Die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) ist eine Denkfabrik für Humanismus und Aufklärung, der sich viele renommierte Wissenschaftler, Philosophen und Künstler angeschlossen haben. Inzwischen wird die Stiftung von mehr als 10.00 Fördermitgliedern sowie 50 Regional- und Hochschulgruppen unterstützt. Ziel der gbs ist es, eine tragfähige humanistische, rationale und evidenzbasierte Alternative zu den traditionellen Religionen zu entwickeln und ihr gesellschaftlich zum Durchbruch zu verhelfen.
Hinter dieser Zielsetzung steht die Einsicht, dass wir die komplexen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nicht mit den religiösen Vorstellungen der Vergangenheit meistern können.

Stattdessen benötigen wir ein zeitgemäßes Weltbild, das im Einklang mit wissenschaftlichen Forschungsergebnissen steht und das sich in ethischer und politischer Hinsicht konsequent an den individuellen Selbstbestimmungsrechten (etwa im Sinne der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“) sowie an den Prinzipien der „offenen Gesellschaft“ orientiert.

Die Giordano-Bruno-Stiftung folgt hierbei dem Leitbild des evolutionären Humanismus. Eine pointierte Zusammenfassung der zentralen Positionen der gbs findet man in der Broschüre „Aufklärung im 21. Jahrhundert“ sowie im Manifest des Evolutionären Humanismus, das 2005 von Michael Schmidt-Salomon im Auftrag der Stiftung verfasst wurde.

Über die Geschichte der Giordano-Bruno-Stiftung informiert die Chronologie der wichtigsten Ereignisse sowie der Film „Hoffnung Mensch – Die Geschichte des evolutionären Humanismus“, den Ricarda Hinz zum 10-jährigen Bestehen der gbs produziert hat.

» Wer das Atom spalten kann und über Satelliten kommuniziert, muss die hierfür erforderliche intellektuelle und emotionale Reife besitzen. Diese zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass man in der Lage ist, falsche Ideen sterben zu lassen, bevor Menschen für falsche Ideen sterben müssen. «
(Manifest des evolutionären Humanismus)

 

Vorstand: Herbert Steffen, Dr. Michael Schmidt-Salomon

Kuratorium: Dr. Thorsten Barnickel, Robert Maier, Dr. Rainer Rosenzweig, Prof. Dr. Hermann Josef Schmidt, Bibi Steffen-Binot, Wolf Steinberger, Jacques Tilly

Okt. 2019 | Allgemein, Essay, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Politik, Sapere aude, Senioren | Kommentieren