Mindestens 1250 Eisenbahnbrücken sind so marode, dass nur der Abriss bleibt. Die Deutsche Bahn fährt trotzdem darüber – und beruhigt die Passagiere. Deutschlands Eisenbahnbrücken sind in schlechten Zustand. Die 25710 Eisenbahnbrücken in Deutschland sind in noch größerem Ausmaß überaltert und abrissreif als bisher bekannt, fast jedes zweite Bauwerk ist älter als hundert Jahre. Mindestens 1250 Überführungen sind so marode, dass nur noch der Abriss bleibt. Die Sanierungskosten haben sich in kurzer Zeit auf mehr als 25 Milliarden Euro verdreifacht. Das zeigen interne Unterlagen der Deutschen Bahn AG aus Aufsichtsratskreisen, die der Redaktion vorliegen. (mehr …)
Weil Frankreich Google und Co. zu besteuern beabsichtigt, droht US-Präsident Trump mit einer Abgabe auf französischen Wein. Der Landwirtschaftsminister in Paris sagt daraufhin deutlich, was er davon hält: Nachdem er die Drohung von US-Präsident Donald Trump scharf kritisiert hatte, legte er nach: „Das ist – sagte er dem Sender BFM TV- völlig schwachsinnig“. Trump hatte die Sanktion gegen französischen Wein als Vergeltungsmaßnahme für die von der Regierung in Paris geplante Digitalsteuer ins Spiel gebracht, die große US-Konzerne wie Facebook, Google und Amazon treffen soll.
Hans Kresniks erste eigene Choreographien, die auf Gedichten schizophrener Autoren aus der niederösterreichischen Landesnervenheilanstalt Guggung beruht:
-„O sela pei“ und im folgenden Jahr „Paradies?“ –
lassen den Bremer Intendanten Kurt Hübner auf Kresnik aufmerksam werden, er engagierte ihn als Ballettmeister ans damals spannendste Theater der Republik. Es ist die Zeit des „Bremer Stils“, geprägt von den jungen Regisseuren Zadek, Stein, Grüber, Fassbinder, dem Bühnenbildner Minks – für Hans Kresnik eine enorme Herausforderung. Zehn Jahre bleibt er in Bremen und entwickelt seinen sehr eigenen Stil, den er als „Choreographisches Theater“ bezeichnet. Jedes seiner Stücke ist eine Provokation, schon die Titel lassen das erkennen.
Von der Apo und der Begegnung mit Ernst Bloch geprägt, getreu seinem Motto „Ballett kann kämpfen“, polemisiert er gegen das Wettrüsten („Kriegsanleitung für jedermann“) und den Vietnamkrieg („PIGasUS“), schändet lustvoll das klassische Repertoire („Schwanensee AG“), attackiert den Konsumterror („Traktate“), beklagt die Unmenschlichkeit („Romeo und Julia“) und Gewalttätigkeit von Liebesbeziehungen („Magnet“), verhöhnt die katholische Kirche („Jesus GmbH“).
Die Fachkritik – freute er sich im Gespräch – heult auf, das Publikum ist begeistert. „Zehn Jahre lang“, meinte er nicht ohne Stolz, „war ich das negative Ballettereignis.“
Jon Favreaus Neuverfilmung von „Der König der Löwen“ zeigt den Unterschied zwischen Klassiker und Dutzendware: Grandiose Optik und Einfallsreichtum begeistern: Frühmorgens verhält sich der kleine Löwe wie der kleine Maxi von nebenan. Er weckt seinen Vater und weil dieser nicht sofort aufsteht, hüpft er ihm solange auf der Nase herum bis der Alte sich erhebt, dieser ist tatsächlich schon etwas betagt. Jon Favreau, der 2016 für Disney „Das Dschungelbuch“ neu verfilmte, führte auch Regie beim aktuellen „König der Löwen“.
Gedächtnistraining gibt es in vielen Formen. Wer seine Gedächtnisleistung dauerhaft trainiert, sollte sich jedoch nicht nur auf Übungen verlassen, raten Experten. Wichtig sind auch ein gesunder Lebensstil, ein ausgefülltes Leben und ein abwechslungsreicher Alltag. Übungen zum Gedächtnistraining sollen helfen, die Merkfähigkeit zu verbessern. Besonders häufig interessieren sich Senioren dafür. Aber auch Schüler suchen nach geeigneten Techniken, um den Schulstoff zu strukturieren und besser zu behalten. Mit einem effektiven Training des Gedächtnisses können unter anderem die Konzentration, das assoziative und logische Denken sowie die Urteilsfähigkeit verbessert werden.
Personaler haben wenig Zeit und in der Regel auch keine Lust, sich mit „kreativen“ Lebensläufen herumzuschlagen. Wer – das ist bekannt – sich bewirbt, muss einen Lebenslauf einreichen. Das gilt für Azubis wie für Führungskräfte. Letztere müssen allerdings ein paar zusätzliche Punkte beachten, wenn sie ihren manchmal langen Werdegang präsentieren. (mehr …)
Das Holland-Festival in Amsterdam zeigt im Rahmen einer dreitägigen Megashow Karlheinz Stockhausens legendären Musikzyklus „Licht“, oder in dem fünfzehnstündigen Auszug „aus Licht“ zumindest die Hälfte des sieben Tage umfassenden Werks. Selbst für das Helikopter-Quartett haben sich die Streicherinnen des Pelargos-Quartetts in die Höhe schwingen lassen. SZ-Kritiker Reinhard Brembeck ringt nach Luft bei dem Spektakel, das Superlative und Firlefanz vereint: „Der tief religiöse Stockhausen, der täglich betete, war in seiner Begeisterungsfähigkeit so maßlos und naiv wie ein Kind. Jedes Phänomen, Helikopter wie Klangschalen, Esoterik, Zimbeln, Abzählreime, einfach alles brachte er in seinem ‚Licht‘-Kosmos unter, Irdisches befremdete ihn genauso wenig wie Metaphysisches. Dieser Synkretismus wird ihm gern vorgeworfen. Dabei inspirierte ihn der zu seinen beständigen Grenzüberschreitungen. Stockhausen ist kein destruktiver Zerstörer, sondern ein konstruktiver Weiterdenker des Vorhandenen. Nie schreibt er Oper wie gewohnt, oder wie es viele seiner Kollegen bis heute tun. Immer geht der stets Neugierige nicht nur ein, zwei oder drei Schritte übers Bekannte hinaus, sondern immer gleich meilenweit. Und dort, im Unbekannten, findet und erschafft er dann häufig das auf Anhieb überzeugend Neue.“
Beim Bürgerentscheid am 21. Juli 2019 haben die Gegner der Verlagerung des rnv-Betriebshofs auf den Großen Ochsenkopf zwar eine Mehrheit von 57,1 Prozent der Stimmen erzielt – das erforderliche Quorum wurde aber verfehlt.
Das „Bündnis für Bürgerentscheid Klimaschutz Heidelberg“ erreichte mit seiner Position 19.019 Stimmen.
Um das Quorum zu erfüllen, wären aber 22.057 Stimmen nötig gewesen.
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner verkündete das vorläufige amtliche Endergebnis um 19.01 Uhr im Neuen Sitzungssaal des Heidelberger Rathauses. (mehr …)
Zur umfassenden Aufklärung der Causa „Bluttest/HeiScreen“ hat der Aufsichtsrat des Universitätsklinikums Heidelberg am 5. April eine externe, unabhängige Kommission eingesetzt. Die siebenköpfige Kommission steht unter der Leitung von Bundesverfassungsrichterin a.D. Dr. Christine Hohmann-Dennhardt und Professor Dr. Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft. Diese Kommission stellte nun – „nach monatelanger intensiver Arbeit“ – dem Aufsichtsrat einen ersten Zwischenbericht zur Sachverhaltsaufklärung vor, die dem Aufsichtsrat am Dienstag (16. Juli) vorgestellt wurde.