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Aug. 2021 | In Arbeit | Kommentieren

Unerwünschte Post gehört in den Spam-Ordner und trainiert so den Filter – Spam ist nicht nur störend, sondern auch eine reale Gefahr. Vielen Anwendern ist dies wohl bewusst, wird aber nicht als so dringlich angesehen. Für die jüngere Generation können diese Nachrichten sogar zu einer noch größeren Gefahr werden, da sie E-Mails im Alltag nur noch für die Anmeldung bei Online-Shops oder anderen Portalen nutzen. (mehr …)

Aug. 2021 | Allgemein, Junge Rundschau, Sapere aude, Senioren, Wirtschaft | Kommentieren

Nach 36 Jahren ist das Gedenken zu einem festen Bestandteil des deutschen Kalenders und des deutschen Eventwesens geworden. Per Leo hält das Ganze für ziemlich verlogen. Und letztlich für überflüssig. Für eine in sich kreisende Selbstbeschäftigung, in der es gar nicht mehr ums Gedenken, sondern ums Bad in der angeblichen moralischen Läuterung geht. Und in der die Warnung vor der Gefahr des Antisemitismus zu einer leeren Formel, zu „Wiederholungspanik“ geworden ist. Die Gedenkdeutschen gedächten gar nicht, sondern feierten nur sich selbst. Leo spricht von „deutscher Selbstgefälligkeit“, von einer „schamlosen Zudringlichkeit“ der schuldbelasteten Vergangenheit und versteigt sich zu albernen Sätzen wie diesen, der mit Sicherheit nicht die deutsche Befindlichkeit hinreichend beschreibt: „Wir gedenken, also sind wir.“ Und er scheint sich als mutiger Entlarver vorzukommen, wenn er das Berliner Denkmal für die ermordeten Juden Europas eine „Mahnmalimmoblie“ nennt. Der flammende Verriss deutscher Gedenkpraxis könnte freilich Folge einer gewissen Sichtverengung sein.

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Aug. 2021 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, Junge Rundschau, Senioren | Kommentieren

Demonstration vor dem – Londoner – Gerichtsgebäude

Der Rechtsstreit des inhaftierten Wikileaks-Gründers Assange mit den USA geht in eine neue Runde, vor einem Gericht in London hat eine Anhörung begonnen, in der es um den Einspruch der Vereinigten Staaten gegen ein früheres Urteil geht. Das Strafgericht in der britischen Hauptstadt hatte im Januar einen US-Auslieferungsantrag wegen der schlechten psychischen Gesundheit Assanges und der zu erwartenden Haftbedingungen in den Vereinigten Staaten abgelehnt. Assange kam aber nicht auf freien Fuß, weil die USA Berufung einlegten.
Die amerikanische Justiz wirft dem Australier vor, gemeinsam mit einer Komplizin geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen und veröffentlicht zu haben.

Aug. 2021 | Allgemein, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Politik, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

WHO-Chefermittler: Erster Corona-Patient könnte sich doch in Wuhan-Labor infiziert haben

  • Der Ursprung des Coronavirus gehört zu den ungeklärten Fragen der Pandemie.
  • Dass sich der weltweit erste Patient in einem Wuhan-Labor in China infiziert haben könnte, hielt die WHO vor einigen Monaten noch für „extrem unwahrscheinlich“.
  • Nun äußert sich der Chefermittler des Untersuchungsteams deutlich anders.

Berlin. Der Chefermittler der WHO zum Ursprung des Coronavirus hält es entgegen früherer Verlautbarungen für möglich, dass sich in einem der Wuhan-Labore doch der erste weltweite Corona-Patient durch eine Fledermaus infiziert haben könnte. Dem dänischen Sender TV2sagte Peter Ben Embarek am Donnerstag: „Ein Mitarbeiter, der sich im Feld durch Probenahmen infiziert hat, fällt unter eine der wahrscheinlichen Hypothesen.”

„Im Feld“ heißt in dem Fall, während der Laborarbeit mit Fledermäusen. Vor wenigen Monaten hatte das Untersuchungsteam der WHO die These, dass der Ausbruch des Coronavirus mit der Fledermausforschung in den Laboren von Wuhan zusammenhängt, in einem Bericht noch als „extrem unwahrscheinlich” bezeichnet.

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Auf welchem Weg Sars-CoV-2 erstmals auf einen Menschen übertragen wurde, ist eine der großen ungeklärten Fragen der Corona-Pandemie. Im Wesentlichen werden zwei Theorien diskutiert: Als unwahrscheinlicher wird dabei das Szenario eines Laborunfalls gehandelt – in dem Sinne, dass das Virus durch einen menschlichen Fehler im Labor freigesetzt worden sein könnte. Wahrscheinlicher ist laut Experten und Expertinnen hingegen, dass das Virus von Fledermäusen über einen Zwischenwirt zum Menschen gelangt sein könnte, also durch eine sogenannte Zoonose.

Vor allem die USA und China streiten sich über den Ursprung der Pandemie. Die Untersuchung der WHO sollte diese offenen Fragen aufklären.

Keine direkten Beweise

WHO-Chefermittler Embarek betonte allerdings gegenüber dem dänischen Sender, dass das 13-köpfige Untersuchungsteam der WHO keine direkten Beweise für die These gefunden habe. Doch sei das Team auf einige Auffälligkeiten gestoßen. So sei etwa eines der Labore Anfang Dezember 2019 umgezogen, ganz in die Nähe des Wildtiermarktes in Wuhan, der in den ersten Dezemberwochen Epizentrum der Ausbreitung des Coronavirus war. So ein Umzug sei immer herausfordernd, da Viren- und Probensammlungen transportiert werden müssten. Es sei unbedingt nötig, noch mehr über die Geschehnisse in jenen Wochen in Erfahrung zu bringen, sagte Embarek weiter. Doch vonseiten Chinas sei viel Druck auf das WHO-Untersuchungsteam ausgeübt worden.

China lässt Laborinspektion nicht zu

China stellte sich zuletzt auch vehement gegen Pläne der WHO einer Laborinspektion. China könne einen solchen Plan nicht akzeptieren, sagte Zeng Yixin, Vizeminister von Chinas Nationaler Gesundheitskommission, Ende Juli. Er sei überrascht gewesen, als er die neuen Pläne der WHO studierte. Der Fokus auf einen möglichen Laborausbruch zeuge von einer arroganten Haltung gegenüber der Wissenschaft.

Auf der Suche nach dem Ursprung des Coronavirus hatte die WHO Mitte Juli in einem Brief an die Mitgliedsländer eine neue ständige Arbeitsgruppe angekündigt. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus hatte zudem betont, dass neben der Untersuchung von Wildtieren und Tiermärkten im chinesischen Wuhan, wo das Virus Ende 2019 zum ersten Mal aufgetaucht war, auch die dortigen Labore inspiziert werden müssen.

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    Corona-Ursprung: China will keine weiteren Untersuchungen – und propagiert eigene Theorien

China hatte die Reise des ersten WHO-Forscherteams monatelang verzögert. Obwohl die WHO die Untersuchungen fortsetzen will, macht Peking keine Anstalten, das in China zuzulassen. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, hatte die Position Chinas als „unverantwortlich und offen gesagt, gefährlich“ bezeichnet.

Aug. 2021 | In Arbeit | Kommentieren

© Fondazione Garbald

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Aug. 2021 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, Senioren | Kommentieren

Im August 1961 verstärkt die DDR ihre Propaganda auf allen Kanälen. Westberlin wird hermetisch abgeriegelt. Ein Akt der Verzweiflung, umetikettiert zum antifaschistischen Schutzwall. Der Rundfunk setzt auf Siegerposen und Lieder mit zweifelhaftem Humor.
„Go up to the Olympic stadion in Westberlin to the police show. You see more SS troopers there you have even seen in your life.“ Das Radio empfiehlt einen Besuch im Westberliner Olympiastadion. Da könne man SS-Leute sehen, die jetzt eine Polizei-Show zeigen.

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Aug. 2021 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Die Klimakrise vollzieht sich erheblich schneller, als lange angenommen wurde, warnt die Uno in einem neuen Bericht. Was sagen diejenigen dazu, die für die aktuelle Klimapolitik verantwortlich sind?
Die Klimakrise schreitet voran. Die Erde heizt sich auf, die Luft, die Meere. Und das noch schneller, als viele vermutet – und befürchtet – haben. Der Intergovernmental Panel on Climate Change, der IPCC, hat an diesem Montag einen neuen Bericht veröffentlicht. Darin heißt es: „Wenn es nicht gelingt, die Emissionen von Treibhausgasen stark und schnell zu verringern, wird die weltweite Mitteltemperatur schon in den kommenden 20 Jahren einen Wert von mindestens 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Wert erreichen. (mehr …)

Aug. 2021 | Allgemein, Essay, Gesundheit, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Im „Zentrum für Amputationsprävention und Beinerhalt“ kooperieren Professor Dr. Dittmar Böckler, Ärztlicher Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg, und der Plastische Chirurg Prof. Dr. Günter Germann, Honorarprofessor der Medizinischen Fakultät Heidelberg: Gemeinsame Versorgung von Patienten mit chronischen Wunden / Dietmar Hopp Stiftung finanziert neues OP-Mikroskop zur chirurgischen Wundabdeckung

Bei rund 50.000 Menschen werden jedes Jahr in Deutschland Teile der unteren Extremität – Zehen, Fuß, Unterschenkel oder das gesamte Bein – amputiert. Zu viele, sagt Professor Dr. Dittmar Böckler, Ärztlicher Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD). In Kooperation mit dem Plastischen Chirurgen Prof. Dr. Günter Germann, Honorarprofessor der Medizinischen Fakultät, will er im Rahmen eines gemeinsamen „Zentrums für Amputationsprävention und Beinerhalt“ dagegen vorgehen. Patienten mit chronischen Wunden, denen eine Amputation droht, profitieren von der zweifachen Expertise und der technischen Ausstattung: In den modernen gefäßchirurgischen Hybrid-Operationssälen der 2020 bezogenen Chirurgischen Universitätsklinik können innerhalb eines Eingriffs verschlossene Gefäße der Beine wieder geöffnet, die Durchblutung verbessert und chronische Wunden sowie Gewebedefekte mittels Gewebeübertragung geschlossen werden. Ein eigens dazu angeschafftes, spezielles OP-Mikroskop hat die Dietmar Hopp Stiftung mit 184.000 Euro finanziert.

„Die interdisziplinäre chirurgische Behandlung in Kombination mit modernster Technik in unserer neuen Chirurgischen Klinik schafft beste Voraussetzungen, Patientinnen und Patienten vor einer Amputation zu bewahren. Wir danken der Dietmar Hopp Stiftung ganz herzlich für diese Unterstützung“, sagt Prof. Dr. Ingo Autenrieth, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg.

„Für Betroffene bedeutet eine Amputation einen großen Verlust an Lebensqualität, darüber hinaus haben sie in der Folge auch ein erhöhtes Sterberisiko. Wir freuen uns, wenn wir durch unsere Spende helfen können, Menschen dieses Leid zu ersparen“, erklärt Dr. Jennifer Fischer, Referentin Medizin bei der Dietmar Hopp Stiftung.

Prof. Dr. Dittmar Böckler (r.) und Prof. Dr. Günter Germann gemeinsam am von der Dietmar Hopp Stiftung finanzierten neuen OP-Mikroskop zur chirurgischen Wundabdeckung. (Bild: Universitätsklinikum Heidelberg)

Mit Wundsiegel der Initiative Chronische Wunden e.V. zertifiziert

Die Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie wurde gemeinsam mit der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie am UKHD als Universitäres Wundzentrum im Februar 2021 von der Initiative Chronische Wunden e.V. (ICW) mit dem „Wundsiegel“ zertifiziert. „Die fachgerechte Versorgung chronischer Wunden in einem interdisziplinären Kontext ist essentiell, um Amputationen zu vermeiden oder wenigstens im Umfang zu reduzieren“, so Böckler. Einen wesentlichen Beitrag daran haben neben der internistischen Behandlung der Grunderkrankung, z.B. Arteriosklerose oder Diabetes, die Wiederherstellung der Durchblutung und die anschließende plastische Abdeckung der chronischen Wunde: „Selbst wenn das Gewebe nach dem gefäßchirurgischen Eingriff wieder durchblutet wird, dauert es einige Zeit, bis der Wundbereich abgeheilt ist. Solange stellt die Wunde eine potentielle Eintrittspforte für Keime dar. Mit Hilfe von Haut- und Gewebetransplantationen lässt sich diese Pforte schnell schließen“, erläutert Prof. Germann. Das neue OP-Mikroskop im gefäßchirurgischen Operationssaal ermöglicht die komplexe Übertragung von Gewebe samt Blutgefäßen und Nervenverbindungen z.B. vom Rücken des Patienten auf die Wunde an Fuß oder Bein. „Die Patienten müssen nicht mehr verlegt werden und die Zeit zwischen der Wiederherstellung der Durchblutung und dem Verschluss der Wunde ist minimal“, so Germann.

Von chronischen Wunden spricht man, wenn ein Gewebedefekt länger als acht Wochen nicht abheilt. Bei rund der Hälfte der „offenen Beine“ sind Gefäßerkrankungen und damit einhergehende Durchblutungsstörungen die Ursache, die häufig auch in Folge eines Diabetes mellitus oder langjährigen Rauchens auftreten können. Die Behandlung ist komplex und langwierig. „Wichtig für einen langfristigen Behandlungserfolg ist eine interdisziplinäre und vor allem aufeinander abgestimmte Versorgung, die Behandlung der zugrundeliegenden Erkrankung sowie Kontrolle der Risikofaktoren“, erläutert Professor Böckler, Gründer des Gefäß- und Aortenzentrums am UKHD, in dem Patienten mit allen Arten von Gefäßerkrankungen fachübergreifend von Gefäßchirurgen, Angiologen und Radiologen gemeinsam mit Herzchirurgen, plastischen Chirurgen sowie Neurologen, Nephrologen, Diabetologen und Orthopäden behandelt werden.

Rat des Experten: Vor Amputation unbedingt Zweitmeinung einholen

Das neue Zentrum für Amputationsprävention und Beinerhalt ist zukünftig außerdem Anlaufstelle bei Wunsch nach einer zusätzlichen Expertenmeinung vor einer Amputation: „Jeder Patient mit diabetischen Fußsyndrom, dem eine Amputation angeraten wurde, hat das Recht auf eine Zweitmeinung. Diese Beratung wird von den Krankenkassen getragen“, so Böckler. „Von diesem Recht sollte jeder Betroffene Gebrauch machen.“

Weitere Informationen

www.klinikum.uni-heidelberg.de/chirurgische-klinik-zentrum/klinik-fuer-gefaesschirurgie-und-endovaskulaere-chirurgie
https://ethianum-klinik-heidelberg.de

Aug. 2021 | Gesundheit, Forschung, In Arbeit | Kommentieren

Sergej Lebedew als Spurensucher. Der russische Schriftsteller, 1981 geboren, ist studierter Geologe, der in Mineralien und Erdschichten die Zeichen einer vergessenen Vergangenheit aufspürt. Auch in seinem literarischen Werk steigt er hinab in die nicht selten verborgene und weggesperrte Geschichte seiner Familie und seines Landes, um das aufzuspüren, was Leben formt und prägt, was mitunter kollektive Traumata, Paranoia und Psychosen hervorruft und was sich wie ein Gift in der Gesellschaft über Generationen verbreitet und so Unheil beschwört.
In seinem Debüt Der Himmel auf ihren Schultern (2010) beschäftigte sich Lebedew mit der Geschichte seines Großvaters, der einem Gulag als Kommandant vorgestanden hatte. Mit Menschen im August (2016) stieg er tief hinab in die Verstörungsgeschichte der sowjetisch-russischen Psyche. In Kronos’ Kinder (2018) folgte er den deutschen Wurzeln in seiner Familie und damit der deutsch-sowjetischen Geschichte.So betreibt er seine eigene Vergangenheitsbewältigung, was in einem Land, das vieles tut, um die eigenen Leichen im Keller unter Propagandaschutt zu erdrücken und die Geister mit Mitteln der Angst und der Gewalt zu bändigen, ein politischer Akt der Auflehnung ist. (mehr …)

Aug. 2021 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, Junge Rundschau | Kommentieren

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