„Schaut auf diese Stadt“ (Kennedy) – in diesem Zusammenhang sei auch (und zwar genau – Doppelklick) geschaut auf ein Graffitty – damals – an einer Wand nahe der Glienicker Brücke nahe der Mauer durch Berlin …

Es gibt Begriffe, die die Erkenntnis eher verstellen als befördern. Einer davon ist der „Unrechtsstaat“. Seit dem (heute vor 30 Jahren) Fall der Mauer wird in unregelmäßigen Abständen über die Frage diskutiert, ob die DDR ein Unrechtsstaat war. „Natürlich!“, lautet die Antwort aus konservativen und oft westlich geprägten Kreisen. „Diffamierung!“, schallt es aus linken und meist östlich geprägten Kreisen zurück. In dem Streit überlappen sich juristische, politische und moralische Kriterien. Wer etwa juristisch argumentiert, muss mit einer moralischen Replik rechnen. Dabei scheint die Sache klar zu sein. Die DDR gewährte weder Reise- noch Redefreiheit. Bürger wurden bespitzelt und eingesperrt, wer die Grenze gen Westen überqueren wollte, wurde erschossen.
Die Partei hatte alle Macht, eine unabhängige Justiz gab es nicht, viele Gesetze – von der „staatsfeindlichen Hetze“ über die „Staatsverleumdung“ bis zur „Zusammenrottung“ – waren menschenrechtswidrig. (mehr …)

Nov. 2019 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch, wächst das rettende auch" | Kommentieren
Herr: es ist Zeit.
Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten
voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke (Paris 1902)

Nov. 2019 | Allgemein, Feuilleton, Junge Rundschau, Senioren | Kommentieren

Vorzeiten meinte im Gespräch mit Einwohnern von Heidenau Vizekanzler Sigmar Gabriel, wo Ossis gerade mal wieder nicht lange mit Ausländern fackeln sondern sie abfackelten und so auf ihre Weise „aufräumten“: „Ihre Sorgen“ – so der Vizekanzler – müsse „man zwar ernst nehmen, aber dassei  „kein Grund, mit diesen Spinnern, mit diesem Pack zu demonstrieren“.
„Der rasende Mob – Die Ossis zwischen Selbstmitleid und Barberei“.  Nichts, aber auch gar nichts hat sich seither geändert. Im Ossiland, in Clausnitz, Bautzen (Bild)  und Heidenau hat sich die rassistische Stimmung in aller Deutlichkeit gezeigt. – Ach ja, die Kanzlerin war gerade mal eben in Chemnitz und auch dies muss einem bei der Gelegenheit einfallen dürfen: Bautzen  ist eine Partnerstadt von Heidelberg. Aber:

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Nov. 2019 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren, Wo aber Gefahr ist | Kommentieren

Die „Zuckerkrankheit“, Diabetes mellitus, zählt inzwischen zu einer der am weitesten verbreiteten Volkskrankheiten. Zudem wissen viele Menschen nicht, dass sie daran erkrankt sind.
Um dem entgegenzuwirken, lädt das „Netzwerk Diabetes Heidelberg“ mit der Stadt Heidelberg am Donnerstag, 14. November 2019, ab 15.30 Uhr zum Weltdiabetestag ins Heidelberger Rathaus ein.
Bei der Veranstaltung im Großen Rathaussaal erfahren  Besucher in Vorträgen, Workshops und an Ständen allerhand Wissenswertes rund um Diabetes. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei.

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… würde ich mehr Spielplätze bauen!“ „Und wenn ich Bürgermeister wäre, würde ich mehr Bäume pflanzen!“ – Bei einer Postkartenaktion des Heidelberger Kinderschutzbundes (Foto: Philipp Rothe) hatten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, sich an die Stelle des Oberbürgermeisters zu versetzen und ihre Wünsche und Anliegen auf einer Postkarte zu äußern. Die ausgefüllten Postkarten wurden nun am Donnerstag, 7. November 2019, von sechs Kindern sowie Claudia Kaufmann, der Vorsitzenden des Heidelberger Kinderschutzbundes, an Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner übergeben.

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Nov. 2019 | Heidelberg, Junge Rundschau, Politik, Senioren | Kommentieren

Geht es um die Frage, warum es immer noch so wenig Frauen in der IT gibt, kommt früher oder später das Argument, dass Frauen nicht eben zur Logik veranlagt seien. Kann die niedrige Zahl von Frauen in dieser Branche tatsächlich mit der Biologie erklärt werden? Eigentlich (sic) stimmt das – natürlich – nicht. Zwar bedingen körperliche Voraussetzungen, wie bestimmte Hormone, die Ausprägung bestimmter Talente. Wie man aber zum Beispiel aus Mathe-Schultests erkennen kann, ist der Unterschied bei weitem nicht so groß, dass er als Erklärung für den geringen Frauenanteil in der IT dienen könnte. (mehr …)

Nov. 2019 | Allgemein, Essay, Junge Rundschau | Kommentieren

Wir bedürfen keiner begründeten Willensfreiheit. Wir (Bild: tno) haben sie längst und bedürfen dazu einer Genehmigung von Niemandem. Was hat es mit Geist, Gehirn und Bewusstsein auf sich, was unterscheidet den Menschen vom Affen (er kann lügen!) und welche Rolle spielt die Spieltheorie in der Evolution: „Ob ich angreifen oder fliehen oder vielleicht auch nur drohen oder bluffen soll, hängt außer von meinem Handlungspotential auch von dem Gegenhandlungspotential des Partners ab.“ Und, seien Wolf Singer und Gerhard Roth beschieden, die meinen, gezwungen sein zu müssen, den freien Willen zu bestreiten:

Was wäre das doch für ein Scheißspiel, bei dem man selber keinen Zug machen dürfte …

(Hinweis auf eine Veranstaltung im DAI Heidelberg am Ende dieses Beitrags)

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Nov. 2019 | Heidelberg, Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, In vino veritas, InfoTicker aktuell | Kommentieren

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Nov. 2019 | Heidelberg, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Rhein-Neckar-Kreis | Kommentieren

Die Auszeichnung „Verpackung des Jahres 2019“ wurde an die Melitta Group Management GmbH & Co. KG vergeben.

Anlässlich des 22. Deutschen Verpackungsdialogs, veranstaltet vom Deutschen Verpackungs-Museum in Heidelberg, hat die Jury entschieden:

„Melitta“ hat mit seinen Filtertüten einen weltweiten Standard etabliert. Und einen Klassiker des internationalen Verpackungsdesigns, der auch im 111.ten Jahr des Markenbestehens nichts von seiner Strahlkraft verloren hat.

Mit dem Preis würdigt die Jury sowohl die Qualität des historischen Markendesigns als auch den über Jahrzehnte bewiesenen Mut zur Selbstähnlichkeit. (mehr …)

Nov. 2019 | Heidelberg, Allgemein, InfoTicker aktuell, Senioren, Wirtschaft, Zeitgeschehen | Kommentieren

Es war einmal? Über Kenneth Dart, den Erben eines US-Styroporriesen, ist immer noch wenig bekannt, obgleich er mit seinem auf rund sechs Milliarden US-Dollar geschätzten Vermögen das Schicksal ganzer Staaten beeinflusst. Als Sitz suchte sich Dart schon in den 1990er Jahren die Cayman Islands aus, deren Land er nach und nach aufkaufte. Heute gilt er als größter Privateigner der Caymans – und er hegt offenbar große Pläne mit dem Karibikparadies. Die Cayman Islands machten in den vergangenen Jahrzehnten eine erstaunliche Entwicklung durch.

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Nov. 2019 | Allgemein, Gesundheit, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Wirtschaft, Zeitgeschehen | Kommentieren

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