. Und, weil es daran ebenfalls hapert: schärfere Kontrollen.
Sie stehen wieder an: Schlange vor einer Impfstation im Münchner Rathaus. (Quelle: Alexander Pohl/imago images)
Sie stehen wieder an: Schlange vor einer Impfstation im Münchner Rathaus
Parallel dazu müssen wir endlich alles – und dieses Mal wirklich alles – mobilisieren, um so rasch wie möglich die Herdenimmunität zu erreichen. Dazu sollte auch eine Impfpflicht unter anderem für Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflegeheimen gehören. Auch für Lehrer und Schüler darf sie kein Tabu mehr sein. Und wir brauchen dringend einen Plan, wie wir schnellstmöglich Auffrischungsimpfungen organisieren – und diese, sofern es sich als notwendig erweist, dauerhaft etablieren.
Jeder habe die individuelle Freiheit, sich all dem weiterhin zu verweigern. Aber er hat nun endgültig jedes Recht verwirkt, die Freiheit der anderen noch ein weiteres Mal einzuschränken. Wer nicht mitspielen will, kann in Zukunft gern am Rand stehen, zugucken und ja: auch meckern. Aber die Mehrheit wird nicht mehr hinhören und die Regeln für alle bestimmen.
Wie viel Österreich wird in Deutschland möglich?
Darüber, wie konsequent die Corona-Maßnahmen tatsächlich ausfallen, entscheidet in dieser Woche der Bundestag. Die wahrscheinlichen Ampelkoalitionäre wollen die bisherige Rechtsgrundlage für Beschränkungen durch ein neues Infektionsschutzgesetz ersetzen. Dieses soll einen kleineren Katalog möglicher Corona-Maßnahmenenthalten. Im vorläufig eingesetzten Hauptausschuss des Parlaments findet heute ab 13 Uhr die Expertenanhörung dazu statt. Die nächsten Tage werden auch zeigen, wie gut Olaf Scholz Krise kann.
Österreich ist bei den Inzidenzen, aber auch den Maßnahmen, längst ein paar Schritte weiter: An diesem Montag beginnt bei unseren Nachbarn ein Lockdown für Ungeimpfte. Sie dürfen nur noch aus zwingenden Gründen ihr Zuhause verlassen.
Nov. 2021 | In Arbeit | Kommentieren

⇐   Auf Demonstrationen von „Querdenkern“ werden Maßnahmen gegen die Pandemie immer wieder mit dem NS-Terror gleichgesetzt.

Diese Form des Antisemitismus verfestige sich, warnen Fachleute – und fordern Konsequenzen.

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Nov. 2021 | Allgemein, Essay, Junge Rundschau | Kommentieren

Geboren in Linz, zum Studium nach Wien. Kein Weg führt hier vorbei an der Musik: die Oper, die Konzerthäuser, die Clubs und Salons. Aus jeder Gasse, jedem Kirchlein klingt es. Ob klassisch mit Mozart und Haydn oder zeitgenössisch beim Festival „Wien Modern“. Wie könnte man diese Stadt jemals verlassen?

Erst recht, wenn man in ihr Musik unterrichtet und zum Ensemble des renommierten Arnold Schoenberg Chores gehört? Vielleicht ist es ja so, dass man, egal wo es einen im Leben hintreibt, die gehörten Klänge, die gesungenen Lieder, die musizierten Stücke mit sich nimmt. Ein tönendes Gedächtnis, immer präsent.

Isolde Malmberg sitzt in ihrem Golmer Büro und fühlt sich dort genau am richtigen Platz. Hier in Potsdam kann sie das tun, was ihr so sehr am Herzen liegt: Lehrerinnen und Lehrer ausbilden, die einmal Musik unterrichten werden. Acht Jahre lang hatte sie in Wien selbst an einer Schule gearbeitet, bevor sie an die Universität zurückging, um ihr musikpädagogisches Wissen und all die gesammelten Erfahrungen in neue Lehrmethoden zu gießen.

Sie promovierte über die Projektmethode im Musikunterricht und beschrieb die riesigen Potenziale schülergesteuerter künstlerisch-kreativer Lernprozesse. Gerade bei den Jüngsten komme es darauf an, die Zeit der „Offenohrigkeit“ soweit wie möglich auszudehnen. Die Pädagogin meint damit jene frühen Jahre, in denen die musikalischen Vorlieben noch nicht feststehen und das Kind unbefangen jeden Rhythmus, jede Melodie in sich aufnimmt. Etwa bis zum zehnten Lebensjahr sei das so. Danach bilden sich musikalische Präferenzen heraus und können, Scheuklappen gleich, die Wahrnehmung einengen. Wie aber lässt sich das verhindern?

„Das beste Mittel, die Ohren offen zu halten, ist das Musizieren – mit einem Instrument oder der eigenen Stimme“, sagt Isolde Malmberg, die nach ihrem Weggang aus Wien einige Zeit an der Musikhochschule Rostock Grundschul- und Sonderpädagogik lehrte. Aus Untersuchungen in sogenannten Streicher- und Bläserklassen sei bekannt, dass Kinder, die selbst musizieren, toleranter gegenüber verschiedenen Genres und Stilen bleiben. Es komme darauf an, alle Türen in die Klangwelt zu öffnen, damit man sich später bewusst entscheiden und die ganze Fülle der Musik genießen könne, so die Pädagogin.

Als ausgebildete Mezzosopranistin ist Isolde Malmberg besonders erleichtert, dass an deutschen Schulen inzwischen wieder mehr gesungen wird. Vor allem in Westdeutschland sei dies seit den 1960er Jahren verpönt gewesen. „Die eigene Stimme hat man immer dabei. Jeder kann sie benutzen. Und jeder Mensch kann singen oder singen lernen.“

An das Märchen vom unbegabten Kind mag sie nicht glauben. Oft genug hat sie im Projektunterricht erlebt, wie Einzelne über sich hinauswuchsen, wenn es gelang, ihre Interessen zu berühren und neue Zugänge in die eigene Empfindungswelt zu öffnen. Als Didaktikerin weiß Isolde Malmberg, dass dies kein Zufall ist, sondern eine Frage der Methodik. Hier aber klaffe ein riesiges Loch. Die Musikdidaktik sei „eher Stückwerk“ und das Fach „chronisch unterforscht“, bemerkt die Wissenschaftlerin. Man ahnt, dass sie daran etwas ändern wird.

Auch wenn auf ihrem ersten Potsdamer Jahr der Mantel der Pandemie lastete, so hat sie in der Ausbildung künftiger Lehrkräfte doch schon einiges auf den Weg gebracht: zum Beispiel eine Zukunftswerkstatt zum Musikunterricht in der geplanten Potsdamer Universitätsschule. „Nachdem wir uns darauf geeinigt hatten, dass alles anders werden müsse, sollten die Studierenden zunächst Kritik am eigenen Fach üben“, berichtet die Professorin.

Im nächsten Schritt sollten sie die Kritikpunkte umdrehen und daraus Visionen entwickeln. Viele von ihnen sehen sehr deutlich die Schwachstellen des Musikunterrichts, der oft wenig mit den Interessen der Kinder und Jugendlichen zu tun habe. Für die heterogener werdenden Klassen brauche es zudem Diagnosetools, um zu erkennen, was die Schülerinnen und Schüler bereits wissen und können. Nur so lasse sich mit den richtigen Instrumenten daran anknüpfen, erklärt die Pädagogin.

Eine Idee sei zum Beispiel, mit digitalen Instrumenten zu musizieren oder aber die Möglichkeiten der Virtual und Augmented Reality für die Musikrezeption zu nutzen. „Es kann nicht sein, dass wir uns darum herumdrücken“, sagt die klassisch ausgebildete Sängerin und Pianistin. „Vielmehr kommt es darauf an, es nicht nur technisch zu denken, sondern mit künstlerischem Anspruch.“ Die Universität kooperiere deshalb jetzt verstärkt mit der Kammerakademie Potsdam, die mit virtuellen Konzerten während der Pandemie wichtige Erfahrungen sammeln konnte. Auch auf dem noch wenig bespielten Feld der Neuen Musik erhofft sich Isolde Malmberg viele Inspirationen vom städtischen Klangkörper.

Mit Gleichgesinnten will sie sich für den Lehrberuf stark machen, so auch mit der Berliner Universität der Künste, mit der es einen Runden Tisch gibt. „Wir sehen uns nicht als Konkurrenten, sondern unterstützen uns“, berichtet die Professorin, die sich auch international engagiert. Bereits in Wien hatte sie den Aufbau des „music education Network“ koordiniert – ein europäisches Netzwerk der Kommunikation und des Wissensmanagements für die musikalische Bildung.

„Es ist so wichtig, sich gegenseitig zu stärken und voneinander zu lernen, denn überall in Europa steht der Musikunterricht unter Druck, wird gekürzt und zurückgedrängt“, mahnt Isolde Malmberg, die seit diesem Jahr auch Präsidentin der European Association for Music in Schools (EAS) ist. Eine Ausnahme, sagt sie, bilden die baltischen Länder, die nicht erst seit ihrer „Singenden Revolution“ dafür bekannt sind, Musik und Singen einen zentralen – auch politischen – Stellenwert zu geben.

In ihren bildungspolitischen Forderungen nimmt die Wissenschaftlerin kein Blatt vor den Mund: Generell müsse der Berufsstand der Lehrkräfte aufgewertet werden. „Sie unterrichten zu viel und erledigen zu viele Nebenaufgaben“, kritisiert sie. Was den Musikunterricht betrifft, so müsse er zeitlich abgesichert und von einer Stunde auf eine Doppelstunde pro Woche erhöht werden. Strukturell sollten die Schulen mit Musikschulen verbunden werden, damit jedes Kind die Chance erhalte, ein Instrument zu spielen. Alle Schulen, vor allem auch die Grundschulen, müssen mit Fachlehrkräften ausgestattet werden, denn „Musik sollte bei jüngeren Kindern sowohl integrativer Bestandteil vieler Fächer als auch eigenständiges Fach sein“, betont Isolde Malmberg. Und natürlich brauche jede Schule einen Chor.

Und zwar nicht als Mittel zum Zweck, für Transfereffekte, um das soziale Miteinander zu fördern, sondern um künstlerische Erfahrungen zu sammeln. „Kunst ist ein Wert an sich. Hier geht es um das Erleben der eigenen ästhetischen Gestaltung von Welt.“ Die Musikerin und Pädagogin sagt das in tiefer Überzeugung und mit einem Grundton in der Stimme, als würde darüber breiteste Einigkeit herrschen. Natürlich weiß sie, dass dies nicht so einfach zu machen ist, aber: „Unmöglichkeiten sind die schönsten Möglichkeiten.“ Das hat sie von Nikolaus Harnoncourt gelernt, mit dem sie das Glück hatte zu arbeiten, damals im Arnold Schoenberg Chor, dem Haus- und Hofchor des Ausnahmedirigenten. Die Wiener Erinnerungen klingen unauslöschlich in ihr nach. Sie hat sie mit nach Potsdam gebracht. Als tönendes Gedächtnis. Immer präsent.

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Künstlerische Erfahrungen sammeln. Isolde Malmberg setzt sich dafür ein, dass der schulischen Musikunterricht aufgewertet wird. Musik sollte bei jüngeren Kindern sowohl integrativer Bestandteil vieler Fächer als auch eigenständiges Fach sein, meint sie. Zudem brauche jede Schule einen Chor.

Nov. 2021 | In Arbeit | Kommentieren

Wie schwer die vierte Welle wird, ist im Moment nicht abzusehen, aber sicher ist: Nach der Welle ist vor der Welle, Impfungen hin oder her. Sars-CoV-2 wird nicht wieder verschwinden. Damit aber fangen die wirklich spannenden Fragen erst an. Endemisch bedeutet nämlich keinesfalls, dass wir Sars-CoV-2 demnächst ignorieren können. Dass das Pandemievirus endemisch wird, sagt uns wenig darüber, wie die Zukunft mit Sars-CoV-2 tatsächlich aussehen wird. Bis ein langfristig stabiler endemischer Zustand erreicht ist, kann es auch noch eine Weile dauern – und durchaus turbulent werden, wie wir an den Fallzahlen gerade sehen.

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Nov. 2021 | Allgemein, Gesundheit, Junge Rundschau, Sapere aude, Senioren | Kommentieren

 Ja, sagt Singapur – und bittet sie zur Kasse

 

 

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Nov. 2021 | In Arbeit | Kommentieren
Empörung als Ausdruck moralischer Intuition? – Man stelle sich vor, in unserer Gesellschaft dürften Gesetzesänderungen nur in bestimmten Intervallen durchgeführt werden. Dann komme das Verhalten einer Minderheit heraus. Was würde man von der Mehrheit erwarten? Würde man es für angemessen erachten, dass sie stoisch die Hände in den Schoss legte und sagt: „Legitimation durch Verfahren! Wir müssen halt warten, bis die nächste Gelegenheit zur Rechtsänderung kommt, dann gerne ein neues Gesetz; aber bis dahin sei Ruhe erste Bürgerpflicht.“ Wir unterstellen: Eine solche Reaktion hielten die meisten für unangemessen: zu devot, zu ungerecht gegenüber jenen, die die Infrastruktur, etwa die Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten, dringend benötigten.
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Nov. 2021 | Allgemein, Essay, Gesundheit, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude | Kommentieren

Klima-Bündnis-Netzwerk formuliert Empfehlungen anlässlich aktueller Koalitionsverhandlungen insofern, als die Stadt die Forderungen des Klima-Bündnisses Deutschland für die Klimapolitik der neuen Legislaturperiode untertützt. Das Netzwerk richtete vergangene Woche ein Forderungspapier an die Parteispitzen und derzeitigen Koalitionsverhandlungspartner.

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Nov. 2021 | Heidelberg, Gesundheit, InfoTicker aktuell | Kommentieren

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