Mit einem großen Lob und der Bitte, sich weiterhin an die Regeln der Corona-Verordnung und der städtischen Allgemeinverfügung zu halten, wenden sich Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Polizeipräsident Andreas Stenger an die Heidelberger Bevölkerung. Mit Blick auf die ab Montag, 27. April 2020, geltende Maskenpflicht appellierten sie an die Menschen, in ihrem vorbildlichen und verantwortungsvollen Verhalten nicht nachzulassen. Nach Angaben des Kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim werden die Vorgaben überwiegend eingehalten und sowohl die Bürger als auch die Gewerbetreibenden sind sehr einsichtig.
Lange wurde über die Pflicht zum Tragen einer Gesichtsmaske gestritten. Was wohl auch daran lag, dass kaum irgendwo eine zu haben war. Das ist jetzt anders. Mit Beginn der Maskenpflicht gibt es nun Einwegmasken zum Selbstkostenpreis beim Discounter. (mehr …)
Wer nun genau den Geistesblitz hatte, braucht uns hier nicht weiter zu kümmern, es zähle für diesmal allein die Kraft des Gedankens – und eben die ist derzeit allenthalben groß: Jene Länder nämlich, lassen wir uns gerne sagen – bekämen „diese Corona-Krise“ besser in den Griff, in welchselben der Staat ein großes Vertrauen der Bürger genieße, wovon man im Kanzleramt überzeugt ist und unsere Kanzlerin zählt was Wunder im nächsten Atemzug die Bundesrepublik natürlich dazu.
Das diktatorische China, das restriktive Singapur, das konsensgetriebene Schweden, das hierarchische Österreich und das föderale Deutschland hätten dieser Logik zufolge also zumindest etwas gemeinsam: eine Bevölkerung, die der Regierung zutraut, sie so gut wie eben möglich durch den Virensturm zu lotsen. Bürger, die den politischen Kurs im Großen und Ganzen mittragen, selbst wenn sie nicht für jede Entscheidung einen Orden verleihen würden. (mehr …)
Politisch totgesagt wird Bundeskanzlerin Merkel hierzulande schon seit längerem. Doch die Pandemie bringt ihr im In- und Ausland höchstes Ansehen. Warum? „Lahme Ente“ gilt als ein übliches Prädikat für Politiker, die keine erneute Kandidatur mehr anstreben. Sie gelten als geschwächt, ihre politische Halbwertzeit als kalkulierbar. Und bereits vor Jahren schon sortierten politische Beobachter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel in diese Schublade. Und immer wieder – nach dem schwachen Abschneiden der CDU bei der Bundestagswahl 2017, bei ihrem Rücktritt vom Amt des Parteivorsitzes 2018, angesichts der diversen Anläufe ihres einstigen Konkurrenten Friedrich Merz hinauf zur politischen Führung 2018 und 2020 – zählen Kritiker ihre Tage. (mehr …)
Der Rundschau Credo: „Sapere aude – wage zu denken!“ – Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Immanuel Kant
Diese Sachliteratur lebt von ihrer Informationsdichte, Rolf Bergmeier beschreibt in die „Christlich-abendländische Kultur“ genau diese als Legende. Richtig unterhaltend wird’s aber erst, wenn mit großer Sorgfalt gearbeitet wird, oder besser, eine griffige These hinzukommt, die kraftvoll genug ist, gewohnte Denkmuster zu durchbrechen. Dann liest sich Sachliteratur so spannend wie gute Belletristik.
Rolf Bergmeier ist Sachbuchautor mit der deutlich steilen These des Sachbuchdramatikers. Nun kann aber die spektakulärste These nichts reißen, wenn sie nicht zu wachsender Gewissheit heranreift, indem sie konsequent den finalen Beweis sucht. Oder, auf einfach: Der Verfasser einer These behauptet erfolgreich seine Wahrheit. Nun gibt es beinahe so viele Wahrheiten wie Thesen. Die Wahrheit des Rolf Bergmeier in „Christlich-abendländische Kultur“ lautet kurz und knapp: diese Kultur ist eine Legende.
Vor 25 Jahren wurde das die Reisefreiheit in weiten Teilen Europas garantierende Schengen-Abkommen unterzeichnet. Nun hat das Coronavirus dazu geführt, dass alle Staaten die Kontrollen an ihren nationalen Grenzen wieder eingeführt haben. Hoffnung auf eine rasche Normalisierung gibt es nicht. Verreisen im Sommer dürfte schwierig werden. Auch wenn angesichts der Pandemie, die Europa und die gesamte Welt prägt wie kaum je ein Thema, derzeit auch mittelfristige Vorhersagen de facto nicht möglich sind, eines zeichnet sich ab: Auch im Sommer dürften die Grenzen innerhalb Europas und auch zwischen den Schengen-Staaten spürbar sein.
Persönlichkeiten mit ausgeprägten Eigenheiten gibt es keineswegs nur unter Menschen und anderen Säugetieren, sondern auch im Vogelreich. Der in Wien lebende und in aller Welt forschende Ornithologe Walter A. Sontag berichtet in diesem leidenschaftlichen Buch über die erstaunlichsten Vogelbeobachtungen und spektakulärsten Vogelexperimente und zeigt, wie viel Individualität sich in jedem Vogel entdecken lässt. Vögel leben in polaren Eiswüsten genauso wie in üppigen Tropenwäldern, auf fernsten Inseln und in unseren urbanen Ballungsräumen. Ihrer Formenfülle entspricht eine ebenso spektakuläre Vielfalt von Lebens- und Verhaltensweisen. Doch damit nicht genug: Ein Vogelleben ist höchst individuell und steckt häufig voller Überraschungen. Unter Blaumeisen etwa finden sich Langschläfer genauso wie Frühaufsteher oder Nachteulen. In Afrika lassen sich Bienenfresser von Trappvögeln herumkutschieren; die langbeinigen Laufvögel dienen ihnen als Aussichtswarte und mobile Startplätze für Jagdausflüge. Und Heckenbraunellen leben mitten in unseren Gärten in einer Beziehungsvielfalt, die mit jeder modernen Gesellschaft mithalten kann.
Seit Beginn der Covid-19-Pandemie versuchen Rechtsextremisten, die Krise für ihre Zwecke zu nutzen. Militante Gruppierungen profitieren von der Unsicherheit. (mehr …)
Mittelalterliche »Judensau«-Skulpturen und Bildmotive, die in zahlreiche Kirchen angebracht oder auch auf dort hängenden Gemälden zu sehen sind,
haben durch die Jahrhunderte das Bewusstsein und das Denken der deutschen Bevölkerung zutiefst geprägt – und prägen es noch heute. Schimpfwörter wie »Judensau«, »Judenschwein« oder »Saujude« haben in diesen Skulpturen und Abbildungen des Hochmittelalters ihren Ursprung. (mehr …)
Vor dem Hintergrund abnehmender Infektionszahlen im Rhein-Neckar-Raum rüstet sich das Universitätsklinikum (UKHD) für eine „neue Normalität“, in der einerseits getrennt die stationäre Versorgung von COVID-19-Patienten sichergestellt wird und andererseits der Regelbetrieb vorbereitet und Schritt für Schritt wieder aufgenommen wird.
Eine Fülle von Maßnahmen wurde getroffen, um weiterhin mit dem Corona-Virus infizierte Patienten bestmöglich zu versorgen, aber auch mehr Kapazitäten für andere schwerkranke Patienten, die dringend eine Versorgung brauchen, zur Verfügung zu stellen und größtmögliche Sicherheit für alle zu bieten. Ein erster wichtiger Schritt des UKHD auf diesem Weg ist, wieder mehr Intensivbetten für andere schwerkranke Patienten zur Verfügung zu stellen. (mehr …)