Vier internationale Museen – National Gallery of Art in Washington, die Museen of Fine Arts in Boston und Houston sowie die Tate Modern in London – haben ihre gemeinsam geplante Philip-Guston-Retrospektive auf mindestens 2024 verschoben, meldet Edward Helmore im Observer: Ihnen ist aufgegangen, dass Gustons Bilder, in denen reihenweise Klux-Klan-Männer zigarrenrauchend in fetten Autos herumkutschieren, das Publikum überfordern könnten. Sie wollen abwarten, bis „die Botschaft sozialer Gerechtigkeit in seinem Werk klarer herausgearbeitet werden kann“, heißt es in einer Erklärung der beiden Museen. (mehr …)
Mit FRACTURES – Brüchen – stellen Leon Emanuel Blanck und Markus Kaesler Arbeiten „Modedesign & Fotografie im Dialog“ aus, deren Grundgemeinsamkeit in der Philosophie ihrer Entstehung liegt. Das Aufbrechen und Zusammenfügen. Aus der Mode und der Fotografie kommend findet diese Synthese aus Kreation, Destruktion und Rekonstruktion zwei – als auch dreidimensionalen Ausdruck.
Primäre Eigenschaften des Materials gewinnen an Einfluss auf die Arbeiten.
Klassische Regeln der Verarbeitung werden gebrochen und zeigen die Emergenz in der Ausdruckstärke der Materialien im Kontext ihrer Bearbeitung auf. Ehrlichkeit und Authentizität in der Materialität spielen dabei eine zentrale Rolle.
Leon Emanuel Blanck stammt aus der “Anti-Mode“-Bewegung der 1990er Jahre und wurde 2012 vom gleichnamigen deutschen Designer ins Leben gerufen. Seit dem kreiert er in seinem Atelier in Deutschland. In den letzen Jahren hat Leon seinen Horizont über die Mode hinaus erweitert und drückt seine Kreativität in den Bereichen Skulptur und Design aus. (mehr …)
Thomas Jefferson, 1801 ins damals noch ganz neue Weiße Haus gewählt, besucht Deutschland.
In seinem Reisetagebuch, das später auch veröffentlicht wurde, schreibt er über sein Schwetzingen-Erlebnis.
Wenn jetzt Anfang November in den USA die Wahl des Präsidenten die Nachrichten beherrscht, soll an diesen historischen Besuch des legendären Präsidenten der Vereinigten Staaten im Schlossgarten des Kurfürsten erinnert werden. Thomas Jefferson schreibt in seinem Reisebericht vom 16. Tag seiner Rheinreise im Jahr 1788 – und urteilt ganz als Kind seiner Zeit: (mehr …)
Die Zeit drängt. Deutschland hat sich beim Kampf gegen den Klimawandel viel vorgenommen und will den Ausstoß von Kohlendioxid massiv senken. Wir müssen – Deutschland jedenfalls muss – dringend CO2 einsparen, wenn das Land die Ziele erreichen möchte, die von der Bundesregierung beschlossen wurden. So soll die viertgrößte Volkswirtschaft der Erde in schon knapp neun Jahren, im Jahr 2030, 55 Prozent weniger Treibhausgase als im Jahr 1990 produzieren. Die Stromerzeugung ist in Deutschland der größte Einzelposten auf dieser CO2-Rechnung. Wäre es da nicht klug, eine vorhandene Technologie weiter zu nutzen, die vergleichsweise wenig Treibhausgase freisetzt? (mehr …)
Seit Oktober 2020 ist Professor Dr. Norbert Frey neuer Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am Universitätsklinikum Heidelberg. Zuvor war er zwölf Jahre lang Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel, nun hat er die Nachfolge seines ehemaligen Mentors Hugo A. Katus angetreten. „Die Heidelberger Universitätsklinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie ist mit den bestehenden Schwerpunkten, wie der speziellen Versorgung von Patienten mit fortgeschrittener Herzschwäche und Rhythmusstörungen, (mehr …)
Das Internationale Musikfestival „Heidelberger Frühling“ 2021 findet vom 20. März bis 18. April 2021 statt und feiert seinen 25. Geburtstag. Insgesamt stehen in dieser Jubiläumssaison 134 Veranstaltungen in 19 Spielstätten auf dem Programm.
Die 25. Ausgabe des „Heidelberger Frühling“ steht unter dem Leitmotto „FESTspiel“ und wirft einen Blick auf die Ursprungsidee von Festspielen. Was sollen, was wollen sie leisten? Welche gesellschaftlichen Funktionen, Rituale, Besonderheiten verbergen sich hinter Festspielen? Festtage, Festwochen, Festspiele sind das Gegenteil von Alltag. Sie stechen aus der Normalität des Alltags hervor, unterbrechen Routinen, strukturieren den Fluss der Zeit und geben dem Jahreslauf eine Ordnung. (mehr …)
Auch während der aktuellen Corona-Pandemie kann der Heidelberg-Pass und der Heidelberg-Pass+ vor Ort bei den Bürgerämtern in den Stadtteilen beantragt werden. Mit dem Heidelberg-Pass und dem Heidelberg-Pass+ erhalten Bürger mit geringem Einkommen zahlreiche Vergünstigungen und kostenlose Angebote aus Kultur, Bildung, Sport und Freizeit. (mehr …)
Alle sprechen von einer zweiten Welle und die Bundesregierung startet die Initiative „Offensive Psychische Gesundheit“ – eine gemeinnützige Initiative aus Hamburg unterstützt das Vorhaben aus Berlin und bemüht sich seit März für mehr Offenheit im gesellschaftlichen Umgang mit seelischer Belastung während Corona:
„Redezeit für Dich #virtualsupporttalks“ ist ein Netzwerk aus über 250 im Zuhören geschulten Menschen, die anderen Menschen ehrenamtlich ihr Ohr schenken und zuhören. Und das kostenlos und ohne Verpflichtung. (mehr …)
In seinem neuesten Buch „Schirach. Eine Generation zwischen Goethe und Hitler“ zeichnet der Zeithistoriker Oliver Rathkolb die Aufstiegsgeschichte des NSDAP-Reichsjugendführers Schirach nach, wie von Schirach, aus dem rechtskonservativen Milieu Weimars stammend, sehr früh zu einem begeisterten Nazi wurde und rasch ins engere Umfeld von Adolf Hitler aufsteigen wollte, was ihm, auch dank einiger publizistischer Leistungen für den „Führer“, gelungen war.
Schon als Reichsjugendführer des „Dritten Reichs“ habe von Schirach, wie Rathkolb sehr detailliert zeigt, die Kulturagenden genutzt, um etwa Johann Wolfgang von Goethe zum Sinnbild deutschen Führertums und deutscher Größe zu stilisieren. (mehr …)
Vor genau 400 Jahren läutete der englische Grosskanzler Francis Bacon ein neues Zeitalter ein, das Zeitalter der Wissensgesellschaft.
Mit der Publikation seines „Novum Organum Scientiarum“ (Titelbild), dem „neuen Instrument der Wissenschaften“, bezweckte er nämlich nichts Geringeres als das: die Grundannahmen dessen, was Wissen ist, wie es zustande kommt und wozu es dienen soll, radikal zu reformieren. Sein «Novum Organum» von 1620 bildete den Eckstein einer komplexen und ambitionierten «instauratio magna», einer «grossen Erneuerung», deren Ausführung seiner Einschätzung nach mehrere Generationen in Anspruch nehmen würde.