Von Maria, der Freundin seiner Mutter hatte Geryon ein schönes japanisches Notizbuch in fluoreszierendem Umschlag bekommen. Auf den Umschlag schrieb er Autobiographie. Drinnen notierte er die Fakten.
Noch im Sommer war Deutschland stolz auf seine Pandemieantwort: viel weniger Tote als Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien. Und das, obgleich der Lockdown so soft war wie kaum anderswo. Ein halbes Jahr später ist von diesem Stolz nichts mehr geblieben. Deutschland ist wie erwartet und wie fast ganz Europa in eine zweite Welle gerutscht. Erst langsam, dann immer schneller, inzwischen stehen in manchen Regionen Sachsens Kliniken kurz vor dem Kollaps. Wobei in Sachsen – wir erinnern uns – an vorderst-mitläufrigen Blödmännern und, (für diesmal politisch korrekt: Blödmänner*Innen) Front mit der eingängigen Aussage demonstriert wird, es sei Corona eine Erfindung von geldgeilen Kapitalisten.
Die Bahnstadt wächst und wächst: Mittlerweile leben dort 5.603 Menschen (Stand: Ende November 2020). Und das Einwohnerwachstum nimmt weiter Fahrt auf: Knapp 500 Menschen zogen zwischen Januar und Juni 2020 in die Bahnstadt – aus Heidelberg und der Region, aus Deutschland und der ganzen Welt. Laut der Heidelberg-Studie 2019 wird das Wohlfühlen im eigenen Stadtteil von Bewohnerinnen und Bewohnern der Bahnstadt besonders hoch eingeschätzt. Die Bahnstadt bietet einen urbanen Mix aus Wohnen und Arbeiten, Bildung und Betreuung, Einkaufen und Freizeitangeboten, darunter viele Spielplätze. (mehr …)
tno mit den besten Wünschen fürs „NEUE“ und der Abwandlung des WDR-Umweltsau-Songs
durch das „ZDF Magazin Royale“ und den WDR-Kinderchor
Kriminal-Bunga
Kriminal-Bunga in der Taverne Coole Gestalten, das Rotlicht sticht Und sie tanzen einen Lockdown ho hi ho Jakob Braun und Babsi Müller Und er sagt ihr leise: Baby Meine Maske ist nicht dicht Dann bestellt er zwei Liköre Doch da kommt der Herr mit Schlapphut Jack trinkt aus und Babsi zittert Und dann löscht sie schnell das Licht. Kriminal-Action in der Taverne Knallgelbe Westen, rote Laternen Abend für Abend wildert das Virus Corona-Spannung liegt in der Luft Und sie tanzen einen Schleicher ho hi ho Alle, die von Spahn nichts ahnen Und sie fragen DJ Alphons Haste noch was Softes da? Denn sie können ja nicht wissen Was in all den scharfen Nächten In der heimlichen Taverne schon seit Monaten geschah. Kriminal-Bunga in der Taverne Fiese Gestalten und Möchtegerne Glühende Blicke, knisternde Spannung Und sie tanzen einen Shutdown ho hi ho Jakob Braun und Babsi Müller Und der Schupo wird was finden Was daran verdächtig ist Auch Herr Secret mit dem Geifer Dem ein Kuss im Dunklen galt Iiii! Könnt` vielleicht noch etwas sagen Doch der Kerl, der sagt nichts mehr. Kriminal-Razzia in der Taverne Düstere Teckel und tote Laternen Abend für Abend immer das Gleiche Denn dieser Shutdown geht nie vorbei Geht nie vorbei, geht nie vorbei Geht Babs und Jack am Arsch vorbei.
Fritz Feder – Frei nach dem Schlager „Kriminaltango“ aus dem Jahr 1960. Deutscher Text von Kurt Feltz. Italienischer Originaltext von Aldo Locatelli und Piero Trombetta. Musik: Hazy Osterwald-Sextett
Können Unternehmen oder Fluglinien den Corona-Impfstatus abfragen? Datenschützer sind skeptisch und fordern gesetzliche Klarheit, um eine indirekte Impfpflicht auszuschließen, für die Bundesregierung ist die Sache aber klar: Dass es nämlich eine allgemeine Corona-Impfpflicht geben wird, hat sie immer wieder klar ausgeschlossen. Doch was – was nicht auszuschließen ist – ist, wenn es im praktischen Alltag ganz anders läuft und der Impfstatus dann plötzlich doch so großes Gewicht erhält, dass sich Bürger genötigt sehen könnten, sich impfen zu lassen? Etwa dann, wenn Geschäfte oder Restaurants den Zutritt ohne Nachweis einer Immunität verwehren. (mehr …)
Der Weihnachtspop ist in diesem Jahr ziemlich müde, lediglich Chilly Gonzales‘ Album „A Chilly Christmas“ kann uns überzeugen. Wir haben das „Weihnachtskonzert“ des Pianisten hier eingestellt:
Was ist das Geheimnis des guten Stils, wie wird aus Sprache Literatur? Dieser Frage geht Michael Maar in seinem Haupt- und Lebenswerk nach, für das er vierzig Jahre lang gelesen hat.
Was ist Manier, was ist Jargon, und in welche Fehlerfallen tappen fast alle? Wie müssen die Elementarteilchen zusammenspielen für den perfekten Prosasatz?
Maar zeigt, wer Dialoge kann und wer nicht, warum Hölderlin über- und Rahel Varnhagen unterschätzt wird, warum ohne die österreichischen Juden ein Kontinent des Stils wegbräche, warum Kafka ein Alien ist und warum nur Heimito von Doderer an Thomas Mann heranreicht.
In fünfzig Porträts, von Goethe bis Gernhardt, von Kleist bis Kronauer, entfaltet er eine Geschichte der deutschen Literatur. (mehr …)
Einen Tag vor Heiligabend hat Landrat Stefan Dallinger eine frohe Botschaft für alle Bürger des Rhein-Neckar-Kreises und der Stadt Heidelberg parat: „Wir können am kommenden Sonntag, 27. Dezember, mit den ersten Impfungen loslegen. Es zahlt sich aus, dass wir in unserem Zentralen Impfzentrum rechtzeitig alle Vorbereitungen abgeschlossen haben und startklar sind. Das ist ein echter Hoffnungsschimmer in dieser Pandemie – und mit dem Impfstoff sind wir erstmals in der Lage agieren statt nur reagieren zu können“, meint der Landrat. (mehr …)
Der kanadischen Autorin Anne Carson eilt großer Ruhm voraus. Sie ist Dichterin und Altphilologin, übersetzt, schreibt Theaterstücke und Essays.
In den letzten Jahren sind in Deutschland mehrere Bücher erschienen. Jetzt hat der S. Fischer Verlag zwei in einem Band vorgelegt: „Rot. Zwei Romane in Versen“. Alles in diesem Buch kreist um das titelgebende Rot. Und um die Figur des Geryon. Geryon nämlich ist dieses Rot: Rot ist sein Leben, rot seine Insel, rot sein Körper und rot ist sein Tod. Doch zuallererst ist Rot die Farbe der Liebe, die Farbe der Wut und die Farbe des stetigen mütterlichen Freudenflusses.
Die Stadt Heidelberg und ihre Kooperationspartner haben im Oktober 2020 ein Förderprogramm, das „Betriebliche Mobilitätsmanagement“ (BMM), auf den Weg gebracht. Das BMM bietet Unternehmen, Institutionen und Betrieben die Möglichkeit, passgenaue Lösungen zu finden, um das Verkehrsverhalten der Mitarbeiter effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Das Projekt unterstützt den Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) oder das Rad, mehr Angebote für Home-Office sowie ein nachhaltiges Fuhrparkmanagement mit alternativen Antrieben und Kraftstoffen. (mehr …)