Das Bundesverfassungsgericht hat nicht nur den drögen Klimaschutzplan der schwarz-roten Bundesregierung als ungenügend entlarvt. Die Richter verlangen von der deutschen Politik nichts Geringeres als eine administrative Revolution. Seit Jahrzehnten treffen Regierungsverantwortliche hierzulande kurz- bis mittelfristige Entscheidungen: Meist jedoch liegt ihr Fokus auf der aktuellen, allenfalls noch den nächsten beiden Legislaturperioden. Was danach kommt, spielt keine Rolle. Selbst wenn Abgeordnete, Minister und die Kanzlerin in Sonntagsreden wortreich die „Zukunft“ beschwören, lautet ihr Motto – insgeheim: (mehr …)
Was auf den ersten Blick befremdlich wirken mag, folgt einer einfachen Logik: Das Elend der Welt wäre ohne Lachen nicht auszuhalten. Im Himmel hingegen herrscht Friede, Freude, Eierkuchen, da braucht kein Mensch das Lachen – es sei denn, es wäre einem bei allem friedlichen Eierkuchen vergangen. Das Lachen, dieses befreiende, oft erlösende Ventil, das den Druck des Alltags, die Sorgen der Welt, all den Ballast des Menschseins für einen Moment entweichen lässt, ist schwer geworden. Mir ist nicht bekannt, dass Deutschland inzwischen der Himmel auf Erden ist, und dennoch: Jedes Lachen steht gegenwärtig unter besonderer Beobachtung. Jede Lachmuskel-Entgleisung sollte wohlüberlegt sein. Es herrscht Humorstarre. Spätestens seit Beginn der Pandemie verharrt unsere Gesellschaft in unterschiedlichen, voneinander getrennten Humorlagern. Das lähmt. Es sorgt dafür, dass sich einzelne Gruppierungen immer tiefer in ihren Gräben verschanzen und das gegnerische Lager argwöhnisch beäugen. (mehr …)
Am Freitag, den 30. April 2021, wird weltweit der Internationale Jazztag
der UNESCO gefeiert. In Kooperation mit der UNESCO City Of Music
Mannheim, Next Mannheim und der Alten Feuerwache Mannheim streamt das Enjoy Jazz Festival aus diesem Anlass ein Konzert mit Größen der regionalen Jazzszene. Die Veranstaltung ist eine Solidaritätsaktion mit den von der Corona-Pandemie besonders betroffenen freischaffenden Künstlern. (mehr …)
Unter dem Motto „Alles dicht machen“ kritisieren Schauspielstars die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung. Das ist nachvollziehbar – die Häme gegenüber der Aktion ist es nicht.
Keine Frage: Die Aktion „Alles dicht machen“, an der sich Dutzende Künstler beteiligt haben, sollte Aufmerksamkeit erregen. Und sie sollte wahrscheinlich eine große Debatte über unseren gesellschaftlichen Umgang mit Corona auslösen. Schließlich hat man über ein Jahr lang von vielen Schauspielern sowie von Musikern nichts gehört und nichts gesehen.
In der Fotoausstellung „Queer Is Not Anti“ präsentiert das Queer Festival Heidelberg mit Unterstützung des Amts für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg ab Samstag, 8. Mai 2021, Arbeiten von zwölf Fotografen aus elf Ländern. Online sowie als Plakataktion im gesamten Heidelberger Stadtgebiet thematisiert die Ausstellung die Offenheit für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt.
Der Kampf queerer Menschen für gesellschaftliche Anerkennung und Gleichberechtigung gilt in der öffentlichen Wahrnehmung häufig als eine Bewegung, die dem zweigeschlechtlichen Gesellschafts- und Lebensmodell entgegensteht. Der englische Begriff „Queer“ wird dabei weltweit als ein Sammelbegriff von und für Menschen genutzt, deren sexuelle oder geschlechtliche Identität nicht der gängigen gesellschaftlichen Norm entspricht. Menschen also, die sich nicht in die Kategorien Mann, Frau und Heterosexuell einordnen lassen, weil sie lesbisch sind oder schwul, trans, inter oder vieles andere mehr.
In einer internationalen Fotoausstellung thematisieren nun Künstler aus aller Welt die Bedeutung des Begriffs „Queer“ als ein Konzept, das für Offenheit und Toleranz wirbt und somit mehr ist als ein Gegenentwurf. (mehr …)
Übersicht des digitalen Programms des Theaters und Orchesters Heidelberg in den nächsten zwei Wochen
Bis auf die Lesezeit
und das Philharmonische Konzert
finden alle Veranstaltungen
im Rahmen des
Heidelberger Stückemarkts statt.
Albrecht Müller beschäftigt sich seit über 50 Jahren professionell mit Meinungsbildung und Manipulation. Er war Bundestagsabgeordneter der SPD und zur Zeit von Bundeskanzler Willy Brandt verantwortlich für die Strategie des Bundeswahlkampfs. Heute ist er vor allem bekannt als Begründer und Betreiber der Nachdenkseiten, dessen Team sich täglich professionell und kritisch mit den Veröffentlichungen der Medien in Deutschland auseinandersetzt und die Leser zum Selberdenken anregt.
Wir erinnern uns an seine Kandidatur zum Heidelberger Obürgermeister – damals hat es Beate Weber geschafft …
Zum Einstieg zeigt Albrecht Müller einige Veränderungen im Bereich der Medien auf, die für die heutige Urteilsbildung eine Rolle spielen. Zum Beispiel der Einfluss von Influencern wie Rezo, der mit seinem Video „Die Zerstörung der CDU“ deutschlandweit für große Diskussionen gesorgt hat. Oder dass es bei fast allen Leitmedien wie Zeit, Frankfurter Rundschau, Taz oder Süddeutsche Zeitung erhebliche Veränderungen in ihrer Ausrichtung stattgefunden haben und in zentralen politischen Fragen eine bemerkenswerte Anpassung stattgefunden hat.
Vom öffentlichen Fernsehen über investigative Nachrichtenmagazine bis zu grossen Tageszeitungen gibt es in deutschen Medien einen neuen Mainstream: grün. Bei der Debatte um Klimawandel und Energiewende spielen abweichende Meinungen eine untergeordnete Rolle, wieder einmal obsiegt der Kampf um die richtige Moral.
Sandra Maischberger ist mir zu regierungstreu, ich habe sie bislang meist als zu konform wahrgenommen. Doch nun stolperte ich über einen Ausschnitt aus ihrer Sendung vom 19. August, in der sie dem Philosophen Richard David Precht unterschwellig, aber deutlich Paroli bot – als dieser sich mal wieder in Verbots-Phantasien erging. Obwohl die Sendung bereits einen Monat alt ist, möchte ich die entscheidenden Punkte an dieser Stelle wiedergeben, da dieses ungewöhnliche Verhalten seitens Maischbergers eine Würdigung verdient. (mehr …)