Hier werden neben telefonischen Beratungen wieder persönliche Beratungsgespräche angeboten. Die Interessierten werden bei der Terminfindung über das Hygienekonzept informiert.
Die verschiedenen Beratungsangebote im Bereich Teilhabe und Chancengleichheit finden im Dezember zu nachfolgenden Terminen statt: (mehr …)

Nov 2020 | Heidelberg, InfoTicker aktuell | Kommentieren

Die Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in Heidelberg bleibt, wie alle anderen Museen, im Dezember geschlossen. Doch es gibt eine neue Möglichkeit, die Gedenkstätte jederzeit auch von zu Hause aus zu entdecken. Die Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte hat ihren Audioguide so weiterentwickelt, dass er nun als Web-App über den Internetbrowser auf dem Smartphone, Mac oder PC  abgerufen werden kann. (mehr …)

Nov 2020 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Senioren | Kommentieren

Geht es um die Risiken, sich im Unterrichtsbetrieb mit dem Corona-Virus zu infizieren, richtet sich das aktuelle Interesse vor allem auf die Qualität der Atemluft in Klassenräumen. Das Umweltbundesamt (UBA) empfiehlt ein regelmäßiges kurzzeitiges Fenster-Stoßlüften als wirksame Maßnahme gegen die Virusbelastung, was gleichzeitig auch den notwendigen Austausch von Kohlendioxid sicherstellt. Die Dauer der Lüftung soll sich an der Außentemperatur orientieren. Den Einsatz mobiler Luftfiltergeräte, den kürzlich vorgelegte Studien empfehlen, erachtet das UBA nur im begründeten Ausnahmefall für sinnvoll.

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Nov 2020 | Allgemein, Gesundheit, Junge Rundschau, Wissenschaft, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Sobald der Impfstoff da ist, will Heidelberg starten können: Die Stadt schafft die Voraussetzungen für zwei unterschiedlich große Impfzentren. Das größere der beiden, das überregionale Zentrale Impfzentrum (ZIZ), ist ein Angebot der Stadt Heidelberg gemeinsam mit dem Rhein-Neckar-Kreis an das baden-württembergische Sozialministerium. Es könnte im ehemaligen Supermarkt des Patrick-Henry-Village (PHV) eingerichtet werden. Hier könnte bereits ab Mitte Dezember 2020 geimpft werden – je nach Personalkapazität und der Verfügbarkeit des Impfstoffes rund 1.000 Menschen pro Tag. Der Vorschlag ist mit dem Universitätsklinikum Heidelberg abgestimmt. Die Entscheidung über die Verortung des Zentralen Impfzentrums liegt beim Land. Das ZIZ soll so lange betrieben werden, bis die flächendeckende Versorgung durch regionale Kreisimpfzentren (KIZ) und Arztpraxen gewährleistet ist (voraussichtlich bis April 2021).

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner:

„Wir haben gemeinsam mit dem Rhein-Neckar-Kreis und dem Universitätsklinikum Heidelberg dem Land angeboten, auf Patrick-Henry-Village ein Zentrales Impfzentrum einzurichten. Der Standort könnte sofort zur Verfügung stehen und schnell genutzt werden. Das Universitätsklinikum Heidelberg würde dabei mit seiner Expertise und Logistik eng kooperieren. Wieder einmal erweist sich das Universitätsklinikum als ein Segen für Heidelberg und die ganze Region. Ich gehe davon aus, dass sich das Land dieses Angebot nicht entgehen lässt.“

Zentrales Impfzentrum (ZIZ) würde von der Nähe der Universitätsklinik profitieren

Der Vorteil eines regionalen Impfzentrums in Heidelberg ist die Nähe zum Universitätsklinikum. Dadurch könnten die Expertise und die Logistik des Klinikums mit genutzt werden. Geplant ist beispielsweise, von dem Zentrum aus vor allem in der Anfangsphase mobile Impf-Teams zu den Bewohnerinnen und Bewohnern in Alten- und Pflegeheimen zu schicken. In einem frühen Stadium der Pandemie haben sich in Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum bereits die sogenannten Corona-Taxis bewährt und wurden weltweit zu einem Vorbild.

Kreisimpfzentrum (KIZ) im Gesellschaftshaus Pfaffengrund

Des Weiteren sind sogenannte Kreisimpfzentren (KIZ) vorgesehen. Heidelberg wird hierzu das Gesellschaftshaus Pfaffengrund vorbereiten; dort gab es bereits einen Testlauf in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist. Diese lokalen Zentren sollen nach Vorstellungen des Landes spätestens vier Wochen nach dem ZIZ starten und das ZIZ mittelfristig ablösen.

Nov 2020 | Heidelberg, Gesundheit, InfoTicker aktuell, Senioren | Kommentieren

Der aus einer deutschsprachigen jüdischen Familie im rumänischen Czernowitz stammende Paul Celan (eigentlich Paul Antschel) hatte seine Eltern im Ghetto und KZ verloren. Er selbst kam als 14-Jähriger in ein Arbeitslager, aus dem er 1947 über Österreich nach Paris floh, wo er studierte und später die französische Staatsbürgerschaft erhielt. Aber wie viele, die das Exil oder die Todeslager überlebt hatten, blieb auch Celan lebenslang gezeichnet.
Am literarischen Leben in Deutschland und Frankreich hat er zwar teilgenommen. Aber erst nach 1952 war es möglich, dass ein Gedicht wie Celans „Todesfuge“ öffentliche Resonanz fand. Im Mai ebendieses Jahres hatte Celan auf Einladung von Hans Werner Richter an der Frühjahrstagung der Gruppe 47 in Niendorf an der Ostsee teilgenommen. (mehr …)

Nov 2020 | Allgemein, Feuilleton, Junge Rundschau, Senioren | Kommentieren

Das Leben ist unheilbar, Altern ist Schicksal, biologische Notwendigkeit und auch ein grundsätzliches strukturelles Merkmal einer aus evolvierenden Strukturen bestehenden Welt. Alles altert – und stirbt: Fixsterne, Mineralien, Zellen, Lebewesen und Systeme von Lebewesen. Warum sollte das Altern des Menschen hiervon eine Ausnahme bilden und eine lästige Krankheit sein, die man eines Tages mit dem Fortschritt der Medizin würde heilen können? Eine völlig unsinnige Vorstellung. Freilich kann der Mensch als – eigentlich – bewußt lebendes Individuum sich den Untergang seines Ichs, seines Geistes, seines Bewusstseins kaum vorstellen; eher schon den Verfall und Untergang seines Körpers, der Materie, der trägen Masse. (mehr …)

Nov 2020 | Allgemein, Essay, Gesundheit, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren, Wissenschaft, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Von Deutschen „zur Erfassung“ zusammengetriebene Juden auf dem Tarnówer Marktplatz im Juni 1942.
Bild: Belarussisches Nationalarchiv

Eine Ausstellung in der Stiftung Topographie des Terrors zeigt „rassenkundliche“ Fotografien jüdischer Familien aus einer polnischen Kleinstadt. Im Mittelpunkt stehen die Opfer und ihr Schicksal: Im März 1942 reisen die jungen Anthropologinnen Elfriede Fliethmann und Dora Maria Kahlich in die südpolnische Kleinstadt Tarnów. Fliethmann kommt aus Krakau, wo sie am Institut für Deutsche Ostarbeit mit der Erfassung von Rassemerkmalen bei Juden und Polen beschäftigt ist. Kahlich hat sich in Wien als Zuarbeiterin der Reichsstelle für Sippenforschung und Gutachterin in Abstammungsfragen einen Namen gemacht. In Tarnów, wo seit der deutschen Besetzung Polens dreißigtausend Juden, darunter viele Flüchtlinge aus Krakau, auf engem Raum leben müssen, wollen die beiden Frauen eine „rassenkundliche“ Studie an jüdischen Familien durchführen.

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Nov 2020 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton | Kommentieren

In Patric Chihas filmischer Doku „Brüder der Nacht“ – entwerfen Roma-Jungs, die in Deutschland als Stricher Geld für ihre Familien in Bulgarien verdienen, ein wackeliges Selbstbild.
Biene Pilavci sucht mit ihrer Doku „Alleine Tanzen“ nach Erklärungen für die Familienhölle, in der sie und ihre Geschwister aufwuchsen.
Diese jungen Männer sind „Matrosen der Nacht, gestrandet im Hafen von Wien“.

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Nov 2020 | Allgemein, Sapere aude, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

 

Die Kommentarspalten beherrscht diesmal ein einziges Thema: die Störaktionen im Bundestag während der Beratungen zum Infektionsschutzgesetz durch Besucher von AfD-Abgeordneten.

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Nov 2020 | Heidelberg, Allgemein, Junge Rundschau, Politik, Senioren | Kommentieren
 

 

 

 

 

Pressemitteilung, 3. November 2020

„Wir sind vorbereitet“

Kliniken der Metropolregion Rhein-Neckar koordinieren sich bei der Versorgung von Covid-Patienten / Zentrale Koordinierungsstelle am Universitätsklinikum Heidelberg angesiedelt / Ansteckungsrisiko in den Kliniken minimal dank bewährter Hygienekonzepte / Unterstützung von Bevölkerung und Politik unverzichtbar

Gemeinsame Pressemeldung Universitätsklinikum Heidelberg, Agaplesion Bethanien Krankenhaus Heidelberg, Krankenhaus Salem der Evangelischen Stadtmission Heidelberg gGmbH, GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH

Die rapide ansteigenden Infektionszahlen stellen die Kliniken der Metropolregion Rhein-Neckar in den kommenden Wochen vor große Herausforderungen. Bei der zweiten Pandemiewelle können die Häuser jedoch auf Erfahrungen und bewährte Konzepte aus den vergangenen Monaten zurückgreifen. Die zentral koordinierte Zusammenarbeit zur Versorgung von Covid-19-Patienten im Rhein-Neckar-Kreis, Notfallkonzepte und Maßnahmen des Infektionsschutzes stellten Klinikvertreter aus Heidelberg und der Region bei einer Pressekonferenz am 3. November 2020 in der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg vor. Eines betonten alle Anwesenden: Ohne das anhaltende Engagement der Mitarbeiter sowie die Unterstützung durch Bevölkerung und Politik geht es nicht.

„In den nächsten Wochen werden wir voraussichtlich mehr Covid-Patienten aufnehmen müssen als im Frühjahr, aber wir sind gut vorbereitet“, betonte Prof. Dr. Ingo Autenrieth, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD). Man wisse inzwischen deutlich mehr über

Krankheitsverlauf und Therapie, es gebe derzeit ausreichend Schutzausrüstung und Medikamente, die Strukturen und Maßnahmen zum Infektionsschutz in den Kliniken hätten sich bewährt. Die Zusammenarbeit der 17 Kliniken in und um Heidelberg funktioniere hervorragend. „Aber es werden erneut große personelle und finanzielle Belastungen auf uns zukommen. Wir hoffen, dass wir damit nicht allein gelassen werden“, so Autenrieth.

Den Ernst der Lage schilderte Prof. Dr. Klaus Heeg, stellvertretender Sprecher des Zentrums für Infektiologie am Universitätsklinikum Heidelberg und Leiter der Corona-Taskforce: „Es erkranken, anders als über die Sommermonate, aktuell wieder mehr ältere Patienten über 60 Jahren an Covid-19, die deutlich häufiger und länger stationär versorgt werden müssen als jüngere Betroffene. Bis der von Bund und Ländern verhängte Lockdown in zwei Wochen greift, werden die Patientenzahlen weiter stark ansteigen.“ Trotzdem müsse niemand eine Behandlung in der Klinik aus Angst vor Ansteckung aufschieben: „Alle Kliniken betreiben einen großen Aufwand zur Minimierung des Ansteckungsrisikos. Patienten, die zu Präventions- oder Behandlungszwecken kommen, können sich sicher fühlen.“

Prof. Dr. Jürgen Bauer, Ärztlicher Direktor des Agaplesion Bethanien Krankenhaus Heidelberg, lobte die enge Abstimmung und den regelmäßigen Austausch der Kliniken untereinander: „Eine Pandemie lässt sich nur gemeinschaftlich bewältigen. In der Rhein-Neckar-Region befinden wir uns in der komfortablen Situation, auf eine sehr leistungsstarke Gesundheitsinfrastruktur mit hoher Klinikdichte und vielfältigen Kooperationen zurückgreifen zu können. Dies haben wir genutzt und institutionsübergreifend strukturgebende Lösungen erarbeitet.“ Bester Beleg hierfür ist die Covid-19-Koordinierungsstelle unter Leitung des Universitätsklinikums. Sie dient als zentrale Anlaufstelle für einen bedarfsentsprechenden Umgang mit Covid-19-Patienten, die stationär aufgenommen werden. In Echtzeit haben die Ärztinnen und Ärzte mittels einer Software den Überblick, wo im Rhein-Neckar-Kreis und der Stadt Heidelberg welche Kapazitäten vorhanden sind und in welchem Krankenhaus der Patient schnell und bestmöglich versorgt werden kann. „So können Kliniken, die im Krisenfall an die Belastungsgrenze kommen, effizient entlastet werden“, sagte Prof. Dr. Erik Popp, Sektionsleiter Notfallmedizin am UKHD.

Auch die Bevölkerung ist gefordert, die gemeinsame Anstrengung mitzutragen. „Wir sind in unseren Bemühungen auf die Kooperation und Disziplin der Patienten und Besucher angewiesen. Bitte halten Sie sich an die Regeln der Kliniken und halten Sie auch im privaten Umfeld das Ansteckungsrisiko gering. Dies ist vor dem Hintergrund bedeutsam, dass die Kliniken wenig Puffer in der Personalbesetzung haben. Um die Krankenversorgung aufrecht erhalten zu können, muss es uns insofern gelingen, die Mitarbeitenden bestmöglich vor Infektionen und positiven Kontakten zu schützen“, appellierte Dr. Moritz von Frankenberg, Ärztlicher Direktor Krankenhaus Salem der Evangelischen Stadtmission Heidelberg gGmbH. Edgar Reisch, Pflegedirektor am Universitätsklinikum Heidelberg, ergänzt: „Nicht nur für die Bevölkerung ist das Jahr 2020 in Bezug auf Corona ein `Langstreckenlauf`. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kliniken haben bereits Enormes geleistet und ein Ende ist noch nicht in Sicht – dieser Langstreckenlauf kann nur gemeinsam gut gelingen. Wir hoffen auch bei der zweiten Pandemiewelle auf Wertschätzung und Verständnis der Patienten, Angehörigen und der Bevölkerung insgesamt, insbesondere, wenn es aufgrund der Arbeitsbelastung und geänderter Abläufe zu Wartezeiten oder durch die Hygienevorgaben zu zusätzlichem Aufwand kommt.“

Wichtig ist es allen Beteiligten auch zu betonen, dass die Vernetzung untereinander die Kräfte der Häuser bündele und man somit befähigt sei, die Behandlungslage eigenverantwortlich zu steuern. Rüdiger Burger, Geschäftsführer GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH, führte aus: „Bundesweit definierte Freihaltepauschalen sehen wir aktuell für die kommenden Monate nicht als zielführend. Idealerweise können wir individuell und flexibel auf Behandlungsbedarfe und Belegungssituationen reagieren. Die GRN-Kliniken haben sich aktuell gegen eine generelle Reduzierung von Operationen und Eingriffen ausgesprochen. Unsere Devise ist es, Patienten, bei denen eine Behandlung erforderlich ist, nicht erneut wie im Frühjahr heimzuschicken, sondern ordentlich zu behandeln, solange uns das möglich ist. Der regelhafte Betrieb geht also weiter, so lange es vertretbar ist.“ Katrin Erk, Kaufmännische Direktorin UKHD: „An dieser Stelle möchten wir gerne der Politik dafür danken, wie unbürokratisch die Regelungen des finanziellen Corona-Ausgleichs von Bund und Land im Frühjahr geschaffen wurden. Die daraus resultierende Planungssicherheit war in den vergangenen Monaten Voraussetzung für unseren Klinikbetrieb und die Fortführung von laufenden Zukunfts-Projekten. Da die Bundesregelungen bisher am 30. September 2020 endeten und noch keine Entscheidung über eine Nachfolge getroffen wurde besteht für die weitere finanzielle Absicherung der Kliniken dringender Handlungsbedarf und der Wunsch nach einer finanziellen Bundesregelung, so dass wir Kliniken nicht in monetäre Engpässe kommen.“

Vertreter von Kliniken der Metropolregion Rhein-Neckar: gemeinsam vorbereitet für die Versorgung von Covid-Patienten. Bild: Universitätsklinikum Heidelberg

Nov 2020 | Heidelberg | Kommentieren

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