Auf dem Cover werden nochmal einige der bekannten Karikaturen gezeigt (auch die dänische Karikaturen, die Charlie nachgedruckt hatte). Warum? Nun ja, wenn man sieht, dass – zum Beispiel – der Guardian darüber berichtet, ohne das Cover abzubilden, versteht man die Provokation. Bernard-Henri Lévy tweetet dazu: „Riss, der Chef von Charlie, hat recht: Wenn der Rest der Presse die Karikaturen veröffentlicht hätte, wäre niemand in den Räumen der Zeitung gestorben. Man muss diese Zeichnungen teilen. Nicht weil sie uns zum Lachen bringen, sondern weil unsere kollektive Immunität gegen den Fanatismus davon abhängt.“
Gérard Biard schreibt im Edito der Sondernummer über den „anderen Antisemitismus“, der von bestimmten Fraktionen der Öffentlichkeit lieber beschwiegen wird, und er erinnert etwa an Sarah Halimi, die von dem Attentäteter Kobili Traoré unter „Allahu-Akbar“-Rufen aus dem Fenster geworfen wurde, und daran, dass Le Monde zu titeln wagte: „Wurde Sarah Halimi getötet, weil sie Jüdin war?“
Am 10. September 2020 startet der Mannheimer Altertumsverein mit seiner neuen Vortragsreihe in den Reiss-Engelhorn-Museen. Zum Auftakt steht (Bild) Kurfürst Karl Philipp im Mittelpunkt.
Er verlegte seine Residenz vor 300 Jahren von Heidelberg nach Mannheim. Wie er die Kunst an seinem Hofe für fürstliche Propaganda nutzte, beleuchtet Kunsthistoriker Dr. Hans-Jürgen Buderer. Die Veranstaltung findet im Florian-Waldeck-Saal im Museum Zeughaus C5 statt. (mehr …)