Es war eine Kriegsgeburt, die schließlich zu radikalem Nationalismus führte: Das Deutsche Kaiserreich, in dem der Adel regierte, das Bürgertum die Wirtschaft dominierte, die Wissenschaft prosperierte.
Seit mehr als hundert Jahren rattern Güterzüge über die Südbrücke in Köln. Der Bau der gewaltigen Stahlbögen begann 1906, in der großen Zeit des Deutschen Kaiserreichs. Man musste die Brücke am Kölner Dom entlasten, denn die Wirtschaft boomte: Züge rollten, Hochöfen glühten und entlang des Rheins schossen Chemie-Fabriken aus dem Boden. Zugleich war es eine Epoche zahlloser Innovationen: Ingenieure konstruierten mit den neuen Baustoffen Stahl und Beton, Wissenschaftler entwickelten neue Chemieprodukte und optische Geräte. Das Kaiserreich hatte seine Idealform gefunden: ein führender Industriestaat im Gewand der Vergangenheit.
„Die Islamkonferenz ist für mich ein Fall für den Bundesrechnungshof!“, forderte jüngst der Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad. Dieser wichtige Anstoß sollte Gehör finden. Eine Analyse der Islamkonferenz und der Steuergeldtransfers an den Politischen Islam. Am Ende stehen sechs Fragen an die Regierung, die von externen Finanzkontrolleuren aufgegriffen werden sollten.
Bereits im Juli 2020 war die erste von drei neuen, hochwertigen Wetterstationen auf dem Dach der Heidelberger Stadtbücherei in Betrieb genommen worden. Nun hat die Stadt Heidelberg die zwei weiteren Stationen am (Bild) Wasserwerk Rauschen und auf dem Dach der Landessternwarte (Königstuhl) fertiggestellt. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) unterstützt das Projekt mit dem Sofortprogramm Saubere Luft finanziell. Die Federführung hat das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie. Die Messdaten sollen unter anderem Erkenntnisse zur Ausbreitung von Luftschadstoffen und für Klimawandel-Anpassungsmaßnahmen liefern. (mehr …)
Mit den neuen Regelungen zur Verlängerung des Lockdowns sind nicht nur Einschränkungen verbunden. Abholdienste nach dem Muster „Click & Collect“ sind seit Montag, 11. Januar 2020, erlaubt.
Das bedeutet, dass auch Dienstleister – noch bis 28. Februar gültig – Waren zum Abholen anbieten dürfen. (mehr …)
Einige Alte hacken derzeit mal wieder so genüsslich auf der Jugend von heute rum, als seien die Fünfziger Jahre zurück. Nach Fakten fragt niemand – wie kindisch. Tun das also für diesmal mal wir: Wo eine Krise, da ist ein Sündenbock nicht weit. Das zeigt auch die Corona-Pandemie wieder: Wann immer es einen Neuinfektionsausbruch gab, hatte jeder schnell den Schuldigen zur Hand, der ihm in den Kram passte. Wer sich an Einwanderern stört, war sicher: Sie verbreiten das Virus. Sei es, weil sie auf engem Raum zusammenleben, sei es, dass sie in ihren Heimatländern Familien besuchten oder als Niedriglöhner Fleisch in Fabriken zerlegen.
„Die Heidelberger“ wundern sich über die Art und Weise der Kritik der sogenannten Vertrauensleute im Rahmen des vom Gemeinderat mit unseren Stimmen bereits beschlossenen Bürgerentscheids zur Frage der Verlagerung des Ankunftszentrums für Flüchtlinge in die Wolfsgärten an den Meinungsäußerungen des Herrn Oberbürgermeisters.
Sicherlich bedürfen weder „Die Grünen“ im Gemeinderat noch Ministerin Bauer noch der Gemeinderat selbst noch die Heidelberger Bürger dieser politisch- moralischen Verteidigung gegen einen demokratisch gewählten „rechtswidrigen“ (O-Ton) „und unerträglichen“ Oberbürgermeister durch diese Vertrauensleute.
Für das bemerkenswerteste und allüberall präsente in unserer Welt schuf Immanuel Kant einen Begriff:
Das Ding an sich. In seiner 1783 veröffentlichten Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft würde auftreten können, schrieb er: „Ich hingegen sage: es sind uns Dinge als außer uns befindliche Gegenstände unserer Sinne gegeben, allein von dem, was sie an sich selbst sein mögen, wissen wir nichts, sondern kennen nur ihre Erscheinungen, das sind die Vorstellungen, die in uns wirken, indem sie unsere Sinne affizieren.
Demnach gestehe ich allerdings, dass es außer uns Körper gebe, die die Dinge, die, obschon nach dem, was sie an sich selbst sein mögen, uns gänzlich unbekannt, wir durch die Vorstellungen kennen, welche ihr Einfluss auf unsre Sinnlichkeit uns verschafft, und denen wir die Benennung eines Körpers geben, welches Wort also bloß die Erscheinung jenes uns unbekannten, aber nichtsdestoweniger wirklichen Gegenstandes bedeutet. Kann man dieses wohl Idealismus nennen? Es ist ja gerade das Gegenteil davon.“
Derweil er dem Bildungsbürger – ungemach schnell – zum Outsider geworden war, schien er den Kleinbürgern alsbald ein Bourgeois zu sein – wobei er sich keines der ihm offenen Wege bediente: Er hätte schnell zugrunde gehen können, hätte ihn die materialistisch-bürgerliche Gesellschaft als unbrauchbares Glied einfach absterben lassen. Auch zum Clown und Unikum der Heidelberger Gesellschaft hätte er werden können, erlaubte sie sich den Luxus solcher Existenz in ihrem Schoß. Sie tat es, auch wenn sie über Polemiken von (immer bescheiden) diesem Tenno oft genug erstmal den Kopf schüttelte. Letzteren aber eingeschaltet, verstehen die Meisten dann doch …
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Das zentrale Impfzentrum (ZIZ) auf dem Patrick-Henry-Village erhält eine Anbindung über einen Shuttle-Bus. Es wird eine umsteigefreie Direktverbindung vom Heidelberger Hauptbahnhof zum ZIZ zunächst im 40-Minuten-Takt angeboten. Die Betriebszeiten des Shuttles werden auf die Öffnungszeiten des ZIZ abgestimmt. Je nach Bedarf in den nächsten Wochen könnte das Taktangebot verdichtet werden. Das Bus-Shuttle startet kurzfristig am Sonntag, den 10. Januar 2021. Nur Personen mit einem Impftermin haben Zutritt zum ZIZ. (mehr …)