Heidelberg wurde ein hoher Beteiligungsgrad an den Netzwerkaktivitäten und eine gute Kooperation mit anderen Städten des „UNESCO Creative Cities“-Netzwerks bescheinigt. (Bild. Peter Dorn) Qualität und Quantität der Initiativen auf lokaler und regionaler Ebene wurden als sehr gut bewertet, ebenso die für die kommenden vier Jahre bereits angedachten Vorhaben, unter anderem zum Hölderlin-Jubiläumsjahr 2020. Aufgrund der positiven Bewertung darf Heidelberg den Titel einer „UNESCO Creative City of Literature“ weitere vier Jahre tragen. (mehr …)
Weltweit greifen Feinde der Pressefreiheit zu heimtückischen Methoden, damit kritische Zeitungsartikel nicht erscheinen. Dabei geraten nicht nur Journalisten in ihr Visier, sondern auch Personen, die selten im Impressum stehen: Zeitungsverkäufer, Drucker und Lieferanten spielen eine entscheidende Rolle dabei, dass die Zeitung ihre Leser erreicht. In Pakistan etwa fangen Sicherheitskräfte Lieferwagen ab und greifen die Fahrer an. Im Sudan beschlagnahmt der Geheimdienst regelmäßig ganze Ausgaben gleich nach dem Druck. In Mexiko werden Zeitungsverkäufer ermordet. In diesem ausführlichen Themenbericht hat Reporter ohne Grenzen (ROG) nun untersucht, wie systematisch Regierungen, staatliche Institutionen, mächtige Oligarchen und Unternehmen den Vertrieb von Zeitungen behindern und damit den Zugang zu Informationen einschränken.
Donald Trump, die AfD und andere radikale Verfechter der Identitätspolitik haben etwas Wichtiges gemeinsam: Sie sehen sich als Opfer finsterer Mächte. Die neuen Opfer unterteilen die Welt in Gut und Böse. Dialog ersetzen sie durch Empörung, Fakten durch Bauchgefühle. Sie geben sich als Richter über unsere moralischen Normen, brechen diese aber ständig selbst. Ihren wachsenden Einfluss nutzen sie allein für sich, während wirklich Machtlose leer ausgehen. Nie zuvor beklagten Menschen wegen geringerer Anlässe, ihnen widerfahre gewaltiges Unrecht – und nie zuvor hatten sie damit mehr Erfolg. Dabei liegen die wahren Ursachen, weshalb wir uns ohnmächtig, benachteiligt oder bedroht fühlen, meist nicht im Hier und Jetzt, sondern in unserer Kindheit. Bestsellerautor Matthias Lohre bietet verblüffende Einsichten in ein Phänomen, das unser Leben immer stärker prägt, und zeigt Auswege aus dem Opfer-Denken. Ein Buchauszug:
Die Gesellschaft im Datengefängnis – Das Smartphone zählt unsere Schritte, die Smartwatch misst unsere Herzfrequenz, und das Smart Home detektiert Zigarettenrauch und Schimpfwörter.
Endlich gibt es all diese klugen kleinen Helfer, die uns liebevoll behüten und umsorgen, unser Leben erleichtern.
Falsch! Adrian Lobe zeigt, wie uns die Digitaltechnik geradewegs in ein Datengefängnis führt, das wir selbst gebaut haben und so bald nicht wieder verlassen werden.
Die schicken Gadgets der großen Tech-Konzerne führen laufend Protokoll über unser Getanes, Gesagtes, Geschriebenes und Gedachtes.
Am 25. September spricht Sigrid Gensichen über „Europas berühmtester Garten?
Der Heidelberger ‚Hortus Palatinus‘ und Salomon de Caus“.
Und:
Prof. Dr. Wilhelm Kühlmann beleuchtet in seinem Vortrag am 30. September „Pfälzische Studenten im frühneuzeitlichen Frankreich“. Die Vorträge finden im Ottheinrichsbau des Schlosses statt. Sie beginnen um 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei. (mehr …)
An den deutschen Hochschulen und Universitäten rumort es. Wenn auch – was Wunder – nur sehr leise. Es geht um die Debattenkultur, um die Diskursfähigkeit. Kein Problem, sofern es sich um reine Wissenschaft handelt. Es wird aber eines, wenn Politik und Ideologie in die Debatten hineinspielen. Wieso das? Denn die Wissenschaft hat von Ideologie frei zu sein, sie verträgt nun mal keine außerwissenschaftliche Einmischung. Dafür sorgten auch die Väter des deutschen Grundgesetzes mit Artikel 5: Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
Die Last, die Frustration, die Angst – wohl jeder, der diese Rede gehört hat, spürt das. Fast fünf Minuten lang wirft Greta Thunberg in New York den Erwachsenen vor, nichts getan zu haben. Untätig geblieben zu sein. Obgleich Wissenschaftler bereits seit geraumer Zeit gewarnt haben davor, was passiert, wenn wir so weitermachen, wie bisher. (mehr …)
Sie muß Lösungen finden, wo sich Probleme stauen;
muß das Wohl der gesamten Bevölkerung im Blick haben und soll Konflikte ausgleichen; und – endlich – neue Wege einschlagen, nachdem die alten (längst) nicht mehr ans Ziel führen; mit diesen allseits bekannten Theorien sind nun endlich auch Politik beziehungsweise all jene Politiker konfrontiert, für die das bislang in der Tat allenfalls Theorie war.
Die Praxis im deutschen Herbst 2019 klingt
– so wörtlich im O-Ton von Angela Merkel auf der Pressekonferenz am Freitag – als sie das “Klimapaket“ ihrer Koalition vorstellte:
“Politik ist das, was möglich ist.“
Dieser kleine, kurze, popelig-puppenhausige Satz ohne jegliche Ambition, ohne Elan, ohne Kraft – ein Satz, der zum politischen Alltagsgeschäft passt, zum Klein-Klein, mit dem sich Regierende tagein, tagaus beschäftigen, beschäftigen müssen. (mehr …)
Die brandaktuelle DJI-Studie über Straßenjugendliche in Deutschland bestätigt unsere schlimmsten Befürchtungen. Insbesondere Heimkinder scheitern nach dem 18. Geburtstag reihenweise, da die überschuldeten Kommunen das Kinder- und Jugendhilfegesetz bei jungen Volljährigen nicht im notwendigen Umfang finanzieren.
Theaterstücke im großen Zirkuszelt, ein buntes Spielprogramm mit Märchenzelt auf der Neckarwiese und Leckereien aus dem Theater-Café – das Kulturfenster lädt auch in diesem Jahr Kleine und Große zum Kleine Helden – KinderTheaterFestival auf die Neckarwiese in Heidelberg-Neuenheim ein. Das Festival hat einen Namen gefunden, „kleine Helden“, so klein und heldenhaft wie manche Bühnenfiguren und alle kleinen Besucher jenseits der Bühne. An den vier Festivaltagen zeigen Theatergruppen aus ganz Deutschland bunte Theaterstücke. (mehr …)