Basketballspielplatz in Heidelberg – was Wunder: gesperrt

Noch bevor Deutschland von der größten Corona-Welle heimgesucht wurde, werden all  jene laut, die den Schaden der Kontaktsperre beklagen und das Ende der Ausgangsregeln spätestens Ende April verlangen.
„Mit jeder weiteren Woche werden irreparable Schäden für unsere Wirtschaft entstehen“, warnt etwa Wolfgang Reitzle, Aufsichtsratschef von Continental und Linde. „Viele kleinere Firmen werden sterben und nicht mehr wiederzubeleben sein. Aber auch Konzerne sind bedroht.“ Und Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger raunt: „Wir halten das natürlich nicht monatelang durch … weil das die Wirtschaft so abwürgt, dass wir am Ende mehr Tote hätten, weil die Grundversorgung nicht mehr funktioniert, als wenn wir sagen, irgendwann ab Mitte April müssen wir raus aus der Nummer“ – als ob „die Nummer“ darauf nur wartete …  Aber: Zwei Stimmen, die für viele andere sprechen: Wer in die deutsche Wirtschaft hineinhorcht, vernimmt ein ungeduldiges Rumoren;  die meisten allerdings scheuen sich – noch – ihre „Verlustfurcht“ öffentlich mit ihrem Firmennamen zu verbinden.
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März 2020 | Heidelberg, Allgemein, Gesundheit, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren | Kommentieren

Eigentlich (eigentlich!) wollen doch wir  Deutschen gesund essen, doch – warum eigentlich – schaffen wir es nicht. Derweil die Industrie Produkte versüßt (wie die miesen Versüßer dann aber auf  Verpackungen „deklariert“ werden (ein Muß, drum), regt sich in der Politik wenig. Zeit zum Umdenken – für uns Verbraucher jedenfalls. Wie soll das auch anders gehen – nachdem wir doch  j e t z t  nicht mal mehr zu Vielen auf der Straße herumjoggen dürfen sollen …?
Burger, Pommes, Cola light – so sieht der „American Dream“ auf dem Teller aus. Doch neben Genuss bringt die amerikanische Esskultur vor allem eines: Übergewicht. Vier von zehn Erwachsenen in den USA wiegen zu viel oder sind fettleibig. Jährlich sterben dort Hunderttausende Menschen an den Folgeerkrankungen. Ein typisch amerikanisches Problem? Leider nein!  (mehr …)

März 2020 | Allgemein, Gesundheit, Junge Rundschau, Sapere aude, Senioren | Kommentieren

Der Jazz-Posaunist Nils Landgren schert sich nicht um Traditionen und mischt munter Jazz und Funk. Der Funk ist seine große Liebe,  Nils Landgren aber hat in seinen 52 Lebensjahren auf vielen Hochzeiten getanzt: angefangen von Stationen als Schauspieler und Tänzer über Auftritte mit Abba und Herbie Hancock, in der NDR Big Band, als künstlerischer Leiter des Berliner Jazzfestes oder auch im Duo mit seinem langjährigen Partner Esbjörn Svensson.
Nicht nur dessen agiler Umgang mit seinem gewichtigen Instrument darf geschätzt werden: „Es gibt Szenen, vor allem nach einigen Soli, in denen er die Posaune plötzlich mit der linken Hand nach hinten schleudert, beinahe so, als wäre er Prince, wie er die Gitarre von sich wirft.“ Auch spielerisch ist dieser „Virtuose“ im Umgang mit der Posaune ein Traum: „Er kennt Wandlungen und Feinheiten, die man einem solchen Rohr kaum zugetraut hätte. Vermutlich wäre er in der Lage, ‚Giant Steps‘ zu spielen, während er seine Posaune auseinandernimmt und wieder zusammenbaut.“ (S)ein aktuelles Album:

März 2020 | Allgemein, Feuilleton, Junge Rundschau, Senioren | Kommentieren

van Dyck, „Die Heilige Rosalie rettet Palermo (1624) vor den Plagen der Pest, Met Museum

und, lebte ich dort, wäre ich natürlich New-York-Times-Kritiker  und würde – dann dort natürlich auch allein ins Museum gehen wollen. Das New Yorker Metropolitan Museum jedenfalls hat für den Kritikaster Jason Farago aufgeschlossen, der sich vor Anthony van Dycks Heilige Rosalie setzt, die 1624 Palermo vor der Pest gerettet haben soll – oder vielmehr ihre sterblichen Überreste, die von den Gläubigen durch die Stadt getragen wurden. Es war gar nicht so leicht, die Frau auf dem Bild als Heilige Rosalie auszumachen, weil sie keine bekannten Insignien trägt, erklärt uns Farago in der Times. „Unser flämischer Emporkömmling musste daher eine Ikonografie für die Frau erfinden, die die Epidemie stoppte. Van Dyck beschloss, Rosalia als eine junge Frau mit langen, blonden, aufgebauschten Haaren, erröteten Wangen und großen, ekstatischen Augen darzustellen. Unter ihr, energisch skizziert in einer verwaschenen Palette von Ocker und Grün, liegt der Hafen von Palermo, und im Hintergrund der Monte Pellegrino, der Hügel, auf dem ihre Reliquien gefunden wurden. … Nach einer Quarantäne, die seine internationale Karriere beendete, und, nachdem er eine Epidemie überlebt hatte, die ihn das Leben hätte kosten können, schuf van Dyck in Palermo eine Inkarnation der Wohltätigkeit im Chaos.

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März 2020 | Allgemein, Feuilleton, Gesundheit, In vino veritas, Kirche & Bodenpersonal, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Wir von der Rundschau-Redaktion bedauern, Ihnen Streaming-Angebote der Rheingauer zwar leider nur in etwas ungeordneter Form zur Kenntnis bringen zu können. Aber, lesen Sie bitte mal in das Angebot der Künstler hinein, und: haben Sie viel Freude beim Hören. Die Deutsche Telekom betreibt eine der größten kostenlosen Internet-Konzertplattformen in Deutschland, MagentaMusik 360. Im letzten Jahr feierte das Rheingau Musik Festival mit drei Konzerten die Premiere im Genre „Klassik“ – was sich in diesem Jahr als sehr hilfreich für diese Aktion erweist.

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März 2020 | Allgemein, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren

Coronavirus SARS-CoV-2 (imago)

Wie gefährlich ist das neue Coronavirus? Die Zahl der Infizierten mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 steigt trotz Gegenmaßnahmen vieler Regierungen weiter. Das Robert-Koch-Institut hat das Gesundheitsrisiko für Deutschland inzwischen als hoch eingestuft. In fast allen Bundesländern wird das öffentliche Leben drastisch eingeschränkt.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Coronavirus Erreger (Dank DLF)

 

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März 2020 | Allgemein, Gesundheit, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Senioren, Zeitgeschehen, Forschung, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen sollten es derzeit vermeiden, sich unnötig in der Öffentlichkeit aufzuhalten. Auch der normale Gang zum Einkaufen oder in die Apotheke ist für viele Betroffene ein Problem. Daher haben sich in Heidelberg zahlreiche Initiativen gebildet, um Engagierte zu unterstützen, die Hilfe für ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen anbieten. (mehr …)

März 2020 | Heidelberg, Allgemein | Kommentieren

Von Solidarität wird in vielen Krisen viel gesprochen. In der Regel aber gemeint ist oft nur der Wunsch, auch in solchen Zeiten Werbung in eigener Sache zu platzieren

Es gibt sie: eine Vielzahl guter und wichtiger Aktionen, Kampagnen und Initiativen, die zum Thema Coronavirus wirklichen Mehrwert bieten.

Immer mehr Trittbrettfahrer aber nutzen die aktuelle Krise für plumpe Werbung in eigener Sache. Eine PR-Unsitte, die am Ende mehr schadet als nutzt. Das Spiel beginnt beim allmorgendlichen Blick in die Mails: Pressemitteilungen, Gesprächsangebote, mögliche Gastbeiträge. Die Postfächer der Redaktionen – auch die der Branchendienste – füllen sich und spülen eine bunte Melange möglicher Inhalte ins noch schläfrige Hirn.

Da ist einerseits der Journalist, der zwischen wichtigen und unwichtigen Themen entscheiden soll. Da sind andererseits die Unternehmen und Agenturen, die ihre eigenen Themen setzen möchten. Es ist ein Spiel um Aufmerksamkeit in einer Welt, in der jeder zum Sender wird.

Die Regeln sind aber immer schon die gleichen: Wer überzeugt, kommt rein. Wer nicht überzeugt, bleibt draußen. Nur die Spielweise variiert. Aktuell treibt etwa der Wunsch reinzukommen wieder ganz besondere Blüten. Denn die Coronakrise – und das mehr noch als andere große Themen der vergangenen Monate wie Migrationspolitik, Nachhaltigkeit oder Klimawandel – ist derart omnipräsent, dass sie zunehmend leider auch als Anlass für billige PR genutzt wird. Gerade so, als garantiere die „richtige Klamotten“ schon den Platz am Bankett. Eine PR-Unsitte, die in Krisenzeiten – in solchen zummal – mehr schadet als nutzt.

Wichtige Appelle und plumpe Ansprache

Ja, es gibt sie, die guten Aktionen, Kampagnen und Initiativen, die mit der Coronakrise zusammenhängen. Sie sind clever, verspielt, informativ, sozial oder alles zusammen. Es gibt sie, weil es ne Menge gute Köpfe gibt. Auch unter den Werbetreibenden, in den Agenturen und PR-Abteilungen. Kluge Köpfe, die wissen, wann die rechte Zeit für die richtige Botschaft und die richtige Aktion ist; die wirklich Mehrwert bieten. 360-Grad-Aufklärungskampagnen zu Covid-19, große  Spendenaktionen, Unterstützung bei der Produktion von Desinfektionsmitteln und Mundschutzmasken. Aber auch neue Angebote, mit denen das Leben der im Homeoffice gefangenen Eltern erleichtert wird, oder wichtige Appelle in Video, Wort und Schrift, gebührenden Abstand zu halten, gehören dazu. 

Doch echte Solidarität ist ein rares Gut und echter Mehrwert noch rarer. Eine ganze Reihe von Unternehmen und Marken – ohne an dieser Stelle mit dem Finger auf sie zu zeigen – gehen ungelenken Schrittes einen anderen Weg und werden zu Trittbrettfahren. Tools werden, angeblich als besondere Geste in besonderen Zeiten, temporär freigeschaltet. Gutscheine und Datenvolumen werden verschenkt, Neukunden mit Rabatten gelockt. Die eigenen Kunden und Abonnenten werden – selbstredend aus reiner Nächstenliebe – mit halbgaren Offerten bei der Stange gehalten. Und manche bieten auch nur das, was sie ohnehin anbieten und setzen für den nötigen Twist einfach “Coronavirus” in die Headline ihrer Pressemitteilungen. Hier wird das PR-Tamtam dann endgültig absurd. 

Nicht jeder und alles ist systemrelevant

Im Moment wird viel gepredigt, vom Zusammenstehen und Zusammenhalten. Gemeint ist mitunter aber nur der Wunsch, auch in diesen Zeiten ein bisschen Werbung in eigener Sache zu platzieren; ein bisschen Aufmerksamkeit abzubekommen. Sex sells, aber Krise vielleicht auch? Gerade so, als wäre jedes Unternehmen, jede Marke, jede Plattform und jedes Tool systemrelevant. Gerade so, als bräuchte es nur genügend Pathos, um die eigene Bedeutung zu unterstreichen und seinen Beitrag zur Rettung der Welt zu leisten. Wenn das Böse unsichtbar ist, nicht riecht, nicht schmeckt, ist es nur allzu einfach, der Gute zu sein. 

Stimmt schon: Wenn es zu viel wird, kann der Journalist beim allmorgendlichen Blick in die Mails die plumpe Eigenwerbung löschen. Wenn es allzu komisch wird, kann er vielleicht darüber lachen. Wenn es allzu anstrengend wird, behilft er sich mit ein bisschen Ignoranz. Doch es geht nicht nur um den, der am Ende die Auswahl treffen und entscheiden soll, welche der vielen Themen wichtig oder unwichtig sind. Es geht vor allem um jene, die kluge Aktionen, Kampagnen und Initiativen starten und sich plötzlich in zweifelhafter Gesellschaft befinden. Nicht freiwillig, sondern weil sich da einige das Megafon greifen, die in Wahrheit nichts zu sagen haben. Die einen machen gute Kommunikation, die anderen haben nicht verstanden, was die Grundlagen guter Kommunikation sind. Doch die Coronakrise ist der denkbar schlechteste Anlass für billige PR.

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März 2020 | €uropa | Kommentieren

Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) beteiligen sich aktiv am Kampf gegen die COVID-19-Pandemie und haben dazu die Taskforce „fightCOVID@DKFZ“ gegründet. Gemeinsam mit Kollegen von der Universitätsmedizin Heidelberg und Mannheim entwickeln DKFZ-Forscher Testverfahren zum Virusnachweis, erforschen die Entwicklung eines Impfstoffs und untersuchen, wie das Virus bei manchen der Infizierten schwerste Krankheitssymptome auslöst. (mehr …)

März 2020 | Heidelberg, Allgemein, Gesundheit, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Senioren, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Freischaffende wie Journalisten, Grafiker und Fotografen trifft die Corona-Krise wirtschaftlich besonders hart …

die Mitarbeiter der RUNDSCHAU haben nicht nur deshalb beschlossen, auch während „Corona“ die  interessierten Leser zu informieren – wir gehen davon aus, dass nicht Alle an alle für sie wichtigen Informationen oder Beiträge auf ihren üblichen Nachrichtenbeschaffungswegen herankommen. Auch wollen wir – und jetzt erst recht – neue Bücher vorstellen. Undsoweiter, wegklicken geht leichter als Suchen! Neben dem Bund haben die Länder bereits erste Soforthilfen aufgelegt. Hier erfahren Sie, wie Sie sich wie und wo bewerben können. Alsdann: ran an die Bouletten:

 

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