Die USA – und damit die westlichen Demokratien insgesamt – haben in der Amtszeit Trumps gegenüber ihren autoritären Herausforderern weiter an Boden verloren. Seine → Diffamierungskampagne gegen die legitimen demokratischen Institutionen des eigenen Landes, die im Sturm seiner von ihm aufgeputschten Anhänger auf das Kapitol gipfelte, hat weltweit das Vertrauen in die Verlässlichkeit und Zukunftsfähigkeit der US-Demokratie erschüttert – was Autokraten von Peking über Moskau bis Teheran in eine triumphale Stimmung versetzt.
In den letzten Wochen des vergangenen Jahres wurde im Zoo Heidelberg wieder fleißig gezählt. Im Januar hieß es dann, die gemeldeten Zahlen zusammenzufassen und auszuwerten – jetzt stehen die Zahlen der Tier-Inventur 2020 fest: Im Zoo Heidelberg gab es zum Stichtag 31. Dezember 2020 insgesamt 51 Säugetierarten, 83 Vogelarten, 14 Reptilienarten sowie 12 weitere Tierarten. Die insgesamt 160 Tierarten bildeten einen Bestand von 1980 einzelnen Tieren. (mehr …)
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Ohne Kunst und Kultur wird es still: Das spüren nicht nur die Heidelberger Künstler, sondern auch die Bürger. Das Kulturamt der Stadt Heidelberg hat daher mit „Auftakt Kunst!“ ein drittes Corona-Soforthilfe-Projekt ins Leben gerufen.
Hauptberuflich freischaffende und in Heidelberg lebende Künstler aller Sparten waren aufgerufen, ein aktuelles Werk zu präsentieren – und zwar in Form eines Kurzvideos von maximal fünf Minuten. Das Werk kann in den vergangenen Wochen oder Monaten entstanden sein oder sich noch im Entstehungsprozess befinden. (mehr …)
φ Seit 2005 war Dr. Joachim Gerner in Heidelberg Bürgermeister für Soziales, Familie und Kultur. Nach Ablauf seiner 16-jährigen Amtszeit tritt er jetzt in den Ruhestand. Am Donnerstag, 21. Januar 2021, überreichte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner im Heidelberger Rathaus die Entlassungsurkunde an Gerner. Zugleich vereidigte der OB Stefanie Jansen, die im November 2020 vom Gemeinderat als neue Dezernentin gewählt wurde. Sie tritt am 25. Januar 2021 ihren Dienst im Rathaus an. (mehr …)
Nicht Englisch ist die Muttersprache des Pop, sondern Smurfing. Kein Song zeigt das besser als „Forever Young“ von Alphaville. Für das Gefühl wohliger Vertrautheit muss man ihn gar nicht verstehen.
„Die Unverständlichkeit blockiert nicht den Zugang zur Popmusik“, meint der Literaturwissenschaftler Eckhard Schumacher, „sie macht vielmehr ein entscheidendes Moment ihrer Attraktivität aus und eröffnet so, unabhängig von institutionell vorgegebenen Regeln, eine eigentümliche Annäherung an das, was man als eine Fremdsprache bezeichnen kann – in diesem Fall jene mit dem Namen Pop.“ Popguru Diedrich Diederichsen berichtet davon, wie er als Kind mit seinem Bruder vor dem Radio gesessen, die Hitparade angehört und kein Wort von den Beatles-Texten verstanden hat. „Dennoch mussten wir die Titel bezeichnen, mussten unsere Lippen und Gaumen zu irgendwas formen, wenn wir die Songs sangen“, schreibt er. So sei ein Englisch entstanden, das keinerlei Bedeutung hatte. „Als wir Englisch irgendwann auch als ganz normale Fremdsprache lernten, war das schon nicht mehr wegzukriegen, wir konnten bereits ein Englisch, das sich mit diesem zweiten niemals decken würde.“
Joe Bidens Amtseinführung war mehr als nur das Gegenteil der düsteren Messe, mit der Donald Trump seine Zeit als US-Präsident begann. Sie war der Arbeitsnachweis einer Demokratie.
Feierlich,
entschlossen, nachdenklich: Joe Biden bei seiner Amtseinführung vor dem US-Kapitol: (mehr …)
Das macht es für ihn so schwierig, die mit Merz verbundenen Sehnsüchte zu befriedigen. Und es könnte sich für die Partei nach der Bundestagswahl zu einem veritablen Problem auswachsen. Das liegt weder an der CSU noch an der SPD. Den Christsozialen wird schon wieder irgendetwas einfallen. Und die Sozialdemokraten wollen bloß nicht noch einmal in die Unionsgefangenschaft gehen. Das Szenario für die nächste Bundesregierung lautet also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schwarz-grün. (mehr …)
Die menschliche Welt ist ohne Algorithmen nicht mehr zu denken. Zugleich aber überhöht der Mensch mit dem Mythos „künstliche Welt“ seine eigenen Erfindungen – und verzweifelt beinhe darüber. Die Digitalisierung erobert die Welt – und das beruht zwar zum einen auf ihren unbestritten erstaunlichen Leistungen – zum anderen aber auch auf ihren Weggefährten: den sie machtvoll begleitenden Mythen.
Union und SPD haben sich auf die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz geeinigt. Was nett klingt, entpuppt sich als juristischer Unsinn – Kinder hatten schon immer die gleichen Grundrechte – und offenbart einen negativen Trend im Verfassungsdenken: Alsdann – nach jahrelangen Verhandlungen haben sich – eigentlich ja erfreulicherweise – Union und SPD darauf verständigt, zum ersten Mal die Rechte von Kindern ausdrücklich im Grundgesetz zu verankern.