Rezo führt im Video vor allem die Argumente an, die viele Gegner der Schulöffnungen schon seit einiger Zeit wiederholen. Sie lassen sich kurz zusammenfassen mit der Frage: Wie, zur Hölle, sollen in einer Schule Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden?

Ein weiterer Punkt des Youtubers: die psychische Belastung, die die Krise mit sich bringe und auch vor den Schülern nicht Halt mache. Vielen nämlich fehle zudem all das, was einen Schulabschluss zusätzlich ausmache: die Aussicht auf eine Zeugnisvergabe, ein Abiball, gemeinsames Feiern.

Zudem sei es Rezo zufolge auch belastend, dass die prüfungsvorbereitenden Kurse zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen freiwillig sind. So hätten die Schüler selbst die Verantwortung: Gehe ich in die Schule oder nicht? Viele hätten Angst davor, sich in der Schule mit dem Coronavirus zu infizieren und dann unwissentlich Eltern oder Großeltern anzustecken. Und müssten sich dann zwischen Gesundheit und idealer Prüfungsvorbereitung entscheiden. Das sei nicht einfach und setze Schüler unter Druck. „Lehrkräfte haben diese Angst natürlich genauso“, sagt Rezo weiter.

Rezo wird von vielen Menschen gerade als prominentes Sprachrohr für das betrachtet, was viele junge Menschen bewegt. Auf Twitter trendete #Rezo am Donnerstagmorgen genauso wie #SchulboykottDE:

Apr. 2020 | Junge Rundschau | Kommentieren