[1]Das tun die Heidelberger Genossen, um eine Verlagerung des Ankunftszentrums in die Wolfsgärten zu verhindern.
Noch immer, ist einer Pressemeldung der Heidelberger SPD zu entnehmen, „sind wir fassungslos über die 180°-Wende der Grünen-Fraktion, die sich seit jeher und zuletzt im Kommunalwahlkampf vor einem Jahr mit uns solidarisierte und den Standort Wolfsgärten immer ausgeschlossen hatte“.
Die Stadt Heidelberg wollte die ehemalige Militärfläche PHV zu einem neuen und zukunftsweisenden Stadtteil entwickeln. Diese Vision umfasst für uns einen Stadtteil, der alle Menschen integriert, auch Geflüchtete. Nur in der Mitte unserer Gesellschaft kann Integration gelingen.
Durch den Beschluss zur Verlegung des Ankunftszentrums in die Wolfsgärten werde „ein menschenwürdiger und solidarischer Umgang mit den Betroffenen massiv erschwert. Unter der sog. Willkommenskultur verstehe man etwas anderes, als von Krieg und Verfolgung geflohene Menschen zwischen Schnellstraßen und Bahntrassen wegzusperren.
Das kommunalrechtliche Instrument des Bürgerbegehrens dürfe nicht für jede unangenehme Entscheidung des Gemeinderates verwendet werden. Wenn es aber das letzte demokratische Mittel sei, um eine unmenschliche Fehlentscheidung zu korrigieren, dann werde sich die SPD Heidelberg hieran beteiligen. Die vielen Hilferufe aus der Heidelberger Bevölkerung, die die Partei in den letzten Wochen erreicht haben, bestärkten sie in dieser Entscheidung, weil sie zeigten, dass die vermeintliche Mehrheit des Gemeinderates diesmal nicht die Mehrheit der Heidelberger Bürger widerspiegele.